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Fakultät für Erziehungswis­senschaft

Campus der Universität Bielefeld
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Studientechniken & Zitation

Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben: Downloads und Tools

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Hinweis

Die hier vorgestellten Studientechniken sind Empfehlungen. Verbindliche Absprachen können Sie ausschließlich mit Ihren Lehrenden treffen.

Auf dieser Seite erhalten Sie einen Überblick über Leitfäden und Materialien zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben, die für Ihr erziehungs- oder bildungswissenschaftliches Studium relevant sind. Die Leitfäden bieten Ihnen einen kompakten Überblick des jeweiligen Themenfeldes, der als Grundlage für eine selbstständige, vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema konzipiert ist. Sie können diese als PDF-Dokumente öffnen und/oder herunterladen.

In dieser Interviewreihe berichten Professor*innen aus zehn Disziplinen davon, welche Herausforderungen und Lernmomente sie mit dem akademischen Lesen und Schreiben verbinden. Damit verdeutlicht sie Studierenden, dass selbst die Expert*innen diese Fähigkeiten erst einmal lernen mussten und hierfür ganz individuelle Wege gefunden haben. Neben den einzelnen Interviews, die jeweils 10 – 20 Minuten lang sind, gibt es neun kürzere thematische Zusammenschnitte zu verschiedenen Unterthemen des Schreibens und Lesens. Für einen ersten Überblick zum Thema „Schreiben und Lesen“ bietet sich insbesondere ein Blick in diese Zusammenschnitte an.
Bei den einzelnen Interviews lohnt es sich auch in die Interviews der fachfremden Professor*innen reinzuschauen, da es vorrangig um den allgemeinen Prozess und nicht spezifisch um das Schreiben und Lesen in der jeweiligen Fachdisziplin geht. So kann ein differenzierter Überblick über die Thematik erhalten werden.


Hier geht es zur Playlist auf YouTube!

Schreibberatung Zentrum Lesen

Dieses ist die Website der Schreibberatung der Fachhochschule Nordwestschweiz Pädagogische Hochschule. Hier finden Sie eine umfangreiche Sammlung von Tipps & Tricks, Materialien und Vorlagen mit praktischen Übungen, die Sie dabei unterstützen, eine schriftliche Arbeit zu verfassen. Die meisten aufgeführten Übungen und Materialien wurden in Präsenzkursen erprobt und weiterentwickelt. Die Seite bietet darüber hinaus ein großes Angebot an Materialien für Lehrende.

Mezger, Res & Sturm, Afra (n.d.). Schreibberatung Zentrum Lesen. Zugriff am 23.01.2023. Verfügbar unter: http://www.schreiben.zentrumlesen.ch/index.cfm

ORCA.nrw

Das Landesportal ORCA.nrw (Open Resources Campus NRW) steht im Zentrum des Themas digital gestütztes Lehren und Lernen an Hochschulen. Auf dem Portal werden digitale Lehr- und Lernmaterialien für Lehrende und Studierende sowie Informationen und Services rund um das Thema digital gestützte Lehre angeboten.

Den zentralen Grundpfeiler von ORCA.nrw bilden offene Bildungsmaterialien, sog. Open Educational Resources (OER). Lehrende können ihre eigenen Materialien mit anderen teilen oder offene Bildungsmaterialien finden, um sie in ihre Lehre einzubinden. Studierende haben die Möglichkeit, mit den digitalen Lerninhalten des Landesportals ihre Kenntnisse mit Online-Assessments zu überprüfen und sie anschließend im Selbststudium der frei verfügbaren Materialien, wie Kursen aber auch Serious Games, zu vertiefen oder zu erweitern.

Geschäftsstelle des Landesportals ORCA.nrw (n.d.). ORCA.nrw. Zugriff am 23.01.2023 unter: https://www.orca.nrw/

 

Im Online-Kurs "Sprach- und Textverständnis"  finden Sie Lernmaterialien für das Selbststudium. Bitte beachten Sie bei der Nutzung, dass Kriterien zum wissenschaftlichen Schreiben sich von Studienfach zu Studienfach unterscheiden. Im Zweifelsfall erkundigen Sie sich bei Ihren Lehrenden oder den Betreuenden Ihrer Studienarbeiten oder wenden sich an das Schreibzentrum Ihrer Hochschule.

