Jedes Semester finden zweiwöchentlich gesprächsanalytische Datensitzungen u.a. mit medizinischen Daten und Fragestellungen statt. Klicken Sie hier für den aktuellen Eintrag im ekvv.
The project deals with ad hoc invented or creatively modified multi-word expressions in natural dialogues, their formal properties, their interactive processing, as well as their limits and conditions for success in the context of local and global conversational tasks. A special feature of the project is the methodological approach that draws from two independent disciplines – conversation analysis and formal grammatical analysis – which complement each other in the study of linguistic creativity.
Project Leaders:
Prof. Dr. Barbara Job
Prof. Dr. Ralf Vogel
Dr. Heike Knerich
PhD: Patricia Linnemann
Research assistants: Annika Schimmel (WHK), Rebecca Gruttmann (SHK)
Funding: Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG)
Funding period: 4-2024 to 12-2027
For further information see https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/linguistik-literaturwissenschaft/forschung/projekte/crc1646/area-b-linguistic-creativ/
The public relations project Ö will serve as a communication hub for the CRC Linguistic Creativity in Communication. The project’s tasks go well beyond common public relations work in a CRC due to the general public’s substantial involvement in the planned research program via citizen science activities and the planned research on science communication itself. We aim to actively involve interested citizens in the design, implementation, evaluation and results assessment of our projects through various participation formats. Citizens participating in the CRC’s research will thus gain insights into linguistic research and theorizing. All these activities will be carefully designed, implemented and scientifically monitored.
Researchers:
Prof. Dr. Oliver Bott
Prof. Dr. Barbara Job
Dr. Petra Pansegrau
Dr. Birte Schaller
PhD: Tim Rittig
Research assistants: Kimberly Mohn (SHK)
Funding: Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG)
Funding period: 4-2024 to 12-2027
For further information see https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/linguistik-literaturwissenschaft/forschung/projekte/crc1646/central-projects/
Verblindete Studie zur Überprüfung der Kriterien zur gesprächsanalytischen Differentialdiagnose von epileptischen und dissoziativen Anfällen bei Kindern und Jugendlichen
Die Arbeitsgruppe hat in den letzten 5 Jahren sehr gute und anwendbare Kriterien herausgearbeitet, wie man aus der Art, in der Kinder und Jugendliche ihre Anfälle schildern, auf die Ursache dieser Anfälle (psychisch oder epileptisch) schließen kann. Nun soll in einer Studie bewiesen werden, dass Gesprächslinguisten, die diese Kriterien anwenden, die Erkrankung des Patienten auch dann zuverlässig richtig einschätzen, wenn sie zum Patienten keinerlei Information haben, außer den Mitschnitt des Gespräches.
Beteiligte Wissenschaftler*innen:
Dr. Joachim Opp (Chefarzt und Leiter des SPZ Oberhausen)
Prof. Dr. Barbara Job
Dr. Heike Knerich
Dr. Birte Schaller
Studentische Mitarbeiterinnen: Yvonne Filies, Mia Schürmann, Kira Dubatuvka
Projektförderer: Deutsche Gesellschaft für Epileptologie (DGfE)
Laufzeit: 2020 bis 2021
Publikationen:
Frank-Job, Barbara / Michael, Joachim (eds.) (2020): Angstsprachen. Interdisziplinäre Zugänge zur kommunikativen Auseinandersetzungmit Angst, Wiesbaden: Springer VS Research - Soziologie. ISBN-Nr. 978-3-658
Frank-Job, Barbara / Knerich, Heike / Opp, Joachim (2020): Interaktive Verfahren beim Sprechen über Angst in Anamnesegesprächen mit jugendlichen Patienten. In: Frank-Job, Barbara / Michael, Joachim (eds.) (2020): Angstsprachen. Interdisziplinäre Zugänge zur kommunikativen Auseinandersetzungmit Angst, Wiesbaden: Springer VS Research – Soziologie, 169-187.
Frank-Job, Barbara , 2020: Aushandlungen von Wissenszuständen in Gesprächen mit jugendlichen Anfallspatienten, Erscheint in: Genz, Julia / Gévaudan, Paul (eds.) 2020: Sprechen, Schreiben,Erzählen. Polyphonie in literarischen, medizinischen und pflegewissenschaftlichen Diskursen [Tagungstitel]. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.)
