Most of the world was watching closely as the 2024 U.S. presidential election unfolded. Its outcome was and is believed to be of fundamental importance not only for the U.S. internally, but for the future of the entire globe and of democracy itself. On the eve of the election, a panel of historians of and from the US and Germany discussed questions that now - with a second Trump-presidency on the horizon - are more relevant than ever. The conversation zoomed out of the events of the days and put them into a historical and transatlantic perspective. Jeremy Varon (The New School), Martin Lutz (Bielefeld University) and Christina Morina (The New School/Bielefeld) took a step back to reflect more broadly on how this present moment fits into the history of democracy in the U.S. and worldwide. Which historical, social and cultural developments have contributed most decidedly to the shape and dynamics of this election cycle? In which ways are these developments interrelated transnationally? And how can insights from US and German history help to deepen our understanding of the specific stakes of these elections and their (still contingent) ramifications?
The event (the panel discussion but not the Q&A) was recorded on Monday, Nov. 4, 2024, 18:00-20:00 MEZ/12-2 pm EST. You can find the recording here.
Am Dienstag, 31. Oktober 2023, 10-18 Uhr fand an der Uni Bielefeld ein Symposium zur Konzeption und historiografischen Fundierung einer Ausstellung zu Herschel Grynszpan statt. Es wurde von dem Kurationsteam "Herschels Erbe" in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Zeitgeschichte organisiert. Im Fokus stand die kritische Diskussion der weitgehend in Vergessenheit geratenen Geschichte Herschel Grynszpans und ihrer Bedeutung für die Geschichtsschreibung zu Nationalsozialismus und Shoah einerseits und für Gedenkkulturen sowie die historisch-politische Bildungsarbeit andererseits.
Nach einer Keynote von Jonathan Kirsch (Los Angeles) zur Historiographie Herschel Grynszpan stellten die Kurator*innen ihr Ausstellungskonzept vor, das im Laufe des Tages auf zwei Panels diskutiert wurde. Zum einen im Spiegel historiographischer Debatten mit Nicolas Berg (Hannover), Isabella Dill (München) und Katrin Stoll (Warszawa), moderiert von Gaëlle Fisher (Bielefeld). Zum anderen in kuratorischer und museumspädagogischer Hinsicht mit Randi Becker (Passau), Jens Binner (Hannover) und Janis Lutz (Berlin), moderiert von Konstantin Seidler (Hannover). Abschließend wurde das Symposium kritisch und weiterführend von Laura Cazés (Frankfurt) und Vera Kallenberg (Bielefeld) kommentiert.
In Kooperation mit den Jüdischen Kulturtagen Bielefeld findet am 24.06.2023, 9-17 Uhr, im Murnau-Saal der Volkshochschule Bielefeld eine Veranstaltung über „Agency und Materialität in der Holocausterinnerung. Workshop zur Wanderausstellung ‚Unvollendete Leben‘“. Organisiert von/Anmeldungen an: Teresa Malice & Chiara Johannesmeier.
Am Donnerstag, den 2. Februar, trafen sich Bielefelder Wissenschaftler:innen, Studierende und historisch interessierte Personen außerhalb der Universitätsmauern, um im Offkino einen Abend zum Thema der DDR-Geschichte zu verbringen. Anlass dazu gab die Vorführung von „Nahschuss“ (2021) von Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Fotografin Franziska Stünkel. Der Spielfilm mit Lars Eidinger und Luise Heyer in den Hauptrollen basiert auf der – teils fiktionalisierten – Geschichte von Dr. Werner Teske, der 1981 als letzter Mensch in der DDR zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde.
Nach der Filmvorstellung unterhielt sich die Regisseurin Franziska Stünkel in einer Podiumsdiskussion mit Herrn Prof. Dr. Lars Deile (Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik der Universität) und Frau Dr. Bettina Brandt (Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die historische Bildwissenschaft). Vivien Sczesny, Geschichtswissenschaftsstudierende in Bielefeld und Schauspielerin, leitete durch den Abend.
In einer allgemeinen Einführung zum Film erläuterte die Regisseurin ihre erste Begegnung mit dem Thema Todesstrafe in der DDR und wie die Konzeption des Films insgesamt zehn Jahre dauerte. Während dieses langen Zeitraums konsultierte sie viele Quellen; sowohl schriftliche (Stasi-Akten, Gerichtsakten) als auch mündliche, denn sie sprach ebenso mit Zeitzeug:innen. Sie erklärte auch, dass sie sich an Professionelle wandte, um sich beraten zu lassen. Es handelte sich um eine sehr gründliche Forschungsarbeit, deren Präzision von Brandt und Deile betont wurde.
