Es kommt häufig vor, dass Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten im Lesen- und Schreiben-Lernen ein niedriges Selbstkonzept aufweisen, sich also wenig zutrauen und nur geringe Lernmotivation aufweisen. Um erfolgreich lernen zu können, ist es jedoch wichtig, von den eigenen Fähigkeiten überzeugt zu sein sowie Spaß und Interesse am Lernen zu haben. In Kooperation mit der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Caritasverbandes Hamm e.V. findet eine Evaluation statt, in welcher überprüft wird, ob eine symptomorientierte Lese-Rechtschreibförderung neben einer Verbesserung der Lese- und Rechtschreibkompetenzen ebenfalls zu Verbesserungen im motivationalen Erleben der Lernsituation und im Selbstkonzept der betroffenen Kinder und Jugendlichen führt.
Forschungsthemen:
Ansprechpartner:innen:
Lu & Lin - glücklich und gestärkt ist ein intermediales Resilienzförderkonzept, welches auf der Positiven Psychologie basiert und für Kinder mit Förderbedarf im Bereich Geistige Entwicklung ausgelegt ist. In der Projektwoche erarbeiten die Schüler:innen die Inhaltsbereiche Individualität, Stärken und Talente, Verbundenheit und Dankbarkeit in handlungsorientierten und digitalen Lernstationen. Begleitet werden Sie dabei durch den kleinen Drachen Lu, der mit seiner eigenen Geschichte den Rahmen der Woche stellt und durch handlungsorientierte Übungen in Form von Augmented Reality zu den einzelnen Inhaltsbereichen hinführt. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Sonderpädagogin Friederike Reinhardt durchgeführt, welche sämtliche Rechte an dem Training innehat.
Forschungsthemen:
Ansprechpartner:innen:
Schüler:innen mit Lernschwierigkeiten zeigen häufig weniger selbstbestimmte Formen der Motivation sowie ein geringeres Fähigkeitsselbstkonzept, was wiederum zu schlechteren Leistungen führt (Stranghöner, Wild & Schwinger, 2021). Schlechtere schulische Leistungen sind oft der Auslöser für die Ausübung elterlicher Kontrolle und Druck in Lernsituationen zu Hause (Dumont, Trautwein, Nagy & Nagengast, 2014). In der Folge werden die Autonomieentwicklung der Schüler:innen behindert, die schulischen Leistungen beeinträchtigt und das emotionale Wohlbefinden der Schüler:innen sinkt (Teuber, Tang, Sielemann, Otterpohl & Wild, 2021; Yotyodying, Wild & Schwinger, 2020). Ziel dieses Projektes ist es daher, skizzierte Teufelskreise empirisch fundiert im Hinblick auf Kinder mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten nachzuweisen und das Belastungserleben der Schüler:innen und ihrer Eltern (i.S.v. z.B. Burnout, Engagement und Lebenszufriedenheit) abzubilden. Weiterhin liegt ein bedeutsamer Schwerpunkt auf der Erfassung selbstregulativer Fähigkeiten (Emotionsregulation, Motivationsregulation und Selbstkontrolle, i.S. des Widerstehens attraktiver Versuchungen) der Schüler:innen und ihrer Eltern sowie der elterlichen Lernüberzeugungen und Weiterbildungsmotivation (in Bezug auf Angebote zur Förderung im häuslichen Lernkontext). Forschung zu den elterlichen Überzeugungen, die einer qualitativ hochwertigen häuslichen Unterstützung für Schüler:innen mit Lernschwierigkeiten zugrunde liegen, ist im Allgemeinen spärlich (z. B. Fritzler & Wild, 2019; Yotyodying, Wild & Schwinger, 2020) und die Rolle der elterlichen Selbstregulation im Rahmen der häuslichen Lernunterstützung (von Kindern mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten) stellt ein Forschungsdesiderat dar (Fritzler & Wild, 2022). Um ein vertieftes Verständnis häuslicher Lernkontexte und ihrer Gelingensbedingungen zu entwickeln, braucht es Forschung, die mögliche Einflussfaktoren identifiziert und im Rahmen von Interventionen (z.B. zur Stärkung selbstregulativer Fähigkeiten und Förderung positiver Lernüberzeugungen) langfristig passgenau adressiert.
Forschungsthemen:
Ansprechpartner:innen:
Prof. Dr. Elke Wild
Dr. Nicole Fritzler
Malin Brückmann
Sabrina Marie Kleine
Kooperationspartner:innen:
Prof. Dr. Schönweiss vom Lernserver
Die besondere praktische Relevanz dieses Forschungsprojekts besteht in der Kooperation mit dem Lernserver von Prof. Dr. Schönweiss, mit dessen Hilfe es uns gelungen ist, für die Schüler:innen mit den größten Unterstützungsbedarfen im Lesen und Rechtschreiben, individualisierte Förderung vor Ort in den Bielefelder Schulen durch ausgebildete Tutor:innen für einen Zeitraum von 6 Monaten als Incentive für die Teilnahme anzubieten.
Burnout im Arbeitskontext stellt schon lange keine Seltenheit mehr da und hat insbesondere in den letzten Jahrzehnten auch im praktischen Alltag zunehmend an Relevanz gewonnen. Ursprünge von Burnoutsymptomen, wie vermindertes Selbstwirksamkeitserleben, eine zynistische Lern- und Arbeitseinstellung sowie starke Erschöpfung lassen sich aber häufig schon viel früher identifizieren – z.B. in Schule und Hochschule. Obgleich differenzierte Anforderungen und Ressourcen hinsichtlich der Entstehung von Burnout im Rahmen der Forschung zum Study Demands-Resources Model (SD-R) betrachtet werden, stellt insbesondere Überengagement im Studium (Study Craving) als möglicher Risikofaktor von Burnout ein Forschungsdesiderat dar. Während zwanghaftes Engagement im Arbeitskontext (Work Craving) bereits vielfach untersucht wurde und bedeutsame Zusammenhänge mit Burnout sowie allgemein vermindertem physischen und psychischen Wohlbefinden nachgewiesen werden konnten, mangelt es im deutschen Hochschulkontext sowohl an empirisch fundierten Messinstrumenten als auch an der Untersuchung relevanter Prädiktoren und Outcomes von Study Craving. Obgleich Engagement in der heutigen Leistungsgesellschaft gerne gesehen wird, ist eine intensive, jedoch kurzweilige Karriere – die wohlmöglich schon vor dem Eintritt in das Arbeitsleben ihren Höhepunkt erreicht – auch vor dem Hintergrund gesellschaftspolitischer Entwicklungen zwingend zu vermeiden.
Forschungsthemen:
Ansprechpartner:innen:
Förderung | BMBF; FKZ:01JA1908 |
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Projekteleitung | Professor Dr. Elke Wild, Dr. Thomas Rottmann, Professor Dr. Andrea Peter-Koop, Professor Dr. Miriam Lüken |
Mitarbeiter*innen | Ann-Christin Faix, M.Ed., Sarah Keil, M.Sc. |
Laufzeit/Status | 01. März 2016 - 30. Juni 2023 |
Material/Links | http://www.uni-bielefeld.de/biprofessional/index.html |
Beschreibung | Siehe Hompage |
Förderung | BMBF; FKZ:01JA1908 |
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Projekteleitung | Professor Dr. Elke Wild, Professor Dr. Birgit Lütje-Klose, Professor Dr. Anette Textor |
Mitarbeiter*innen | Ann-Christin Faix, M.Ed., Johannes Koch |
Laufzeit/Status | 1. März 2016 - 30. Juni 2023 |
Material/Links | http://www.uni-bielefeld.de/biprofessional/index.html |
Beschreibung | Siehe Homepage |
Förderung | BMBF; FKZ: 01NV1732 |
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Projekteleitung | Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose und Prof. Dr. Elke Wild |
Mitarbeiter*innen | Dr. Julia Gorges; Phillip Neumann; Sandra Grüter; Jonathan Senior; Antonia Weber |
Laufzeit/Status | 1. März 2018 - 28.02.2021 |
Material/Links | Homepage |
Beschreibung | Siehe Hompage |
Förderung | BMBF; FKZ: 01GJ1702A |
