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Fakultät für Gesundheitswissenschaften

AG 6: Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft 

© Universität Bielefeld

Vom Pflegeheim zum Zentrum für Pflege und Gesundheit im Quartier? Evaluation der vier Pilotstandorte im Modellverbund “Pflege stationär – weiterdenken!”

Vom Pflegeheim zum Zentrum für Pflege und Gesundheit im Quartier? Evaluation der vier Pilotstandorte im Modellverbund “Pflege stationär – weiterdenken!”

Laufzeit
04/2016 bis 09/2019

Projektleitung und -koordination
Prof. Dr. Kerstin Hämel

Projektmitarbeiter
Marcus Heumann, Tom Kafczyk (bis 31.03.2018), Dr. Gundula Röhnsch, Jonas Vorderwülbecke
Christine Thienel (wissenschaftl. Hilfskraft, bis 30.09.2018), Cornelius Starke-Knäusel (wissenschaftl. Hilfskraft), Lisa Korte (wissenschaftl. Hilfskraft)

Kooperationspartner
Alters-Institut (Modellträger)
Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe, Ev. Johanneswerk, Stadt Bielefeld, Stadt Herford, von Bogelschwinghsche Stiftungen Bethel

Projektförderung
Träger des Modellvorhabens: Alters-Institut
Förderung: Stiftung Wohlfahrtspflege

Hintergrund
Mit dem wachsenden Anteil älterer und hochaltriger Menschen in der Bevölkerung steigt auch die Zahl der auf Hilfe und Pflege angewiesenen Menschen in den Städten und Gemeinden an. Ihnen ein selbstbestimmtes und würdiges Leben im angestammten Wohnumfeld zu ermöglichen, ist zentrale Voraussetzung für ein inklusives Gemeinwesen. Benötigt werden Konzepte, die ein ausdifferenziertes Angebot der sozialen, gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung zugänglich machen und systematisch am Bedarf der Bevölkerung des Quartiers ausgerichtet sind. Ein solches Konzept zu entwickeln und an vier Standorten in Bielefeld und Herford zu pilotieren, ist Ziel des Modellvorhabens „Pflege stationär – Weiterdenken!“, das Gegenstand der Evaluation ist. Im Modellvorhaben sollen stationäre Pflegeeinrichtungen zu sektorenübergreifenden, multiprofessionellen Pflegezentren weiterentwickelt werden, die ambulante und stationäre Angebote integrieren und verschiedene Dienstleistungen, Professionen und Angebotsformen unter einem Dach vereinen. Auf diese Weise sollen sie im Stadtteil/Quartier eine umfassende Versorgung für ältere, chronisch kranke, hilfe- und pflegebedürftige Menschen bereitstellen.

Zielsetzung
Im Zentrum der Evaluation stehen

  1. die Analyse der Wirkungen der Zentren, insbesondere der Beitrag der Zentren zur Sicherung von Versorgungskontinuität sowie der Versorgungs- und Lebensqualität ihrer Nutzer/innen
  2. die Analyse des Innovationsgehalt der sektorenübergreifenden Pflegezentren und Potentiale der Weiterentwicklung zu sektorenübergreifenden multiprofessionellen Gesundheitszentren im Quartier

Hierzu werden empirisch gestützte Informationen entlang der Konzipierungs- und Pilotierungsphase der Pflegezentren erarbeitet,

  • die für die nutzerorientierte, bedarfsgerechte Ausrichtung der Zentren herangezogen werden können,
  • die Aufschluss über die Leistungen und Prozessabläufe in den Zentren geben, und Hinweise geben, wie diese nutzerorientiert weiterentwickelt werden können,
  • die hemmende und fördernde Bedingungen der Konzeptumsetzung aufzeigen und
  • auf deren Basis der Innovationsgehalt sowie Weiterentwicklungspotenziale der Zentren dargelegt und sozialpolitisch bewertet werden können.

Vorgehensweise
1. Ausgangsanalyse und Instrumentenentwicklung:

  • Bedarfs- und Angebotsanalyse im Stadtteil,
  • Analyse der im Modellverbund und an den vier Standorten entwickelten Konzepte,
  • Instrumentenentwicklung für die Prozess- und Ergebnisevaluation.