Opp, Joachim / Frank-Job, Barbara (2017): „Hypothesen zur Genese dissoziativer Anfälle anhand der Anfallsschilderungen“, in: Zeitschrift für Epileptologie 30(1), 34-38.
Opp, Joachim / Frank-Job, Barbara / Knerich, Heike (2015): „Linguistische Analyse von Anfallsschilderungen zur Unterscheidung epileptischer und dissoziativer Anfälle“, in: Neuropädiatrie in Klinik und Praxis 14(1), 2-10.
Kooperationsprojekt mit Chefarzt Dr. Joachim Opp (SPZ Oberhausen).
Untersucht werden Anamnesegespräche von Kindern und Jugendlichen mit unklaren Bauchschmerzen. Ziel des Projektes ist es, durch die gesprächsanalytische Untersuchung sprachlich-kommunikative Kriterien (weiter) zu entwickeln, die die behandelnden Ärzte für die Diagnostik heranziehen können. Dieses Vorgehen wurde bereits erfolgreich im Projekt Epiling eingesetzt.
Beteiligte Wissenschaftler:
Dr. Joachim Opp
Prof. Dr. Barbara Job
Dr. Heike Knerich
Dr. Birte Schaller
Studentische Mitarbeiter: Justine Kohl, Yvonne Filies, Mia Schürmann
Projektförderer: Wagener Stiftung - Stiftung für Sozialpädiatrie
Laufzeit: 2015 bis 2017
Kooperationsprojekt mit Chefarzt Dr. Joachim Opp (SPZ Oberhausen).
Untersucht wurden Anamnesegespräche mit Jugendlichen, die unter unklaren Anfällen leiden.
Eine ZiF-Arbeitsgemeinschaft 2015 führte klinische Neurologen, Psychologen und Psychosomatiker, Gesprächsanalytiker, Computerlinguisten und Informatiker aus Großbritannien, Dänemark, Österreich und Deutschland zusammen, um Forschungsperspektiven zu differenzialdiagnostischen Verfahren zu entwickeln.
Beteiligte Wissenschaftler:
Dr. Joachim Opp
Prof. Dr. Barbara Job
Dr. Heike Knerich
Dr. Birte Schaller
Studentische Mitarbeiter: Barbara Stücker, Franziska Weinberg
Projektförderer: Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ)
Laufzeit: Juli 2014 bis September 2016
Publikationen aus dem Projekt:
Opp J, Job B. Hypothesen zur Genese dissoziativer Anfälle anhand der Anfallsschilderungen. Zeitschrift für Epileptologie. 2017;30(1):34-38.
Opp J, Job B, Knerich H. Linguistische Analyse von Anfallsschilderungen zur Unterscheidung epileptischer und dissoziativer Anfälle. Neuropädiatrie in Klinik und Praxis. 2015;14(1):2-10.
Ältere Publikationen zum Thema:
Knerich H. Vorgeformte Strukturen als Formulierungsressource beim Sprechen über Angst und Anfälle. Berlin: Logos; 2013.
Gülich E, Knerich H, Lindemann K. Rekonstruktion und (Re-)Interpretation in Krankheitserzählungen. Psychoanalyse, Texte zur Sozialforschung. 2009;13(2):110-124.
In Kooperation mit Dr. Joachim Opp (Chefarzt Sozialpädiatrisches Zentrum Oberhausen) und Prof. Dr. Gudrun Dobslaw der FH Bielefeld (Lehrgebiet Psychosoziale Intervention und Beratung) finden seit 2015 regelmäßig Datensitzungen statt, in denen aktuelle Gespräche aus den verschiedenen Projekten gemeinsam analysiert und diskutiert werden. Weitere Kooperationspartner*innen sind Prof. Dr. Elisabeth Gülich (Prof. em. für Kommunikationsanalyse, Projekt EpiLing), Dr. Martin Schöndienst (Neurologe und Psychoanalytiker, ehemals Leiter der Abteilung für psychosomatische Epileptologie am Epilepsiezentrum Bethel-Bielefeld) sowie Dr. Christiane Tilly (Fak. Gesundheitsiwssenschaften, Forschungsgebiet Rehabilitationswissenschaften/Rehabilitative Versorgungsforschung).