Geschäftsstelle des Landesportals ORCA.nrw (n.d.). Kurse. Sprach- und Textverständnis. Zugriff am 23.01.2023 unter: https://www.orca.nrw/moodle/course/index.php?categoryid=133

 

 

Online-Selbstlernmaterial des Schreibzentrums der PH Freiburg

Das Schreibzentrum der PH Freiburg bietet Ihnen eine Reihe Faltblätter mit Einstiegsdarstellungen rund um das wissenschaftliche Schreiben und Arbeiten an. Sie finden hier ausgewählte Tipps und Anleitungen zu Schreibübungen zu verschiedenen Phasen des wissenschaftlichen Schreibens.

Schreibzentrum (n.d.). Online-Selbstlernmaterial. Zugriff am 23.01.2023. Verfügbar unter: https://www.ph-freiburg.de/schreibzentrum/selbstlernmaterial.html

Orthografie-Trainer

Die Seite "Orthografie-Trainer – Mit Worten punkten" bietet Ihnen die Möglichkeit mit vielen interaktiven Übungen ihre Rechtschreibung und Zeichensetzung Schritt für Schritt zu verbessern. Registrierten Mitgliedern steht die Möglichkeit offen, anhand eines Kompetenztest aktuelle Fähigkeiten zu ermitteln und anschließend eine Auswahl an Übungen zu bearbeiten, die genau auf ihre Fähigkeit und ihren Bedarf zugeschnitten sind. Wenn Sie sich allgemein verbessern wollen, wählen Sie am besten ein freies Training. Die Übungen stehen nach Themengruppen sortiert frei zur Verfügung. Einige Übungen sind auch nicht registrierten Gästen zugänglich.

Der Orthografie-Trainer bietet auch Lehrerinnen und Lehrern eine Plattform, hier mit ganzen Klassen Rechtschreibung und Zeichensetzung auf spielerische Art und Weise zu üben.

Müller, Hans-Georg (n.d.). Orthografie-Trainer. Mit Worten punkten. Zugriff am 23.01.2023. Verfügbar unter: http://orthografietrainer.net/index.php

Zitieren im Fach: Hinweise und Übungen

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Hinweis

Die hier vorgestellten Studientechniken sind Empfehlungen. Verbindliche Absprachen können Sie ausschließlich mit Ihren Lehrenden treffen.

Im Moodleraum zu Techniken wissenschaftlichen Arbeitens in EW und BiWi finden Sie viele Übungen und Hinweise zum Zitieren.

Um einen ersten Überblick zum Zitieren und Belegen von Literatur in wissenschaftlichen Arbeiten zu bekommen, können Sie sich die Kurzhinweise als PDF ansehen. Darüber hinaus finden Sie hier eine umfangreiche FAQ Sammlung zum Umgang mit Quellen in wissenschaftlichen Schreibprojekten. Beides ist angelehnt an den American Psychological Association (APA) Zitierstil.

Downloads

Kurzhinweise zum Zitieren und Belegen von Literatur in wissenschaftlichen Arbeiten:

1. Allgemeine Hinweise

Die hier aufgeführten Hinweise zum Umgang mit Quellen beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten orientieren sich an den Richtlinien zur Manuskriptgestaltung der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGP), die sich wiederum eng an die Richtlinien der American Psychological Association (APA) anlehnen. Wir haben uns für die Empfehlung des Zitierstils der DGP entschieden, weil das Pendant dazu von der APA stammt, der einem internationalen Standard für Publikation in der Psychologie oder verwandten Disziplinen entspricht.

Der Zitierstil nach APA bzw. DGP ist in der Erziehungswissenschaft verbreitet. Aber welche Zitierweise Sie beim Verfassen Ihrer konkreten Arbeiten nutzen (sollen), klären Sie bitte individuell mit den betreuenden Lehrenden. Die hier formulierten Empfehlungen stellen nur eine der möglichen Zitier- und Belegverfahren in wissenschaftlichen Arbeiten dar. Wichtig sind in jedem Fall Vollständigkeit und Einheitlichkeit bei der gewählten Form des Zitierens.

Wenn Sie einen internationalen Zitierstil verwenden, können Sie in verschiedenen Programmen standardisierte Angaben einfügen. Beispielsweise können Verknüpfungen zwischen dem Literaturverwaltungsprogramm Citavi* und dem eigenen Text hergestellt werden. Darüber hinaus können Sie auch Formatvorlagen zum Zitieren in Textverarbeitungsprogrammen (z.B. Word) nutzen.

