Das Ziel des Modellvorhabens "Gesundheitskompetente Schule: Organisationsentwicklung für die Stärkung der Gesundheitskompetenz im Setting Schule (GeKoOrg-Schule)" ist es, das Konzept der "Gesundheitskompetenten Organisation" auf schulische Bildungseinrichtungen in Deutschland zu übertragen. Über den ganzheitlichen Organisationsansatz im Schulsetting sollen Schulstrukturen und schulbezogene Netzwerke im Hinblick auf Gesundheitskompetenz optimiert und zugleich die Stärkung der Gesundheitskompetenz in unterschiedliche Bevölkerungsgruppen adressiert werden. Mittel- und langfristig wird hierdurch die personale Gesundheitskompetenz von Mädchen und Jungen sowie schulischer Akteurinnen und Akteure nach-haltig über die Systemebene mittels eines verhältnisorientierten, schulbezogenen Ansatzes der Organisationsentwicklung gestärkt. Organisationsentwicklung schließt in diesem Zusammenhang die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Stärkung der Gesundheitskompetenz im schulischen Setting und ebenso aller angeschlossenen Netzwerke und beteiligten Akteurinnen und Akteure mit ein. Es ist angedacht, dieses Konzept mit dem Ansatz der "Guten Gesunde Schule" zu verknüpfen, um Gesundheitskompetenz somit in bereits bestehende und erfolgreiche Konzepte zu integrieren, die Erfahrungen in diesem Bereich gewinnbringend einzusetzen und die Passung zum gegenwärtig Ansatz Gesundheitsförderung und Prävention an Schulen zu gewährleisten. Das Projekt ist angesiedelt am Zentrum für Interdisziplinäre Gesundheitskompetenzforschung (IZGK) an der Universität Bielefeld. Im Rahmen des Projekts sollen Akteurinnen und Akteure aus der Schulpraxis eine gewichtige Rolle spielen - vor allem hier in der Region und NRW, aber auch national. Das Projekt mit dem angeschlossenen Netzwerk und hier eingegangen Partnerschaften soll helfen, auch künftig Bildung und Gesundheit in Schule zusammen zu denken. Beispiele aus Österreich, den USA und Australien zeigen gegenwärtig, dass dieser Kooperationsansatz vielversprechend ist und Zugangsbarrieren bezüglich des Themas Gesundheitskompetenz abbauen kann. Gesundheitskompetenz soll hierbei anschlussfähig an bereits existierende Schul- und Kompetenzansätze gestaltet werden.