2. Prozess- und Ergebnisevaluation:

  • Nutzerinterviews und Analyse von Nutzungsverläufen/ Fallanalysen (qualitativ),
  • Analyse von Nutzer- und Nutzungsdaten (quantitativ),
  • Leitfadengestützte Experteninterviews.

3. Wirkungsanalysen:

  • Bilanzierung der Teilergebnisse aus den qualitativen und quantitativen Erhebungsschritten,
  • Vertiefende Analysen des erhobenen Materials.

 

Publikationen

Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden

  • Hämel, K., & Brandenburg, H. (2021). Versorgung und Teilhabe im Quartier - Beiträge stationärer Pflegeeinrichtungen. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 54(4), 321-323. https://doi.org/10.1007/s00391-021-01909-4
  • Röhnsch, G., Heumann, M., Vorderwülbecke, J., & Hämel, K. (2021). Vom Heim zum Zentrum für Pflege und Gesundheit im Quartier. Versorgungskontinuität im Spiegel eines erweiterten Angebotsspektrums. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 54(4), 330-335. https://doi.org/10.1007/s00391-021-01890-y
  • Röhnsch, G., & Hämel, K. (2021). Co-production in coping with care dependency in Germany: How can integrated local care centers contribute? Health & Social Care in the Community. https;//doi.org/10.1111/hsc.13300
  • Hämel, K., & Röhnsch, G. (2020). Between social inclusion and exclusion: Integration of daycare guests in the nursing home setting The Gerontologist: gnaa157. https://doi.org/10.1093/geront/gnaa157
  • Hämel, K., & Röhnsch, G. (2019). Möglichkeiten und Grenzen integrierter Tagespflege in Pflegeheimen: Sichtweisen von ExpertInnen. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 52(2), 148-156. https://doi.org/10.1007/s00391-018-01489-w
  • Röhnsch, G., & Hämel, K. (2019). Öffnung von Pflegeeinrichtungen für den Sozialraum: Ergebnisse einer Studie zu Zielgruppen und Barrieren der Erreichbarkeit. Pflege und Gesellschaft, 24(4), 350-365.
    Den Volltext finden Sie hier.
  • Schaeffer, D., & Hämel, K. (2018). Integrierte Versorgung und Pflege. Plädoyer für ein Umdenken. In N.-M. Szepan & F. Wagner (Eds.), Agenda Pflege 2021. Grundlagen für den fachpolitischen Diskurs (pp. 91-108). Berlin: KomPart.

Abstracts

  • Hämel, K., & Brandenburg, H. (2019). Versorgung und Teilhabe im Quartier – Beiträge stationärer Pflegeeinrichtungen. Abstractband der gemeinsamen Jahrestagung der Sektionen III und IV der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie 2019 „Versorgung und Teilhabe“, S20-07-03.
  • Hämel, K., Vorderwülbecke, J., Heumann, M., & Röhnsch, G. (2019). Pflege stationär – Weiterdenken: Ausdifferenzierung von Nutzergruppen und Versorgungsarrangements. Abstractband der gemeinsamen Jahrestagung der Sektionen III und IV der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie 2019 „Versorgung und Teilhabe“, S20-07.
  • Hämel K, Röhnsch G. (2018). Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Tagespflege aus Sicht von ExpertInnen. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 51(Suppl1), S39.
    Den Volltext finden Sie hier.
  • Hämel, K., Kafczyk, T., & Vorderwülbecke, J. (2017). One size fits all? Community Health Assessments als Planungsgrundlage für lokale Gesundheitszentren der Primär- und Langzeitversorgung. 16. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung 04.-06. Oktober 2017 unter dem Motto „Zukunft Regionale Versorgung – Forschung, Innovation, Kooperation“ in der Urania in Berlin. DOI: 10.3205/17dkvf304.
    Den Volltext finden Sie hier.
  • Röhnsch, G., & Hämel, K. (2018). "(..) es braucht einen Kümmerer" - Alte, gesundheitlich beeinträchtigte Menschen im Quartier als schwer erreichbare Zielgruppe?! Das Gesundheitswesen, 80(08/09), 776. doi:10.1055/s-0038-1667623.
  • Röhnsch, G., Vorderwülbecke, J., & Hämel, K. (2019). Integrierte Tagespflege als sektoren­über­grei­fen­des Versorgungsmodell: Chancen und Herausforderungen. 18. Deutscher Kongress für Versor­gungs­forschung 09.-11. Oktober 2019 unter dem Motto „Gemeinsam Verantwortung übernehmen für ein lernendes Gesundheitssystem“ in der Urania in Berlin. DOI: 10.3205/19dkvf182

