Weil ich ich bin – oder: Warum es gut ist, sich selbst zu achten
Selbstachtung hat, wer für sich einstehen kann. Wer für sich einsteht, übernimmt Verantwortung – dafür, wer er ist und sein will. Es wird jedoch schwerer, diese Verantwortung zu übernehmen, wenn man Verletzungen seiner Würde erfährt, da sie die soziale Teilhabe bedrohen und die Grundlage für ein wertschätzendes Selbstverhältnis unterminieren. Oft geschieht das sowohl durch Handlungen als auch durch (unbemerkte) Haltungen, die gesellschaftlich und strukturell gefestigt sind. Ethische Handlungsempfehlungen helfen hier deshalb nur bedingt weiter, um andere und sich selbst vor diskriminierenden, stigmatisierenden und ähnlichen Haltungen zu schützen. Entscheidend ist vor allem, dass wir unsere Haltungen reflektieren, Verantwortung dafür übernehmen, wer wir sind, und ein ethisch begründetes Bild davon entwickeln, wer wir sein wollen. Das heißt, Selbstachtung ist nicht nur Voraussetzung für ein gelingendes Leben, sondern auch elementarer Bestandteil unseres moralischen Miteinanders.
Dementsprechend zeige ich in meiner Disseration erstens, dass Moral im sozialen Nahbereich ihren Ausgang nimmt. Zweitens begründe ich Selbstachtung als ein moralisches Konzept und lege drittens dar, dass Selbstverantwortung eine existenzielle Bedingung für ein gutes Leben ist.
20.02.2020: Philosophisches Coaching mit dem Klinischen Ethikkomitee der Universitätsmedizin Göttingen: Indikation (gemeinsam mit Johanna Wagner)
14.11.2019: Philosophisches Coaching mit dem Klinischen Ethikkomitee der Universitätsmedizin Göttingen: Autonomie (gemeinsam mit Johanna Wagner)
SoSe 2023
Seminareinheiten im Kerncurriculum der Medizinischen Fakultät:
Meet the Expert (Seminareinheit gemeinsam mit einem EX-N-Genesungsbegleiter des EvKB)
Forschungswerkstatt (4. FS, Wissenschaftliches Denken und Handeln)
Einführung in die ethischen Grundlagen von Medical Humanities (Schwerpunktsetzung im Bielefelder Medizinstudium)
Autonomie im Gesundheitswesen (Graduiertenseminar, gemeinsam mit Ralf Stoecker, Abtl. Philosophie, Universität Bielefeld)
WS 2022/23
Medizinische Ethik im klinischen Alltag
Wollen wir einen Menschen 2.0?
Wie überzeugend sind Potentialitätsargumente zum Schutz des frühen menschlichen Lebens?
Wann ist tierverbrauchende Forschung ethisch vertretbar?
SoSe 2022
WS 2021/22
SoSe 2021
SoSe 2019
WS 2018/19
SoSe 2018
WS 2017/18
WS 2010/11
Philosophischer Salon im Café Paradies (Soest): Mensch und Paradies - Passt das eigentlich zusammen? (gemeinsam mit Johanna Wagner)