Laufzeit: 2012-2014
Projektkoordination:
Dr. Klaus Wingenfeld, Mika Steinke
Bearbeitung:
Anna Hansen, Claudia Röhling
Finanzierung:
Robert Bosch Stiftung, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart
Hintergrund/Zielsetzung:
Beatmungspflichtige Patienten bzw. Patienten, die wieder Unabhängigkeit von einem Beatmungsgerät erlangen (Weaning-Patienten), sehen sich ebenso wie ihre Angehörigen vor erhebliche Anforderungen und vielfältige Probleme der Krankheitsbewältigung gestellt. In der internationalen Forschung sind ihre Lebenssituation, die individuellen Versorgungsanforderungen und besonders auch das Erleben der Patienten und Angehörigen relativ häufig Gegenstand von Forschungsvorhaben. In Deutschland ist eine entsprechende Forschung noch recht schwach ausgeprägt. Das gilt auch und besonders für die pflegewissenschaftliche Forschung.
Vor diesem Hintergrund führen das Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart (RBK) und das Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld (IPW) gemeinsam ein Forschungsprojekt durch, mit dem Erkenntnisse über die Problemlagen und die Krankheitsbewältigung von Weaning-Patienten sowie über Probleme und Handeln ihrer Angehörigen gewonnen werden sollen. Diese Erkenntnisse sollen einen Beitrag zur wissenschaftlichen Aufarbeitung dieses in Deutschland noch wenig erforschten Themenfeldes leisten. Zugleich liefern sie eine Grundlage, auf der die Erarbeitung pflegerischer Betreuungskonzepte für die Patienten aufbauen kann.
Vorgehensweise:
Das Projekt ist angelegt als Transitionsstudie: Auf der Grundlage von Interviews und anderen Daten wird der Frage nachgegangen, wie die Patienten und Angehörigen die Übergangsphase der Beatmung bzw. Entwöhnung von der Beatmung bewältigen und was seitens der Pflege getan werden kann, um diesen Übergang zu einem aus Patientensicht positiven Ergebnis zu führen.
Das gemeinsame Forschungsprojekt ist als pflegewissenschaftliche Teilstudie in das Projekt "Ganzheitliche Betreuung von Weaning-Patienten" des RBK eingebettet. Mit dem Projekt soll eine Verbesserung der Betreuung langzeitbeatmeter Patienten im Sinne eines integrativen, interdisziplinären und berufsgruppenübergreifenden Ansatzes erreicht werden.
Publikationen: