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Abteilung Geschichtswissenschaft

Campus der Universität Bielefeld
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Hermann heute

Betrachtet man die Geschichte der Römer und Germanen und deren Zusammenleben, wird man mit verschiedensten Geschichtsbildern konfrontiert. Die Spanne reicht von einer bis aufs Blut verfeindeten Beziehung über blühende Handelsverbindungen bis zum Sieg des Arminius über Varus, welcher von manchen als Prellbock auf der Schiene des Fortschritts gesehen wird. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts waren vor allem nationalistische Erzählweisen dominant.

Die Unterrichtsreihe „Hermann heute“ versucht diese Geschichtsbilder aufzugreifen und gegenüberzustellen. In der Auseinandersetzung mit geschichtswissenschaftlichem Wissen über Römer, Germanen und deren Beziehung sowie mit Arminius- und Germanenbildern wird gezeigt, wie Geschichtsbilder sich mit der Zeit ändern können und an die Bedürfnisse ihrer jeweiligen Gegenwart angepasst werden. Unter Zuhilfenahme der historischen Inhalte, soll die Lerngruppe das Bauvorhaben eines neuen Besucherzentrums am Detmolder Hermannsdenkmal zum Anlass nehmen, ihr eigenes, auf ihre Gegenwart zugeschnittenes, Geschichtsbild zu entwickeln. Die Leitfrage „Römer und Germanen im Schatten des Hermannsdenkmals – woran wollen wir erinnern?“, die in der Kopfzeile eines jeden Arbeitsblattes zu finden ist, dient dabei als Orientierungshilfe.

 

Unterrichtsmaterial "Hermann heute" (zip)

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