Berichte und Diskussionspapiere (veröffentlicht)

  • Hämel, K., Vorderwülbecke, J., & Heumann, M. (2019). Information und Beratung in den Einrichtungen des Modellprojekts "Pflege stationär - Weiterdenken!" Auswertung der Nutzeranfragedokumentation Durchges. Fass. Bielefeld: Universität Bielefeld. doi:10.4119/unibi/2938289
    Den Volltext finden Sie  hier.
  • Heumann, M., Hämel, K., & Vorderwülbecke, J. (2019). Wohnortnahe und integrierte Angebotsnutzung? Nutzer*innen und Nutzungsverläufe im Modellverbund "Pflege stationär - Weiterdenken!" Durchges. Fass. Bielefeld: Universität Bielefeld. doi:10.4119/unibi/2938279
    Den Volltext finden Sie  hier.
  • Röhnsch, G., & Hämel, K. (2019). Koproduktion in der Bewältigung von chronischen Krankheiten und Pflegebedürftigkeit. Wie können integrierte Quartiers- und Gesundheitszentren beitragen? Durchges., leicht gekürzte Fass. d. Erstberichts 2019. Bielefeld: Universität Bielefeld. doi:10.4119/unibi/2938280
    Den Volltext finden Sie  hier.
  • Röhnsch, G., Hämel, K., Vorderwülbecke, J., & Heumann, M. (2019). "Pflege stationär - Weiterdenken!" Abschlussbericht der Wissenschaftlichen Evaluation des Modellverbunds Durchges., leicht überarbeitete Fass. d. Erstberichts 2019. Bielefeld: Universität Bielefeld. doi:10.4119/unibi/2938282
    Den Volltext finden Sie  hier.
  • Hämel, K., Kafczyk, T., Vorderwülbecke, J., & Schaeffer, D. (2017). Vom Pflegeheim zum Zentrum für Pflege und Gesundheit im Quartier? Eine Bedarfs- und Angebotsanalyse in vier städtischen Quartieren (Veröffentlichungsreihe des Instituts für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld, P17-155). Bielefeld: Institut für Pflegewissenschaft.
    Den Volltext finden Sie hier.

Berichte und Diskussionspapiere (bislang nicht veröffentlicht)

  • Hämel, K., & Röhnsch, G. (2019). Nutzerorientierung und Akzeptanz integrierter Tagespflege in Pflegeheimen aus der Sicht von Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern. Bericht der Ergebnisse einer Teilstudie im Rahmen der Evaluation des Modellvorhabens „Pflege stationär – weiterdenken!“. Unveröffentlichter Projektbericht. Universität Bielefeld.
  • Hämel, K., & Röhnsch, G. (2018). Evaluation der Nutzerorientierung und Akzeptanz der Integrierten Tagespflege in stationären Einrichtungen aus der Sicht von Heim­be­wohnerinnen und Heimbewohnern. Konzept für eine Teilstudie im Rahmen der Evaluation des Modellvorhabens „Pflege stationär – Weiterdenken!“.
  • Heumann, M. (2018). Kooperative Versorgung in Stadtteil und Quartier. Die Bedeutung von Kooperationen bei der Entwicklung von Quartiers- und Gesundheitszentren für alte, hilfe- und pflegebedürftige Menschen. Unveröffentlichte Masterarbeit. Bielefeld: Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld.
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