* Citavi kann von allen Angehörigen der Universität Bielefeld kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Seite der Universitätsbibliothek

2. Die Verwendung von Quellen in wissenschaftlichen Texten

In wissenschaftlichen Arbeiten der Erziehungswissenschaft nutzen Sie zur Bearbeitung der zentralen Fragestellung bereits vorhandene Literatur. Die von Ihnen zusammengetragenen Aussagen sollen dem Anspruch auf Nachprüfbarkeit genügen, darum müssen die Fundstellen aus fremden Informationsquellen angegeben werden. Das bedeutet: jede wörtliche und jede dem Sinn nach von anderen Autor*innen übernommene Aussage muss durch einen entsprechenden Verweis kenntlich gemacht werden. Wenn Sie fremdes Gedankengut im eigenen Text einbinden, sollen Ihre Leser*innen nachvollziehen können, woher diese Aussage stammt und darüber hinaus in der Lage sein, die originale Quelle zu finden.

In Ihrem Text folgt jeder fremden Aussage unmittelbar ein Kurzbeleg der Quelle in Klammern im Fließtext. Dieser ermöglicht es Ihren Leser*innen, den Vollbeleg im alphabetisch sortierten Literaturverzeichnis zu finden.

Es gibt unterschiedliche Varianten, Gedankengut von anderen Autor*innen im eigenen Text aufzugreifen. Es wird unterschieden zwischen wörtlichen (direkten) und sinngemäßen (indirekten) Zitaten. Die indirekten Zitate sind die sehr viel häufigere Variante. Beiden Varianten fügen Sie jeweils einen Kurzbeleg innerhalb des Fließtextes an (Nachname Autor*in, Jahr, Seite).

Bei APA ist es nicht üblich, vor jedem Kurzbeleg „vgl.“ (= vergleiche) zu schreiben. In Ausnahmefällen kann es jedoch sinnvoll sein, Quellen mit dem Zusatz „vgl.“ anzugeben, wenn Sie aus einer Quelle weder direkt noch indirekt zitieren, sondern nur auf sie verweisen. Damit zeigen Sie, dass Sie weiterführende Fachliteratur kennen, die sich auf Inhalte Ihrer eigenen Argumentation bezieht.

Bei der Auswahl Ihrer Quellen müssen Sie darauf achten, ob diese dazu geeignet sind, Ihre wissenschaftliche Argumentation zu stützen. Insbesondere bei Onlinequellen (aber auch bei populärwissenschaftlicher Literatur oder Zeitungsartikeln) ist die Zitationswürdigkeit zu prüfen. Zitationswürdig sind solche Texte, die orientiert an wissenschaftlichen Standards erstellt wurden.

Grundsätzlich ja, auch im Internet können Sie relevante Quellen und Fachartikel finden. Wenn Sie allerdings Quellen aus dem Internet nutzen, müssen Sie diese besonders auf ihre Güte prüfen. Achten Sie bei Quellen aus dem Internet besonders auf die Angabe von Autor*innennamen oder Institutionenbezeichnungen und die verarbeiteten fachlichen Quellen.

Hinweis: In manchen Fällen sind online publizierte Artikel auch in einer gedruckten Version erschienen. Dann ist es ratsam, diese Version zu zitieren.

Die Angabe von Onlinequellen, sollten Sie dem Format der gedruckten Belege anpassen. Das heißt für den Kurzbeleg brauchen Sie ebenfalls Nachname Autor*in und Jahr, eine Seitenzahl kann nur bei online verfügbaren PDFs eingefügt werden. Sie sollten keine komplette URL im Kurzbeleg angeben. Diese steht nur im Vollbeleg im Literaturverzeichnis.

Bei Aussagen von Autor*innen, die Ihnen nicht in der Originalquelle vorliegen, sondern als Wiedergabe in einem anderen Werk, handelt es sich um sogenannte Sekundärzitate. Da diese wegen möglicher falscher Wiedergabe oder Interpretation problematisch sind, sollten Sie diese Form vermeiden und möglichst aus Originalquellen zitieren. Sekundärzitate sind nur als Ausnahme akzeptabel, wenn der Aufwand für die Beschaffung unverhältnismäßig hoch ist.

Im Kurzbeleg geben Sie eine Sekundärquelle durch „zitiert nach“ als feststehende Formulierung an. Um Sekundärquellen zu zitieren, verweisen Sie im Kurzbeleg auf beide Quellen. Im Literaturverzeichnis nennen Sie nur die Quelle, die Sie tatsächlich gelesen haben.