Verbundprojekt, gemeinsam mit Prof. Dr. Alexander Mehler (Technische Fakultät, Universität Bielefeld), Prof. Dr. Philippe Blanchard (Fakultät für Physik, Universität Bielefeld), Dr. Hans-Jürgen Eikmeyer (Linguistik, Universität Bielefeld), Prof. Dr. Barbara Job
Forschungsprogramm: Neue naturwissenschaftliche Methoden und Technologien in den Geisteswissenschaften
Projektförderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektträger: Forschungszentrum Jülich
Förderkennzeichen: 01UA0810
Bewilligungszeitraum: 01.01.2008 - 31.12.210
Bewilligungsumfang: 685.200 Euro
Teilprojekt A1: Projektleiterin Prof. Dr. Barbara Job
Projektmitarbeiter: Olga Pustylnikov (wiss. Mitarbeiterin), Roman Pustylnikov (wiss. Hilfskraft)
BMBF-Projekt zur Dynamik sprachlicher Netzwerke (2009-2011)
Im Zentrum des Workshops steht die Untersuchung des in der Netzwerkforschung bislang noch nicht systematisch erforschten Zusammenhangs zwischen sozialen und sprachlichen Netzwerken und ihrer Dynamiken. Dieser soll im Hinblick auf künftige empirische Anwendungsmöglichkeiten in quantitativen Analysen komplexer Mehrebenennetzwerke und auf der Basis qualitativer Untersuchungen beschrieben werden. Als gemeinsames Feld zur Untersuchung von Typik und Evolution sozialer und sprachlicher Netzwerke in ihrer gegenseitigen Beeinflussung dienen den Workshopteilnehmern Kommunikationsformen des World Wide Web insbesondere des Web 2.0 (Blogs, Instant Messenger, Wikis etc.), dessen - auf der Tagung genauer zu erfassende - spezielle Form medienvermittelter Interaktivität zur Ausdifferenzierung vielfältiger kommunikativer Netzwerke geführt hat. Diese Daten sind auf all ihren Strukturierungsebenen umfassend dokumentiert und in allen Entwicklungsstadien archiviert und damit einer qualitativen und quantitativen Analyse zugänglich (siehe: Linguistic Networks).
Am Workshop beteiligt sind Vertreter der mathematischen Netzwerktheorie und ihrer texttechnologischen Anwendungsbereiche, Soziologen und Linguisten.
Veranstaltungsort: ZiF, Bielefeld
Projektförderer: ZiF, Bielefeld, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Verbundprojekt Sprachliche Netzwerke, Teilprojekt A1 (Barbara Job)
Veranstaltungstermin: 27. - 30. April 2010
Veranstalter: Bielefelder Interdisziplinäres Zentrum für Medienwissenschaft, Prof. Dr. Barbara Job (Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft), Prof. Dr. Alexander Mehler (Technische Fakultät), Prof. Dr. Tilmann Sutter (Fakultät für Soziologie)
Blogs von Migranten nach Québec dokumentieren die Migration als narrative (Re‐)Konstruktion persönlicher Erlebnis‐ und Erfahrungsprozesse. Dabei spielen verschiedene Konzepte von Zeitlichkeit eine wesentliche Rolle. Am Beispiel eines umfangreichen Korpus von Weblogs hispanophoner und frankophoner Migranten nach Québec untersucht mein Long Essay Zeitlichkeitskonzepte der Migration und deren Bedeutung für die bloggenden Akteure.
