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Zentrale Anlaufstelle Barrierefrei

Logo der ZAB, bunte Kreise mit Schriftzug Zentrale Anlaufstelle Barrierefrei
Haupteingang Universität Bielefeld davor Lageplan mit Braille Schrift
© ZAB - Universität Bielefeld

Aktionsplan Diversität

„Die Universität würdigt und fördert die Vielfalt aller Hochschulangehörigen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten, Talenten und Kompetenzen. Sie baut Barrieren ab und setzt sich für die aktive und chancengleiche Teilhabe aller Hochschulangehörigen ein.“

Unter dieser Maxime steht der „Aktionsplan Diversität für eine diversitätssensible und barrierefreie Universität Bielefeld“, kurz Aktionsplan Diversität. Im Zusammenhang mit der Diversity Policy dient er der Entwicklung und Realisierung einer an die Universität Bielefeld angepassten Diversitätsstrategie.

Der Aktionsplan wurde 2020 im Rahmen des Diversity Audits „Vielfalt gestalten“ von der Schwerbehindertenvertretung entwickelt und wird seitdem mit einer Laufzeit von sieben Jahren fortgesetzt. Die inhaltlichen Schwerpunkte Inklusion und Prävention in Studium und Lehre sind zusätzlich im Umsetzungskonzept des „Zukunftsvertrags Studium und Lehre stärken (ZSL)“ verankert.

Der Aktionsplan als Prozess

Mit dem Verständnis der Universität als einer lernenden Organisation ist der Aktionsplan als kontinuierlicher und partizipativer Entwicklungsprozess im Zusammenwirken von Akteur*innen und universitären Strukturen angelegt. 

Unter der strategischen Leitung von Prorektorat Wissenschaft und Gesellschaft, Schwerbehindertenvertretung, Personalentwicklung (P/O.6) und zentraler Gleichstellungsbeauftragten kommen Akteur*innen aus der gesamtem Universität zusammen, um gemeinsam Herausforderungen im Bereich Diversität zu identifizieren und Maßnahmen zum Abbau verschiedenster Barrieren umzusetzen. Mitglieder der zugehörigen Monitoringgruppe begleiten diesen Prozess und wirken als Multiplikator*innen in ihren jeweiligen Arbeitsbereichen. 

Die Handlungsbedarfe sind so unterschiedlich wie der Bereich der Diversität selbst. Maßnahmen zur Information und Aufklärung und zum Abbau wechselseitiger stereotyper Zuschreibungen gehören ebenso dazu wie konkrete Inklusionsmaßnahmen, die Berücksichtigung der Bedarfe von TIN*-Personen, Geflüchteten und vieles mehr. 

Die Aktionsgruppen

Zentrales Umsetzungselement des Aktionsplan sind die „Aktionsgruppen“. Diese werden für die Dauer von sechs Monaten gebildet und verfolgen einen konkreten Arbeitsauftrag. 

Sommersemester 2022

Darstellung der Initiativen im Rahmen einer Übersicht auf der Diversitäts-Website

Die übersichtliche, kommentierte und verlinkte Darstellung an leicht auffindbare Stelle auf der Website schließt den Prozess der Bündelung von Initiativen zum Thema Diversität an der Universität ab.  

Sensibilisierung für Interkulturalität, Inklusion und Vielfalt

Im Rahmen unterschiedlicher Veranstaltungsformate werden verschiedenen Kontexte von Vielfalt an der Universität gezielt thematisiert. Dabei stehen Sensibilisierung und Aktivierung von Lehrenden und Studierenden mit dem Ziel eines kontinuierlichen Kulturwandels hin zu mehr Vielfalt und Respekt im Vordergrund. Den Auftakt machte im Mai 2022 das virtuelle Screening der Dokumentation „Coded Bias“ mit anschließender Podiumsdiskussion zu ethisch-philosophischen Fragen digitaler Steuerung von gesellschaftlichen Prozessen. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem DFG-Graduiertenkolleg 2073 statt und bot über vierzig Teilnehmenden einen spannenden und gewinnbringen Austausch sowie viel Anregung zur Reflexion zu Stichworten wie Chancengleichheit im digitalen Raum und Reproduktion von Machtstrukturen.