Beispiel: Kurzbeleg im Text und Angabe im Literaturverzeichnis bei Sekundärquellen

Variante 1: Kinder lernen umso besser, je häufiger man sie lobt (Altfrau, 1954; zitiert nach Neumann, 2007).

Variante 2: Wie bereits Altfrau (1954, zitiert nach Neumann, 2007) angibt, lernen Kinder umso besser, je häufiger sie gelobt werden.

Im Literaturverzeichnis: Vollbeleg zu Neumann 2007 (und nicht Altfrau 1954)

Bei zwei Autor*innen werden immer beide Nachnamen angegeben. Bei Variante 1 werden sie in der Klammer mit einem „&“-Zeichen, bei Variante 2 im Fließtext mit einen „und“ verbunden.

Bei drei bis fünf Autor*innen werden nur bei der ersten Nennung der Quelle die Nachnamen aller Autor*innen genannt. Dabei werden die Namen mit Kommata getrennt und zwischen dem letzten und vorletzten Namen ein „&“ bzw. „und“ (Variante 1 bzw. Variante 2) eingefügt. Ab der zweiten Nennung dieser Quelle wird fortan nur Erstautor*in genannt und „et al.“ angefügt.

Bei sechs und mehr Autor*innen wird ab der ersten Nennung der Quelle nur Erstautor*in genannt und um „et al.“ ergänzt. Im Literaturverzeichnis sind selbstverständlich alle Autor*innen zu nennen.

Wie Sie eine Quelle mit mehreren Autor*innen im Literaturverzeichnis angeben, finden Sie unter „3. Das Literaturverzeichnis“.

Wenn Autor*innen nicht festzustellen sind und auch keine Institution bzw. Körperschaft als Autor*in fungiert, rückt sowohl im Kurzbeleg als auch im Literaturverzeichnis der Titel des Werks an diese Stelle.

Bei manchen Werken ist der*die Autor*in keine natürliche Person, sondern bspw. eine Institution oder ein Ministerium. Diese werden auch Körperschaftsautor*innen genannt und sowohl im Literaturverzeichnis als auch beim Kurzbeleg im Text wie „ganz normale“ Autor*innen genutzt.

Wenn Sie Inhalte aus klassischen Werken nutzen, haben Sie in der Regel nicht die Erstausgabe sondern eine spätere Auflage vorliegen. In diesem Falle geben Sie beide Jahreszahlen an, zuerst das Jahr der Erstauflage und anschließend, durch einen Schrägstrich getrennt, der Ihnen vorliegenden Auflage.

Beispiel: Kurzbeleg im Text und Angabe im Literaturverzeichnis von klassischen Werken

Variante 1: … (Popper, 1935/1994, S. 10).

Variante 2: Wie bereits Popper (1935/1994, S. 10) …

Im Literaturverzeichnis: Popper, K. (1935/1994). Logik der Forschung. 10. Aufl. Tübingen.

Wenn Sie verschiedene Personen mit dem gleichen Familiennamen zitieren, können Sie ausnahmsweise die Initialen der Vornamen mit angeben. Sollte das immer noch nicht zu Eindeutigkeit führen, können die verschiedenen Werke durchnummeriert werden, indem hinter dem Erscheinungsjahr ein Kleinbuchstabe (a, b, c,…) gesetzt wird. Diese Anzeige muss sowohl im Kurzbeleg als auch im Literaturverzeichnis erscheinen.

Sie ordnen die Werke, die von der gleichen Person aus dem gleichen Jahr stammen, alphabetisch nach Titel. Dann versehen Sie die Werke der Reihe nach mit einem Kleinbuchstaben (a, b, c,…) hinter dem Erscheinungsjahr. Diese Anzeige muss sowohl im Kurzbeleg als auch im Literaturverzeichnis erscheinen.

2.1. Das direkte Zitat

Ein direktes Zitat ist ein wörtlich übernommenes Zitat. Entsprechend kann ein direktes Zitat synonym als wörtliches Zitat bezeichnet werden.