Insgesamt ergab sich das Bild einer individuellen und persönlichen Geschichte in ihrer Beziehung zu einem breiten, erbarmungslosen System. Wie die Regisseurin betonte, strebte sie mit dem Film jedoch nicht an, eine allumfassende Interpretation der Geschichte der DDR zu bieten, sondern die eines einzelnen Menschen zu erzählen.
Alle diese Aspekte wurden in den Fragen des anwesenden Publikumsaufgegriffen und vertieft. Der Abend wurde durch Initiative und Unterstützung des Arbeitsbereiches Zeitgeschichte, unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Christina Morina, ermöglicht.
Universität Bielefeld, 24.-25. Juni 2022, Ort: Hörsaal X-E0-002 (1. Tag); Stukenbrock (2. Tag)
Veranstalter*innen: Christina Morina (Professur Zeitgeschichte, Uni Bielefeld), Gegen Vergessen – für Demokratie OWL (Jürgen Feldhoff), LWL Institut für westfälische Regionalgeschichte (Malte Thießen), Förderverein Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne e.V.
Der Workshop wird sich mit Schlüsselfragen bezüglich des geplanten Ausbaus der Gedenkstätte „Stalag 326 (VI K) Senne“ in Schloß Holte-Stukenbrock auseinandersetzen. Die Beiträge sollen sowohl in historiografischer und museumsdidaktischer als auch in erinnerungskultureller und geschichtspolitischer Hinsicht Bilanz ziehen und Perspektiven entwickeln, um die Entstehung des erweiterten Gedenkortes mit inhaltlichen und konzeptionellen Impulsen kritisch zu begleiten und zu bereichern. Folgende Fragen werden im Zentrum des Workshops stehen:
Durch die Auseinandersetzung mit diesen Fragen soll der Workshop zur Entwicklung einer Grundkonzeption für den Gedenkort Stalag 326 beitragen. Sie schließt damit an drei vorausgegangene Workshops zur gleichen Thematik in der Universität Bielefeld an. Eine Publikation der Beiträge ist geplant.
Verbindliche Anmeldung bis zum 20. Juni bei Nadine Engler
Stadtarchiv Dresden, 19.-20. Mai 2022
Die Auseinandersetzung mit Heimat hat gegenwärtig nicht allein Konjunktur, sie ist fast zu einer Art Dauerbrenner avanciert. Dies betrifft tagesaktuelle Debatten ebenso wie die Auseinandersetzung in zahlreichen kultur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen. Die geschichtswissenschaftliche Perspektive hat sich dabei vorwiegend auf die Begriffs- und Ideengeschichte sowie die institutionalisierte Heimatbewegung gerichtet. Anders als in soziologischen und kulturanthropologischen Forschungsarbeiten wurde der praxeologischen Dimension von Heimat und deren Wechselwirkungen mit den gesellschaftlich jeweils wirkmächtigen Heimatvorstellun
gen weit weniger Beachtung zuteil. Angesichts dieses Befunds rückt der Workshop Heimat-Praktiken in den Fokus und nähert sich deren Analyse aus zweifacher Richtung: Zum einen werden die theoretischen Implikationen, methodischen Herausforderungen und interdisziplinären Möglichkeiten einer praxeologischen Erforschung von Heimat problematisiert. Zum anderen werden Untersuchungen zu empirischen Fallbeispielen zur Diskussion gestellt, wobei der zeitliche Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegt. Ein solches Vorgehen verspricht Klärung darüber, welche
historischen Phänomene sich unter dem Begriff „Heimat-Praktiken“ subsumieren und wie sie sich erforschen lassen.
Teilnahme nach Anmeldung bis 15. Mai bei: Dr. Johannes Schütz
Zentrum für Theorien in der historischen Forschung (ZTHF), Mo 21.02.2022, 10:00 – 17:30, Online via Zoom
Bei dem Workshop „Race, Rassismus und Geschichtswissenschaft“ diskutieren Historiker*innen aus unterschiedlichen Perspektiven aktuelle Fragen in Bezug auf Epistemologien, theoretisch-methodische Zugriffe, Themensetzungen sowie die Strukturen und Voraussetzungen der Disziplin Geschichtswissenschaft: Inwiefern ist ‚Race‘ als historische Analysekategorie im deutschsprachigen Raum geeignet, um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung epochenübergreifend voranzutreiben? Wie können wir diese Überlegungen in Forschung, Lehre und historisch-politischer Bildung aufgreifen? Im Zentrum stehen Begriffe als boundary objects, der theoretische und historiografische Diskussionsstand in der Rassismusforschung, museale Auseinandersetzungen sowie Erinnerungspolitiken. In den Vorträgen, deren gemeinsamer Diskussion und in der abschließenden Podiumsdiskussion geht es somit auch um eine kritische Bestandsaufnahme unserer Disziplin(en), ihrer Curricula und Ressourcen, ihrer Prämissen, Fragestellungen, Theorien, Methoden und alltäglichen Praxis.