Entwicklung eines Webportals für den Abbau von Barrieren am Arbeitsplatz 

In einem umfangreichen Webportal werden Informationen für Beschäftigte mit Behinderung, chronischer oder psychischer Erkrankung an der Universität Bielefeld gebündelt und aufbereitet. Das Portal informiert zu Unterstützungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz, zur Barrierefreiheit auf dem Campus sowie zu Rechten und Pflichten des*der Beschäftigten.

Entwicklung eines Vorschlags zur Reform des Vorgehens zur Arbeits- und Studienassistenz

Aktuell müssen Studierende oder Beschäftigte mit Assistenzbedarf ihre Assistenzpersonen selbst als Arbeitgeber beschäftigten. Die Inanspruchnahme einer Studien- oder Arbeitsassistenz stellt somit einen erheblichen Mehraufwand und häufig auch eine große Hürde dar. Im Rahmen der Aktionsgruppe soll geprüft werden, inwieweit die Universität bzw. die ZAB einen Assistenzpool refinanziert durch die Rehaleistungsträger anbieten kann. Dadurch würden Studierende und Beschäftigte entlastet. Die Arbeits- und Studierfähigkeit würde deutlich verbessert und durch mögliche Urlaubs- und Krankheitsvertretungen auch dauerhaft sichergestellt.

Kommunikationsoffensive zur Sichtbarmachung des Aktionsplans Diversität

Ziel ist die Sichtbarmachung der durchgeführten Aktionsgruppen auf der Aktionsplan-Webseite.  

Wintersemester 2021/2022

Sondierung und Bündelung der Initiativen zum Thema Diversität

Initiativen und Arbeitsgruppen der Universität, welche sich mit der Unterstützung und Interessenvertretung von Gruppen befassen, die aufgrund z.B. von Geschlecht, Nationalität, ethnischer oder soziokultureller Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder (chronischer) Erkrankung, Alter oder sexueller Orientierung strukturell benachteiligt werden, sollen in einer Art Landkarte übersichtlich dargestellt werden. Damit soll eine verbesserte Auffindbarkeit von Ansprechpartner*innen und Kooperationsmöglichkeiten erreicht werden.

Entwicklung eines Vorschlags zur Reform des Vorgehens zum Nachteilsausgleich

In der Aktionsgruppe soll das Verfahren zur Beantragung eines Nachteilsausgleichs im Studium inhaltlich und strukturell beleuchtet und die Ausgestaltungsmöglichkeiten von Nachteilsausgleichen erarbeitet werden. Auf dieser Basis wird ein Reformvorschlag des Verfahrens mit dem Ziel, Vergleichbarkeit und Transparenz von Nachteilsausgleichen herzustellen, entwickelt. Mit der Reform sollen des Weiteren Sicherheit bezüglich des Verfahrens für alle Beteiligten geschaffen und Unwissenheit, Ängste und Probleme gemindert werden. Außerdem wird eine engere Zusammenarbeit zwischen Justitiariat, dem Beauftragten für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung und den Fakultäten bei der Gewährung von Nachteilsausgleichen angestrebt.

Entwicklung eines Webportals für den Abbau von Barrieren im Studium 

In einem umfangreichen Webportal werden Informationen für Studierende mit Behinderung, chronischer oder psychischer Erkrankung an der Universität Bielefeld gebündelt und aufbereitet. Das Portal leistet einen Beitrag zur Chancengleichheit im Studium und unterstützt die aktive und gleichberechtigte Teilhabe von Studierenden durch Information, Aufklärung und einer Wegweiserfunktion zu verschiedenen Service- und Beratungsstellen sowie weiteren zielgruppenrelevanten Angeboten an der Universität und darüber hinaus.

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