Peters und Dörfler (2015, S. 307) empfehlen, dass die direkten Zitate nicht mehr als 5% Ihres Textes ausmachen sollten. Auch wenn Sie häufig das Gefühl haben, die gefundene Aussage nicht besser auf den Punkt bringen zu können, sollten Sie sich bemühen, den Inhalt des Textes in eigenen Worten wiederzugeben. Direktes Zitieren ist bspw. dann sinnvoll, wenn Fachtermini definiert werden oder Sie eine Äußerung kritisch diskutieren wollen.

Kurze direkte Zitate bauen Sie nach Möglichkeit in den eigenen Fließtext ein. Das direkte Zitat steht in doppelten Anführungszeichen („“ = deutsche Variante), unmittelbar im Anschluss folgt (vor dem Punkt) ein Kurzbeleg mit genauer Seitenangabe.

Beispiel: Kurzes direktes Zitat

Bonz bezeichnet handlungsorientiertes Lernen als „ganzheitliches Lernen, das an Handlungssituationen ansetzt und auf die Vermittlung von Handlungsfähigkeit zielt“ (Bonz, 1999, S. 115).

Längere Zitate (ab 40 Wörter) fügen Sie als Blockzitat in Ihren Text ein.

Beispiel: Formatierung des Blockzitats

Hier steht der eigene Text, der das direkte Blockzitat einführt und in den Kontext setzt.

Das Blockzitat (mit mehr als 40 Worten) wird eingerückt und als Block geschrieben. Darüber hinaus können Sie hier die Schriftgröße verkleinern, den Zeilenabstand verringern und/oder den Text kursiv setzen. Das Blockzitat wird nicht in Anführungszeichen gesetzt. Der Kurzbeleg wird beim Blockzitat ebenfalls an das Ende des direkten Zitats (vor den Satzpunkt) in Klammern gesetzt (Autor*in, Jahr, Seitenzahl).

Das Zitat endet ohne Punkt, dann folgen Anführungsstriche, der Kurzbeleg und er danach der Punkt. Sie zitieren sozusagen den Satzpunkt aus dem Original nicht mit und können so den Punkt nach dem Kurzbeleg setzen.

Natürlich dürfen keine Änderungen vorgenommen werden, die den Sinn der Aussage verfälschen. Unter dieser Voraussetzung darf folgendes verändert werden:

Mögliche Änderungen ohne Kennzeichnung

  • Die Groß- und Kleinschreibung zum Satzbeginn darf angepasst werden.
  • Das abschließende Satzzeichen darf zwischen Punkt, Komma, Semikolon wechseln.

Mögliche Änderungen mit Kennzeichnung

Für weitere Änderungen im direkten Zitat sind folgende Optionen möglich:

  • Auslassungen: Ausgelassene Satzteile werden durch drei Punkte „…“ ersetzt.
  • Einfügungen: Ergänzungen werden in [eckige] Klammern gesetzt.
  • Hervorhebungen: Wenn Sie, etwas im Zitat hervorheben möchten (bspw. durch kursive Schrift), so ist diese Hervorhebung ebenfalls kenntlich zu machen. Direkt im Anschluss an die Hervorhebung setzen Sie in eckige Klammern „[Hervorhebung v. Verf.]“.

    Hinweis: Gibt es bereits im Original Hervorhebung, so müssen Sie diese mit übernehmen und können im anschließenden Kurzbeleg nach Autor, Jahr und Seitenzahl „Hervorbungen im Original“ ergänzen.

Fehler im Original, auch reine Tippfehler oder Schreibweisen nach veralteter Rechtschreibung müssen übernommen werden. Um Ihre Leser*innen nicht zu irritieren, können Sie nach dem Fehler ein in eckige Klammern gesetztes, kursives [sic] setzen.

Wenn das gesamte direkte Zitat bereits in doppelte Anführungszeichen gesetzt ist (bei einem Zitat bis 40 Wörter), werden aus doppelten Anführungszeichen im Originaltext einfache (‚…‘) im direkten Zitat. Ist das Zitat als Blocksatz ohne Anführungszeichen gesetzt, verändert sich nichts.

Wenn Sie aus einem englischen Originaltext direkt zitieren, so muss der Text nicht übersetzt werden. Im wissenschaftlichen Kontext können Sie davon ausgehen, dass die englische Sprache von Ihren Leser*innen verstanden wird.

Sollten innerhalb eines englischsprachigen Zitats Anführungszeichen vorkommen, so sollten Sie diese als einfache englische Anführungszeichen (‘…’ = beide oben) wiedergeben.

