Zu einer behinderungsgerechten Arbeitsgestaltung gehören bei Bedarf auch individuelle Anpassungen der organisatorischen Abläufe. Von solchen Anpassungen profitieren insbesondere Menschen mit Erkrankungen, die einen schwankenden Verlauf mit besseren und schlechteren Tagen oder Phasen mit sich bringen wie z.B. bei Multipler Sklerose und rheumatischen Erkrankungen, bei einem gestörten Tag-Nacht-Rhythmus, bei psychischen Erkrankungen u.v.m. Auch neurodiverse Menschen können durch individuelle Anpassungen behinderungsbedingte Nachteile ausgleichen und ihre Produktivität am Arbeitsplatz nachhaltig steigern.
Mögliche Anpassungen der Arbeitsorganisation sind immer einzelfallabhängig. In Frage kommen beispielsweise
Auch ein Jobcoaching kann den*die Arbeitnehmer*in und die Arbeitgeberin gewinnbringend dabei unterstützen, organisatorische Abläufe individuell anzupassen und erforderliche Kompetenzen des*der Beschäftigten bzw. Auszubildenden zur Ausübung der Tätigkeit zu stärken.
Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Beschäftigte oder Auszubildende haben gegenüber der Universität einen Rechtsanspruch auf eine behinderungsgerechte Einrichtung und Unterhaltung ihrer Arbeitsstätte, bei der sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse möglichst voll einsetzen und entwickeln können. Dies umfasst auch eine behinderungsgerechte Anpassung der Arbeitsorganisation.