Das Projekt „Digitale und Virtuell unterstützte Fallarbeit in den Gesundheitsberufen“ (DiviFaG) ist ein Verbundvorhaben der Universität Bielefeld, der Fachhochschule Bielefeld, der Hochschule Osnabrück und der Hochschule Emden/Leer.
Das Verbundprojekt wird über einen Zeitraum von drei Jahren (bis Dezember 2022) vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF) in der Förderlinie „Digitale Hochschulbildung“ gefördert.
Ein interdisziplinär und interprofessionell aufgestelltes Projektteam von Medizinern, Pflegewissenschaftlern, Informatikern sowie Medien- und Erziehungswissenschaftlern entwickelt und untersucht digital und virtuell unterstützte Fallarbeit in Gesundheitsberufen.
Dabei ist die Arbeit an konkreten Patientenfällen ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung im Gesundheitsbereich. Das Projekt DiViFaG entwickelt für die Hochschulbildung im Gesundheitsbereich ein didaktisches Konzept, mit dem problemorientierte Fallarbeit durch digitale Medien unterstützt werden kann. Mithilfe von digitalen Technologien (z.B. der virtuellen Realität (VR)) werden circa zehn E-Szenarien, wie etwa die Kommunikation mit Patienten oder die Infusionsvorbereitung, in einer real empfundenen digitalen Umgebung simuliert. Studierende können an diesen Fallszenarien selbstbestimmt und ortsunabhängig kooperative und praktische Fähigkeiten trainieren. Diese digitale Art der Fallarbeit soll zudem die interprofessionelle Kooperation zwischen Medizin und Pflege unterstützen. Auch wird im Projekt untersucht, ob sich virtuelle Simulationen als kontrolliertes Prüfungsformat für Handlungswissen eignen.
Das Teilprojekt der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld beschäftigt sich dabei unter der Leitung von Prof. Dr. Anna-Maria Kamin und ihrer Mitarbeiterin Melanie Wilde mit der Entwicklung und Umsetzung eines transferfähigen mediendidaktischen Konzeptes der ausgewählten E-Szenarien für die Fallarbeit.
Zuwendungsempfänger
Fachhochschule Bielefeld; Universität Bielefeld; Hochschule Osnabrück; Hochschule Emden/Leer
Fördersumme
1.736.538,00 €