Wenn Sie ein direktes Zitat in einer anderen Fremdsprache nutzen, versehen Sie das Zitat mit einer Fußnote, in der Sie den Text übersetzen. Stammt die Übersetzung von Ihnen, beenden Sie die Fußnote mit „(Übers. v. Verf.)“ für „Übersetzung vom Verfasser“. Stammt die Übersetzung von jemand anderem, so ersetzen Sie „Verf.“ durch den Namen der entsprechenden Person.

2.2. Das indirekte Zitat

Ein indirektes Zitat ist ein dem Sinn nach übernommenes Zitat, das Sie in eigenen Worten paraphrasiert haben.

Es gibt verschiedene Varianten, indirekte Zitate in den Fließtext einzubinden. Wir empfehlen zwei, von denen die erste Variante die üblichere Form ist.

Variante 1: Am Ende der Aussage steht der Kurzbeleg in Klammern mit Autor*in- Nachname, Jahr und Seitenzahl, danach wird das Satzende (i.d.R. mit einem Punkt) gekennzeichnet: … (Nachname Autor*in, Erscheinungsjahr, Seitenzahl).

Als Wissenschaft hat die Erziehungswissenschaft die Aufgabe, den professionellen Blick der Studierenden zu schulen, erziehungswissenschaftliches Wissen zu vermitteln und die Studierenden bei der Entwicklung von pädagogisch relevanten Kompetenzen zu unterstützen (Klika & Schubert, 2013, S. 12).

Variante 2: Der Autor*in-Nachname wird in den Fließtext eingebaut. Direkt nach dem Namen werden das Erscheinungsjahr und die entsprechende Seitenzahl der Aussage in Klammern gesetzt: …Nachname Autor*in (Erscheinungsjahr, Seitenzahl)…

Klika und Schubert (2013, S. 12) schreiben der Erziehungswissenschaft als Wissenschaft die Aufgabe zu, den professionellen Blick der Studierenden zu schulen, erziehungswissenschaftliches Wissen zu vermitteln und die Studierenden bei der Entwicklung von pädagogisch relevanten Kompetenzen zu unterstützen.

Kurzbelege sind bei umfangreicheren Paraphrasen (= indirekten Zitaten) nicht zwingend nach jedem Satz, sondern nach inhaltlichen Zusammenhängen notwendig bspw. am Ende eines Absatzes. Sehr lange inhaltliche Zusammenhänge (bspw. mehrere Absätze) benötigen mehrere Kurzbelege, vor allem aber mehrere Quellen.

Es sind die genauen Seitenzahlen (von bis) anzugeben. Bei exakt zwei Seiten kann die erste Seite mit einem „f.“ (für „folgende Seite“) angegeben werden.

Belegen Sie einen Befund durch mehrere Werke, so können Sie die Kurzbelege in einer Klammer durch Semikolons getrennt angeben. Handelt es sich dabei um mehrere Werke gleicher Autor*innen, so nennen Sie einmalig den Namen und schließen die verschiedenen Jahreszahlen und Seitenzahlen, durch Kommata getrennt, an.

Hinweis: Es ist eher unüblich, mehrere Kurzbelege für eine Aussage anzuführen. Es steht dem Anspruch entgegen, dass jede Aussage, die Sie vortragen, eindeutig einer Originalquelle zuzuordnen ist. Prüfen Sie genau, ob es sich in den verschiedenen Quellen tatsächlich um den gleichen Inhalt handelt.

3. Das Literaturverzeichnis

Das Literaturverzeichnis steht am Ende einer wissenschaftlichen Arbeit. Es erhält keine Kapitelnummer, allerdings eine Seitenzahl.

Im Literaturverzeichnis listen Sie die Vollbelege aller Quellen (alphabetisch nach Autor*in-Nachname sortiert) auf, die auch durch Kurzbelege im Text auftauchen. Ein Vollbeleg beinhaltet folgende Daten:

Autor*in, A., Autor*in, B. & Autor*in, C.

(Jahr).

Titel. Untertitel.

Ort: Verlag.

Autor*in:

  • Nachname Autor*in, Vorname abgekürzt als Initial
  • mehrere Autor*innen mit Kommata voneinander getrennt, zuletzt getrennt mit „&“-Zeichen
  • keine Nennung von akademischen oder sonstigen Titeln
  • mehrere Vornamen einer Person jeweils auf einen Buchstaben mit Punkt abkürzen und mit Leerzeichen voneinander trennen, bei Verbindung mit Bindestrich entfällt das Leerzeichen zwischen den Initialen
  • Achtung: In der englischen APA-Version steht vor dem „&“-Zeichen ebenfalls ein Komma. Das liegt an der englischen Grammatik und ist im Deutschen nicht üblich.