Teilnahme nach Anmeldung bis 15.02.2022 bei theoriezentrale-geschichte@uni-bielefeld.de
Zentrum für Theorien in der historischen Forschung (ZTHF), Mo 21.02.2022, 10:00 – 17:30, Online via Zoom
Bei dem Workshop „Race, Rassismus und Geschichtswissenschaft“ diskutieren Historiker*innen aus unterschiedlichen Perspektiven aktuelle Fragen in Bezug auf Epistemologien, theoretisch-methodische Zugriffe, Themensetzungen sowie die Strukturen und Voraussetzungen der Disziplin Geschichtswissenschaft: Inwiefern ist ‚Race‘ als historische Analysekategorie im deutschsprachigen Raum geeignet, um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung epochenübergreifend voranzutreiben? Wie können wir diese Überlegungen in Forschung, Lehre und historisch-politischer Bildung aufgreifen? Im Zentrum stehen Begriffe als boundary objects, der theoretische und historiografische Diskussionsstand in der Rassismusforschung, museale Auseinandersetzungen sowie Erinnerungspolitiken. In den Vorträgen, deren gemeinsamer Diskussion und in der abschließenden Podiumsdiskussion geht es somit auch um eine kritische Bestandsaufnahme unserer Disziplin(en), ihrer Curricula und Ressourcen, ihrer Prämissen, Fragestellungen, Theorien, Methoden und alltäglichen Praxis.
Teilnahme nach Anmeldung bis 15.02.2022 bei theoriezentrale-geschichte@uni-bielefeld.de
Öffentlicher Webtalk mit Christina Morina, Dieter Pohl, Jürgen Zimmerer und Michele Barricelli (25.10.2021 | 16:30-18:00 Uhr)
Historisches Erinnern ist kein Selbstzweck. Es besitzt seinen Sinn in der Sicherung eines verantwortungsbewussten Handelns für die Zukunft. Art und Weise des gemeinsamen Erinnerns sind vielfach umstritten und bedürfen der demokratischen Aushandlung. Woran also erinnern, und wie? Bei der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit spielt in Deutschland neben der NS-Terrorherrschaft heute auch die SED-Diktatur eine wichtige Rolle. Daneben sind weitere Verbrechen in den Blick gerückt, insbesondere das Unrecht und die Gräuel, die deutsche Truppen zur Zeit des Kolonialismus in besetzten Gebieten verübten. Hinzu kommt die Beschäftigung mit demokratischen Aufbrüchen, aber genauso mit Herausforderungen der Demokratie etwa durch politische Gewalt. Wie verändert sich das gemeinsame Erinnern angesichts von Internationalisierung, Pluralisierung und Digitalisierung? Und wie könnte die Erinnerung der Zukunft aussehen?
Der Zoom-Link zur Teilnahme wird nur nach vorheriger Anmeldung per E-Mail zugeschickt.
25.02.2021, 19 Uhr
"Das Virus ist eine demokratische Zumutung". Über Politik, Vertrauen und Grundrechte in der Pandemie. Podiumsgespräch im Rahmen des Projekts "Demokratie? Eine Frage der Verfassung!"
Welche Rolle spielen freiheitliche Grundrechte in unsicheren Zeiten? Wie verständigt sich eine demokratisch verfasste Gesellschaft über geeignete und erforderliche Einschränkungen? Und wie wichtig ist Vertrauen in Politik und öffentlich-rechtliche Medien für die Akzeptanz von Grundrechtseinschränkungen in der Bevölkerung?
3./4.12.2020
Memory and Populism. Interdisciplinary and Transnational Perspectives, PhD Workshop, European Institute, London School of Economics (geplant als Webinar)
zum Programm
20.11.2020
Bielefelder Debatten zur Zeitgeschichte I: Vergangene Gegenwart - Deutschland und Europa seit 1990, Universität Bielefeld
Details
Herbst 2020
Friedrich Engels (1820-1895) und die Sozialdemokratie, Berlin (ursprünglich April 2020)
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29.10.2020
Fachtagung: 1980–2020: Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus, Köln
(Beteiligt: Dr. Barbara Manthe)
Jan. 2020
Women's History and Women's Studies Today, Workshop, Univ. Bielefeld
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13. Dezember 2019
"Breaching The Walls. We Do Need Education!"
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Juni 2019
Beyond "Never Again!" Understanding (East) German Populism; Panel zur 3. Tagung der Memory Studies Association
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März 2019
Bystander studies? The social context of genocide violence in Nazi-occupied Europe, Workshop Universität Amsterdam
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