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Fakultät für Gesundheitswissenschaften

Gleichstellungskommission

Uni-Halle
© Universität Bielefeld

Bestandsanalyse der aktuellen Studierendenzahlen und Stellenbesetzungssituation

Insgesamt ist der Frauenanteil bei den Studierenden der Studiengänge Bachelor of Health Communication, Master of Public Health und Promotionsstudiengang Public Health deutlich höher als der Anteil der männlichen Studierenden. Auf Grundlage der Zahlen des Statistischen Jahrbuch der Universität Bielefeld für den Zeitraum 2013-2018 wird deutlich, dass der Anteil an weiblichen Studierenden an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften über alle Studiengänge hinweg seit dem WS13/14 immer um die 80% liegt (Tab. 1). Im Jahr 2021 liegt der Durchschnitt bei 80%.

Tabelle1: Studierenden an der Fakultät für Gesindheitswissenschaften, insgesamt

Tabelle Studierende an der Fakultät
Quelle: Universität Bielefeld, Statistisches Jahrbuch 2019

Differenziert nach den Studiengängen fällt auf, dass sowohl im Bachelor-Studiengang als auch im Master-Studiengang der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Frauenanteil von 2013-2018 immer stabil über 82% liegt. Im Promotionsstudiengang der Fakultät ist der Schwankungsgrad stärker ausgeprägt, da auch die Gesamtzahl der Studierenden deutlich kleiner ist (von 50% (n=3) im Jahr 2014 bis 86% (n=12) im Jahr 2016). Aber auch hier fällt die Quote nicht unter 50%. Der Durchschnitt der einbezogenen sechs Jahre liegt bei 72% (n=64)). Es ist somit ein leichter Rückgang des Frauenabteils bei Übergang vom Masterstudium zum Promotionsstudium in Höhe von ca. 14,5 Prozentpunkten zu verzeichnen (Tab. 2).

Studienanfänger*innen nach Studiengängen

Studienanfänger*innen nach Studiengängen
Quelle: Universität Bielefeld, Statistisches Jahrbuch 2019

Abschlussquoten der weiblichen Studierenden in den Studiengängen Health Communication und Public Health liegen wie auch die Anteile der Studienanfängerinnen über 80% (im Bachelor im Durchschnitt bei 87% und im Master bei 83%). Im Promotionsstudiengang liegt die Abschlussquote im Durchschnitt bei 57% (Tab. 3). Hier zeigt sich, dass nicht nur der Frauenanteil an Promotionsstudierenden im Vergleich zu den anderen Studiengängen der Fakultät geringer ist, sondern dass auch die Abschlussquote deutlich geringer ausfällt. Hier lässt sich somit ein Handlungsbedarf auf Promotionsebene identifizieren. Auf Ebene der Habilitationen zeigt sich ein ausgewogenes Bild zwischen Männern und Frauen (welches aufgrund der kleinen Fallzahl jedoch starken Schwankungen unterliegt). Die Abschlussquoten liegen zuletzt bei genau 50% (n=1) und damit unter den Abschlusszahlen der anderen Qualifikationen.

Abschlüsse an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften in den Jahren 2013 bis 2018

Abschlüsse  an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften in den Jahren 2013 bis 2018
Quelle: Universität Bielefeld, Statistisches Jahrbuch 2019

Im Vergleich zu anderen Fakultäten ist der Frauenanteil unter den Beschäftigten insgesamt als gut zu beurteilen. Der Professorinnenanteil in der Fakultät für Gesundheitswissenschaften beträgt 46% und konnte damit zum letzten Gleichstellungsplan leicht gesteigert werden.

Auf der Ebene der W3-Professuren fällt auf, dass die paritätische Verteilung zwischen Professoren und Professorinnen noch nicht erreicht werden konnte. Auf der Ebene der W2-Professuren konnte der Frauenanteil stark (von 33% auf 75%) erhöht werden.

Die Fakultät muss sich weiter bemühen, die aktuell freien und im Planungszeitraum freiwerdenden Professuren auf W3-Niveau mit Frauen zu besetzen.

Im Mittelbau sind derzeit 23 Männer und 65 Frauen beschäftigt. Der Frauenanteil beträgt hier 74%. Der Frauenanteil ist weiter angestiegen (2015: 61%, 2017: 68%). Der Anteil der Frauen unter den WHK und SHK ist gegenüber dem letzten Gleichstellungsplan unverändert hoch, sodass das aufgrund des hohen weiblichen Anteils in den Studiengängen der Fakultät angestrebte Ziel von mind. 50% mit 70-75% weiblichen WHK/SHK erreicht und auf WHK-Ebene weit übertroffen wurde.

Die Grafik 1 veranschaulicht die Entwicklung des Frauenanteils in Bezug auf die verschiedenen Beschäftigungsformen an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften. Es wird deutlich, dass lediglich auf Ebene der W3-Professuren der Frauenanteil im Jahr 2021 rückläufig zu den Zahlen aus dem Jahr 2018 ist. Für die beiden Stichtage in 2018 und 2021 gab es keine Habilitationen.

Graphik 1: Frauenanteil der Beschäftigten nach Qualifikationsstufen an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften (Stichtag 2018 und 2021)

Graphik 1: Frauenanteil der Beschäftigten nach Qualifikationsstufen an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften (Stichtag 2018 und 2021)
Quelle: eigene Auswertung

Frauen sind bezüglich ihrer Entgeltsituation und der Einnahme von „Karrieresprungbrettern“ nach wie vor im Nachteil. Daher gilt es, sich auch weiterhin um die Frauen zu bemühen – und zwar insbesondere bei der Besetzung von hoch bezahlten Positionen, von haushaltsgebundenen und von unbefristeten Stellen im Mittelbau, bei denen sie noch immer das Nachsehen haben.

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