Erscheinungsjahr:

  • Erscheinungsjahr in Klammern
  • nach der Klammer folgt ein Punkt
  • bei bestimmten Werken (bspw. Tagungsbeiträgen und Tageszeitungen) Angabe von Tag und Monat ebenfalls möglich

Titel des Werks:

  • Angabe des Titels inkl. aller Untertitel, Titel und Untertitel durch Punkt getrennt
  • kompletten Titel kursiv setzen, inkl. des abschließenden Punktes
  • bei Titeln mit „!“ oder „?“ ersetzt dieses Satzzeichen den Punkt am Ende
  • ggf. Auflage oder Bandnummer nach dem Titel vor dem Punkt in Klammern, diese Angaben und Klammern nicht kursiv

Publikationsinformationen:

  • Verlagsort und -name, getrennt mit Doppelpunkt
  • bei mehreren angegeben Orten nur den ersten nennen
  • auf Zusätze zum Verlagsnamen (bspw. GmbH) verzichten, sofern sie nicht Teil des Namens sind
  • Vollbeleg endet mit Punkt (außer bei Internetquellen, das würde die URL verfälschen)
  • Publikationsinformationen je nach Quellentyp: siehe Beispiele

Monographie

Autor*in, A. (Jahr). Titel. Untertitel (Auflage). Ort: Verlag.

Beispiel:

Koller, H.-C. (2014). Grundbegriffe, Theorien und Methoden der

Erziehungswissenschaft. Eine Einführung (7. Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer.

Artikel aus Herausgeberschaft

Autor*in, A. (Jahr). Titel. Untertitel. In A. Herausgeber*in (Hrsg.),

Titel. Untertitel (Seitenzahlen). Auflage. Ort: Verlag.

Beispiel:

Dollase, R. (2013). Lehrer-Schüler Beziehungen und die

Lehrerpersönlichkeit  – wie stark ist ihr empirischer Einfluss auf Leistung und Sozialverhalten? In J. Krautz & J. Schieren (Hrsg.), Persönlichkeit und Beziehung als Grundlage der Pädagogik. Beiträge zur Pädagogik der Person (S. 85-94). Weinheim: Beltz Juventa.

Artikel aus Zeitschrift

Autor*in, A. (Jahr). Titel. Untertitel. Zeitschriftentitel,

Jahrgang(Heftnummer), Seitenzahlen.

Beispiel:

Fuge, J. (2013). Zur Konzeption und Anwendung beratungsorientierter

Lehr-/Lernformen in der akademischen Ausbildung. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, 109(3), S. 374-398.

Quelle aus dem Internet

Autor*in, A. (Jahr). Titel. Untertitel. Zugriff am TT.MM.JJJJ unter

www.adresse.de

Beispiel:

Bildungsportal des Landes Nordrhein-Westfalen (2016).

Schulmitwirkung. Zugriff am 08.01.2018 unter https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Eltern/Schulmitwirkung/

index.html

Das Literaturverzeichnis wird alphabetisch nach Autor*in-Nachname sortiert. Bei kürzeren Arbeiten, wie Hausarbeiten, ist es nicht üblich, das Literaturverzeichnis nach verschiedenen Quellentypen zu gliedern.

Was fehlt?

Autor*in fehlt

Was ist zu tun?

Wenn keine natürliche Person als Autor*in zu benennen ist, kann ggf. eine Institution als Körperschaftautor*in fungieren (bspw. Ministerien). Das ist häufig bei Onlinequellen der Fall.

Dass ein Werk keine*n konkrete*n Autor*in hat, wird Ihnen nur sehr selten, bspw. bei lexikalischen Werken, begegnen. In diesem Fall nimmt der Titel des Werkes die Stelle von der*dem Autors*in ein, sowohl im Voll- als auch im Kurzbeleg. Beachten Sie, dass der Titel im Literaturverzeichnis noch immer kursiv gesetzt wird.

Erscheinungsjahr fehlt

Was ist zu tun?

Finden Sie für das Werk, trotz intensiver Recherche, kein Erscheinungsdatum, können Sie statt des Jahres „n.d.“ für „nicht datiert“ angeben. Wenn eine Schätzung vorliegt, wird diese mit „[ca. Jahr]“ angegeben.

