Das Mitmach- und Experimentierlabor für Schülerinnen und Schüler im Alter von 9-19 Jahren wurde 2000 gegründet und ist der Prototyp für alle später eingerichteten Universitäts-Mitmachlabors, die sich mehr oder weniger an dieser Erstgründung orientiert haben.
Schülerinnen und Schüler erhalten unter Anleitung von Tutoren die Gelegenheit sich ohne jeden Leistungs- und Bewertungsdruck (die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer sind beim Experimentieren nicht anwesend) intensiv mit alltagsnahen und altersgerechten Themen experimentell auseinanderzusetzen. Die positive Resonanz auf dieses Angebot war von Anfang an überaus groß und hält bis heute an. Inzwischen sind teutolabs in über 50 Netzwerkschulen und Bildungseinrichtungen eingerichtet und auch im europäischen Ausland und in einigen Ländern Asiens (Thailand und China) und Afrikas (Ägypten) wird das Konzept übernommen.
Jüngere Gruppe
In der Gruppe der jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer stand im teutolab-chemie das Thema Milch im Fokus. Am Experimentaltag selbst gab es drei verschiedene Stationen, weshalb die Kinder nach dem Zufallsprinzip (jedes Namensschild enthielt einen farbigen Punkt) in drei Kleingruppen à vier oder fünf Kindern eingeteilt wurden.
In allen drei Experimenten lernten die Kinder dann verschiedene Anwendungsmöglichkeiten (außer Trinken) von Milch kennen. Im ersten Experiment wurde durch die Zugabe von Essig ein Kunststoff aus Milch hergestellt, der zudem mit Lebensmittelfarbe angefärbt wurde. Beim zweiten Versuch entwarfen die Kinder ihre eigene Malfarben aus Quark und zeigten sich anschließend beim Malen besonders kreativ. Die Produkte dieser beiden Experimente durften die Kinder zur großen Begeisterung auch mit nach Hause nehmen. An der dritten Station untersuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur die Fließgeschwindigkeit unterschiedlicher Milchsorten, sondern testeten auch den Umgang mit einer Bürette.
Ältere Gruppe
Die älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigten sich im teutolab-chemie mit erneuerbaren Energien.
Dabei erlernten sie v.a. die Grundlagen für die Nutzung der Windkraft und des Sonnenlichts. Dazu wurden kleine Modelle von Windkraftanlagen erforscht und mit Fotovoltaik Strom aus Sonnenlicht erzeugt. Dieser Strom wurde anschließend dafür genutzt Wasserstoff und Sauerstoff zu generieren, um auf diese Weise verschiedene Lagerungsmöglichkeiten von Energie aufzuzeigen. Zum Abschluss wurden die erzeugten Gase in eine Brennstoffzelle geleitet und damit ein Motor betrieben.