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Interdisziplinäres Zentrum für Gesundheits­kompetenz­forschung (IZGK)

© Universität Bielefeld

Gesundheitskompetente Gesundheitsorganisationen (GKO)

- eine Bestandsaufnahme existenter Konzepte, Arbeitshilfen, Leitlinien und Beispiele

Hintergrund
Vorliegende Studien zur Gesundheitskompetenz belegen, dass große Teile der Bevölkerung und besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen häufig Schwierigkeiten im Umgang mit Gesundheitsinformationen haben. Für Deutschland kam die erste repräsentative Studie zur Gesundheitskompetenz (HLS-GER) sogar zu dem Ergebnis, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung eine geringe Gesundheitskompetenz aufweist und somit Schwierigkeiten hat, gesundheitsrelevante Informationen ausfindig zu machen, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden. In Reaktion darauf wurde die Stärkung der Gesundheitskompetenz vielfach gefordert. Dabei kommt der Realisierung von gesundheitskompetenten Organisationen eine besondere Rolle zu. Sie bildet auch den Kern einer Empfehlung des Nationalen Aktionsplans zur Förderung der Gesundheitskompetenz (NAP) in Deutschland. 

Zielsetzung
Dieses Projekt will zur Entwicklung Gesundheitskompetenter Gesundheitsorganisationen (GKO‘s) in Deutschland beitragen. Dafür wird der Frage nachgegangen, wie die Umsetzung von GKO‘s im deutschen Gesundheitssystem gefördert werden kann. International liegen zum Thema bereits verschiedene Konzepte, Arbeitshilfen, Materialien und Instrumente vor. Sie wurden aber noch nicht für das deutsche Gesundheitssystem und dessen Organisationen aufbereitet. Das Ziel des Projekts besteht daher darin, eine Bestandsaufnahme zu bestehenden Konzepten, Ansätzen und Best-Practice-Beispielen vorzunehmen und der Frage nachzugehen welche Rahmenbedingungen zur Umsetzung von GKO‘s erforderlich sind. 

Vorgehensweise
Dazu erfolgt in einem ersten Schritt eine mehrstufige systematische Literatur- und Materialrecherche (Scoping Review) zur Beantwortung der Fragestellungen des Projekts. Darauf aufbauend werden Workshops mit Fachpersonen und Leitungskräften aus der medizinischen Primärversorgung sowie der ambulanten Pflege durchgeführt. Diese widmen sich der Prüfung der Transferierbarkeit der Ergebnisse auf das deutsche Gesundheitssystem und dessen Organisationen. 

Die Ergebnisse fließen in einen Überblicksbericht, der von einem Partnerprojekt zur Erarbeitung eines onlinebasierten Methodenkoffers genutzt wird.

Gefördert durch

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