Verlag fehlt

Was ist zu tun?

In manchen Fällen, insbesondere wenn Sie es mit Körperschaftautor*innen zu tun haben, ist ein*e Autor*in eines Werks gleichzeitig dessen Verleger*in. In diesem Falle schreiben Sie an der Stelle des Verlagsnamen „Autor“/„Autorin“ oder „Herausgeber“/„Herausgeberin“

Bis zu sechs Autor*innen werden im Vollbeleg genannt. Nutzen Sie unbedingt die Reihenfolge, wie die Personen in der Publikation genannt werden.

Bei sieben und mehr Autor*innen nennen Sie nur die erste Person (laut Publikation) und ergänzen „et.al.“.

Die Auflage wird in runde Klammern und nicht mehr in kursiver Schrift direkt hinter den Titel vor den Punkt gesetzt. Verzichten Sie auf Zusätze (bspw. „erweitert“ oder „überarbeitet“). Diese dienen eher Vermarktung des Buches und helfen im Literaturverzeichnis nicht weiter.

Der Titel der gesamten Reihe und die Reihennummer des genutzten Werkes erscheinen in runden Klammern und nicht mehr in kursiver Schrift hinter dem Titel.

Es ist immer der Titel im Literaturverzeichnis kursiv, der auf dem gedruckten Werk, das Sie aus dem Bücherregal ziehen, vorne draufsteht. Das ist der Titel einer Monografie, der Titel des Sammelwerkes oder der Titel der Zeitschrift. Da es bei Onlinequellen nur den Titel des Artikels gibt, ist dort dieser kursiv zu schreiben.

Wenn dem Nachnamen ein Artikel oder eine Präposition angehört, wird unterschieden, ob dieser Teil als Namensbestandteil anzusehen ist oder nicht. Zum Beispiel wird „de Shazer“ in der alphabethischen Reihung unter „D“ eingeordnet, wohingegen „Ernst von Glasersfeld“ unter „G“ gelistet wird als „Glasersfeld, E. v.“. Orientieren Sie sich ggf. daran, wie sich die Personen selbst einordnen.

Die Angabe von Onlinequellen wird dem Format der gedruckten Belege angepasst. Sie benennen Autor*in, Jahr, Titel und Publikationsinformationen.

Die Publikationsinformationen werden mit dem Datum des Abrufs („Zugriff am TT.MM.JJJJ“) und der Internetadresse („Verfügbar unter www.adresse.de“) angegeben. Die Onlinequelle endet im Literaturverzeichnis nicht mit einem Punkt, weil dieses die Adresse verfälschen würde.

Quelle aus dem Internet

Autor*in, A. (Jahr). Titel. Untertitel. Zugriff am TT.MM.JJJJ unter

www.adresse.de

Beispiel:

Bildungsportal des Landes Nordrhein-Westfalen (2016).

Schulmitwirkung. Zugriff am 08.01.2018 unter https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Eltern/Schulmitwirkung/index.html

Wenn Sie mehrere Werke gleicher Autor*innen haben, werden sie chronologisch nach dem ältesten Werk sortiert.

Sind mehrere Werke von Autor*innen im gleichen Jahr erschienen, werden diese alphabetisch nach den Titeln sortiert. Entsprechend dieser Reihenfolge wird dann nach dem Erscheinungsjahr eine Nummerierung mit Kleinbuchstaben (a, b, c…) vorgenommen, die für eine eindeutige Identifizierung bei den Kurzbelegen sorgt.

Weitere Informationen

  • Hrsg. = Herausgeber
  • Auflage = Aufl.
  • Band = Bd.
  • n.d. = nicht datiert
  • S. = Seite

Die hier zusammengestellten Informationen sind eine eigene Darstellung in Anlehnung an die DGP (2014) und Peters und Dörfler (2015). Die Hinweise sollen Ihnen bei der Erstellung korrekter Literaturangaben helfen, alle Angaben sind jedoch ohne Gewähr.

Deutsche Gesellschaft für Psychologie (2014). Richtlinien zur

Manuskriptgestaltung (3. Aufl.). Göttingen: Hogrefe.

Peters, J. H. & Dörfler, T. (2015). Abschlussarbeiten in der Psychologie und den

Sozialwissenschaften. Schreiben und Gestalten. Hallbergmoos: Pearson.

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