Die richtige Entscheidung im Studium zu treffen, fällt nicht immer leicht. Insbesondere bei Studiengängen mit einem breiten Feld an beruflichen Möglichkeiten ist es wichtig, sich schon während des Studiums Gedanken über die berufliche Zukunft zu machen. BLICKPUNKTE möchte den Teilnehmerinnen* einen Einblick in die Wissenschaft erleichtern und einen Rahmen bieten, in dem sie ihren Blick schweifen lassen können. Punkt für Punkt, Gespräch für Gespräch, die Optionen und Möglichkeiten kennenzulernen und auf diese Weise einen guten (Karriere-) Weg für sich zu finden, ist daher eines der Ziele von BLICKPUNKTE. Die Wissenschaft ist für viele während des Studiums noch ein unbekanntes Feld. Wir möchten dazu ermutigen, dem Wissenschaftsinteresse Raum zu geben und sich bereits frühzeitig über Promotion und Wege in die Wissenschaft zu informieren. BLICKPUNKTE hat sich zum Ziel gesetzt, Frauen* für die weitere Zukunftsplanung interessante Perspektiven aufzuzeigen. Das Peer-Gruppenmentoring-Programm bietet den Teilnehmerinnen* die Gelegenheit, ganz informell mehr darüber zu erfahren. Gleichzeitig dient es als ein fester Treffpunkt während des Studiums, bei dem berufs-, karriere- sowie alltagsbezogene Fragen besprochen werden können.
… einen interdisziplinären Austausch in einer strukturierten Kleingruppe, in der sowohl positive als auch negative Studienalltagssituationen diskutiert und reflektiert sowie neue Ziele für das Semester formuliert werden können. Gleichzeitig dienen diese Treffen als Vorbereitung für die Gespräche mit den Mentorinnen und den erfolgreichen Frauen aus der wissenschaftsnahen Berufspraxis.
… einen Austausch mit Nachwuchswissenschaftlerinnen, die ganz informell und hierarchiefrei von ihrem Werdegang in der Wissenschaft berichten.
… Gesprächsrunden mit erfolgreichen Frauen aus der wissenschaftsnahen Berufspraxis, um Karrieremöglichkeiten außerhalb der Universität aufzuzeigen und sich zu vernetzen.
… die Möglichkeit, sich schon während des Studiums gezielt mit der Universität und Wissenschaft als Karriereoption auseinanderzusetzen: „Möchte ich promovieren? Und was bedeutet das überhaupt?“
Mentoring bezeichnet die Beziehung zwischen einer beruflich erfahrenen Person (Mentorin) und einer beruflich weniger erfahrenen Person (Mentee) mit dem Ziel, die persönliche Entwicklung der Mentee zu fördern. Die Erfahrungsberichte der Mentorin werden dabei als hilfreich und aufklärend empfunden. Eine Mentoring-Beziehung ist hierarchiefrei, vertraulich und freiwillig (vgl. Brocke et al. 2017, S. 92).
Gruppenmentoring bedeutet, dass sich eine festgelegte Kleingruppe in regelmäßigen Abständen mit einer Mentorin trifft und sich mit dieser Person über berufs-, karriere- sowie alltagsbezogenen Themen austauscht (vgl. Brocke et al. 2017, S. 92).
Peer-Mentoring beinhaltet, dass sich eine festgelegte Kleingruppe in „regelmäßigen, strukturierten Arbeitstreffen zu berufs-, karriere- sowie alltagsbezogenen Fragen austauscht und gegenseitig unterstützt.“ „Positive Effekte entstehen durch den Austausch auf einer gemeinsamen Qualifikationsstufe und durch das Zusammenspiel individueller Perspektiven, Erfahrungshintergründe und ggf. unterschiedlicher Fachkulturen. Der wertschätzende und konkurrenzfreie Umgang miteinander hat eine hohe Bedeutung.“ (Brocke et al. 2017, S. 92)
Literatur: Brocke P. S., Brüschke G. V., Ogawa-Müller Y., Gaede I. (2017): Mentoring-Formate: Peer- und Gruppen-Mentoring. Gemeinsam statt einsam durch den Wissenschaftsalltag. In: Petersen R., Budde M., Brocke P. S., Doebert G., Rudack H., Wolf H. (Hrsg.): Praxishandbuch Mentoring in der Wissenschaft, Wiesbaden: Springer VS, 91-104.