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Fakultät für Gesundheitswissenschaften

AG 4: Prävention und Gesundheitsförderung 

© Universität Bielefeld

„Kopf hoch, Männer!“ - Projekt zur Förderung der psychischen Gesundheit von Männern

Laufzeit: 01.05.2018 – 30.04.2021

Projektleitung: Prof. Dr. Petra Kolip, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften

Projektmitarbeiterin: Katharina Lis

Hintergrund / Ziele

Psychische Erkrankungen und Depressionen bei Männern nehmen seit Jahren zu, sind jedoch signifikant unterdiagnostiziert. Hinzu kommt, dass es im deutschsprachigen Raum kaum geeignete männerspezifische Angebote zur Förderung der psychischen Gesundheit gibt oder Männer sich von bestehenden Angeboten nicht angesprochen fühlen.

Das von der Techniker Krankenkasse (TK) geförderte Kooperationsprojekt zwischen der Uni Bielefeld und der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. (LVG & AFS) hat das Ziel, durch niedrigschwellige, männerspezifische und lebensweltorientierte Informations- und Beratungsangebote den Zugang zum Thema psychische Gesundheit für Männer zu erleichtern. Männer werden dafür sensibilisiert, Belastungsfaktoren wahrzunehmen, um geeignete Bewältigungsstrategien entwickeln zu können und sich in Peergruppen auszutauschen. Die LVG & AFS entwickelt dazu eine Website für Männer, die über psychische Gesundheit informiert, berät und Hilfsangebote beinhaltet. Zudem werden von der Landesvereinigung für Gesundheit gesundheitsfördernde Interventionen in ausgewählten Betrieben entwickelt und erprobt.

Methodik

Die Uni Bielefeld ist für die wissenschaftliche Begleitforschung verantwortlich. Es werden Fokusgruppen durchgeführt mit dem Ziel, den Informationsbedarf von potenziellen Nutzern zu ermittelt und Ideen zur Websiteentwicklung zu erfassen. In der Testphase findet mit ca. 100 Männern eine Online-Befragung zur Bewertung der Website statt.

Nach der Erprobung gesundheitsfördernder Interventionen in den Betrieben werden Einzelinterviews mit Verantwortlichen für das betriebliche Gesundheitsmanagement durchgeführt. Die Perspektive der Mitarbeiter wird mithilfe von Fokusgruppen eruiert.

Abschließend findet eine summative Evaluation statt, bei der die Websitenutzer nach ihrer Nutzungsintention befragt werden und die Website bewerten. Es werden qualitative und quantitative Verfahren in einem Mixed-Method-Ansatz kombiniert und aufeinander bezogen. Die Evaluation zielt auf die Gewinnung praxisrelevanter Erkenntnisse geeigneter Instrumente und Methoden zur Förderung der psychischen Gesundheit von Männern.

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