Migranten, Migrationswillige und Migrationsinteressierte finden sich im virtuellen Kommunikationsraum des Web 2.0 zu Kommunikationsgemeinschaften zum Thema Migration zusammen. Insbesondere Weblogs lateinameri-kanischer Migranten bilden ein umfangreiches komplexes Netzwerk von Migrationstagebüchern mit Kommentaren und regem interaktiven Austausch von Informationen rund um das Thema Migration (Frank‐Job & Kluge 2015; Kluge 2015). Die Blogger vollziehen in ihren Schilderungen und Narrationen den gesamten Migrationsprozess sprachlich nach, von der Entscheidung auszuwandern, dem allmählichen Durchlaufen verschiedenster Vorbereitungsschritte bis zur Immigration selbst, welche wiederum als langer Prozess einzelner Integrationsetappen dargestellt wird, der erst mit der Erlangung der kanadischen Staatsbürgerschaft seinen narrativen Abschluss findet. Interaktiv begleitet wird der sprachlich dargestellte Migrationsprozess durch mehr oder weniger regelmäßig partizipierende Akteure, die in Kommentaren Stellung nehmen. Dabei entspannt sich ein langjähriger kontinuierlicher Aushandlungsprozess, in dem verschiedene Zeitlichkeitskonzepte interaktiv ausgehandelt, gegenseitig bestätigt und wieder verändert werden, die die Migration als Aufeinanderfolge von Etappen eines umfassenden Prozesses konstruieren, der gleichzeitig Motor und Grundlage identitärer Wandel- und Aneignungsprozesse ist. Vor dem Hintergrund von Ergebnissen aktueller klinischer Gesprächsanalyse, psychologischer Narrationsforschung und der narrativen Medizin stellen sich diese konstruktiven Prozesse als effektive therapeutische Methode der Akteure zur Verarbeitung und Bewältigung problematischer biographischer Erfahrungen auf dem Weg der Migration dar.
Auf der empirischen Basis eines mehr als 3000 Seiten umfassenden Korpus von hispanophonen und frankophonen Blogs zum Thema Migration nach Québec stellt das Essay wesentliche Aspekte dieser Zeitlichkeitskonzepte vor und reflektiert sie in einem interdisziplinären Forschungskontext von Gesprächsanalyse, Psychologie und Medizin.
Laufzeit: 2017-2019
Publikationen:
Frank-Job B. Immigration as a Process: Temporality Concepts in Blogs of Latin American Immigrants to Québec. Inter-American Studies / Estudios Interamericanos. Vol 27. Trier & Arizona: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier & Bilingual Press / Editorial Bilingüe; In Press.
Frank-Job B. La Migración como Proceso: El Concepto de Temporalidad en Blogs de Migrantes Latinoamericanos a Quebec. Ensayos InterAmericanos. Vol 3. Bielefeld: kipu Verlag; 2020.
Frank-Job B. Zeitlichkeitskonzepte in Blogs lateinamerikanischer Migranten . In: Gabriel C, Pešková A, Selig M, eds. Contact, variation and change in Romance and beyond | Kontakt, Variation und Wandel in und jenseits der Romania. Studies in honor of Trudel Meisenburg | Festschrift für Trudel Meisenburg. Studienreihe Romania. Vol 35. 1st ed. Berlin: Erich Schmidt Verlag; 2020: 479-496.
InterAmerikanische Studien
DFG-Forschergruppen-Antrag:
Identitätspolitik und Transnationalisierung: Neue Identitäten, Medien und Raum im interamerikanischen Kontext
Linguistisches Teilprojekt (zusammen mit Dr. Bettina Kluge):
Die sprachliche Konstruktion migrantischer Identitäten in Québec. Fallanalysen an kommunikativen Netzwerken in den neuen Medien (beantragt für Laufzeit ab 2010)
Internationale Tagung: Colonialism and the Culture of Writing Language and Cultural Contact in Colonial Discourse Traditions
Veranstalter: Juniorprof. Dr. Sebastian Thies (Romanistische Literatur- und Kulturwissenschaft, Bielefeld), Prof. Dr. Rosa Yáñez Rosales (Centro Universitario de Ciencias Sociales y Humanidades, Departamente de Estudios del Hombre, Universidad de Guadalajara), Prof. Dr. Barbara Job (Linguistik romanischer Sprachen, Bielefeld) Internationale Tagung im Rahmen der Bielefelder InterAmerican Studies, 20. - 22. Juni 2007
Veranstaltungsort: Zenrum für Interdisziplinäre Forschung, Bielefeld Tagungsprogramm
Projektförderer: ZiF, Bielefeld, DFG-Fachtagung