Arbeitsgruppe 7: Umwelt und Gesundheit
Das Projekt „Erprobung der Partizipativen Qualitätsentwicklung im Rahmen der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Kreises Gütersloh“ (Kurztitel: Partizipative Qualitätsentwicklung, Akronym: PQE) wird vom Landeszentrum für Gesundheit (LZG) und dem Kreis Gütersloh gefördert. Es wird in enger Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle „Ernährung und Bewegung“ des Kreises Gütersloh und der kommunalen Gesundheitskonferenz durchgeführt.
Ziel des PQE-Projektes ist die Analyse und ggf. mögliche Verbesserung der Kooperations- und Koordinationsbeziehungen innerhalb der Strukturen des Offenen Ganztags (OGS) in Grundschulen des Kreises Gütersloh als Nachmittagsangebot für Schülerinnen und Schüler der Primarschule. Im Rahmen des Offenen Ganztags nehmen sie ihr Mittagessen zu sich nehmen und werden in den Räumlichkeiten der Schule bis zum Nachmittag betreut. Während dieser Zeit werden verschiedene Bewegungs-, Ernährungs-, Spiel- und Bastelkurse für die Kinder angeboten.
Bei der Ausgestaltung dieser Angebote wird ein hohes Potenzial zur Gesundheitsbildung der Kinder gesehen, damit können die Angebote einen wesentlichen Beitrag zur Prävention (z.B. Bewegungsmangel, ungesundes Essverhalten) leisten. Die Organisation und Ausgestaltung der Angebote im OGS werden auf verschiedenen Ebenen (Verwaltung, Koordination, OGS-Mitarbeiter, Multiplikatoren und Kursleiter) der Organisationsstrukturen der Träger VHS und AWO durchgeführt. Zur Erweiterung und Schnittstellenverbesserung innerhalb der Strukturen soll die PQE als Instrument zur Gesundheitsförderung und Prävention betrachtet werden. Zudem stellt sie sich als Werkzeug für eine partizipative Kooperationsverbesserung zwischen den einzelnen Akteuren wie Projektleitung, Zielgruppe, Geldgeber und anderen wichtigen Beteiligten dar. Zur Einordnung dieser Zusammenarbeit dienen die Stufen der Partizipation nach M. T. Wright.
http://www.partizipative-qualitaetsentwicklung.de/partizipation/stufen-der-partizipation.html
Im ersten Schritt wurden die Schnittstellen der Ebenen auf ihre Kooperationsbeziehungen und die möglichen Potenziale zur Verbesserung untersucht und den Stufen der Partizipation zugeordnet. In weiteren Schritten sollen mittels der Methoden der PQE die Potenziale im Dialog zwischen den Akteuren herausgearbeitet werden. Anhand einer zweiten Zuordnung zu den Stufen der Partizipation am Projektende soll erhoben werden, ob an einzelnen Schnittstellen mithilfe der PQE eine Steigerung der Partizipation zu messen ist.
Laufzeit: 2012-2014
Drittmittelgeber: Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG), Kreis Gütersloh
Ansprechpartnerinnen:
Prof. Dr. Claudia Hornberg
Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG 7 Umwelt & Gesundheit
Tel.: 0521 - 106 - 4365; E-Mail: claudia.hornberg@uni-bielefeld.de
Publikationen:
PQE im Kreis Gütersloh