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Projekteleitung | Professor Dr. Elke Wild und Professor Dr. Uta Quasthoff, Technische Universität Dortmund |
Mitarbeiter*innen | Nicole Felix, M.Sc.; Franziska Ollesch, M.A. |
Laufzeit/Status | 1. November 2016 - 30. September 2019 |
Material/Links | Homepage |
Beschreibung | Siehe Homepage |
Förderung | Strategieetat der Universität Bielefeld |
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Projekteleitung | Prof. Dr. Elke Wild, Prof. Dr. Oliver Böhm-Kasper und Prof. Dr. Arnold Lohaus |
Mitarbeiter*innen | Ziwen Teuber, M.Sc., Nicole Felix, M.Sc. |
Laufzeit/Status | 01.12.2016 - 30.11.2020 |
Material/Links | Homepage |
Beschreibung Erhalten Kinder und Jugendliche in Deutschland die Förderung, die sie benötigen oder sich wünschen? Sind vorhandene Förderangebote ausreichend bekannt? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen verschiedenen äußeren Faktoren (z.B. dem Wohnort oder der besuchten Schulform) und der Nutzung von Angeboten? Nur, wenn wir diese Fragen beantworten können, haben wir eine Möglichkeit gezielt auf die Verbesserung der Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen hinzuwirken. Das Projekt "Förder- und Freizeitangebote: Bielefelder Studie (fabi)" soll hierfür eine Datengrundlage schaffen. Wir befragen Kinder, Jugendliche und deren Eltern in Bielefeld, im Kreis Lippe und im Kreis Hamm. Der Kontakt zu unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird über allgemeinbildende Schulen aufgebaut. Damit wir auch etwas darüber erfahren, was sich im Laufe der Zeit verändert, befragen wir dieselben Familien zu zwei Zeitpunkten im Abstand von einem Jahr. Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen über unser Studienteam und den Fortschritt der Studie. |
Förderung | BMBF; FKZ: 01PB14012 |
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Projekteleitung | Professor Dr. Elke Wild |
Mitarbeiter*innen | Pia Simone Brocke, M.A., Markus Rump, M.Sc. |
Laufzeit/Status | 1. März 2015 - 28. Februar 2019 |
Material/Links | http://www.uni-bielefeld.de/heterogenitaet/ |
Beschreibung
Eine der größten Herausforderungen, die im Zuge der durch den Qualitätspakt Lehre (QPL) angestrebten Optimierung der Hochschullehre und Studienbedingungen gemeistert werden soll, betrifft den Umgang mit der zunehmenden Heterogenität der Studierendenschaft. Die erfolgreich im Rahmen des QPL eingereichten Anträge versuchen durch die Bereitstellung von ergänzenden Lehrangeboten (in Form von Vor- und Brückenkursen) und Mentoringprogrammen sowie flankierenden Beratungsangeboten speziell zum Studienbeginn die Erfolgschancen der Studierenden mit fachlichen oder überfachlichen (z.B. lernstrategischen und motivationalen) Defiziten zu erhöhen. Das Forschungsvorhaben HeLGA nimmt hier mit einem quasi-experimentellen Design die Wirksamkeit vorfindlicher Maßnahmen in der Mathematik, den Ingenieurswissenschaften sowie den Natur- und Technikwissenschaften in den Blick, die auf einen Ausgleich disparater Studieneingangs-voraussetzungen abzielen. In einem breit gefassten Sinn soll dazu die Lern- und Leistungsentwicklung Studierender in Abhängigkeit von der Inanspruchnahme der Angebote in dem quantitativ angelegten Teilprojekt I untersucht werden, um die Reichweite, Effektivität und Nachhaltigkeit vorfindlicher Fördermaßnahmen (summativ) beurteilen zu können. Dies geschieht mittels längsschnittlicher Online-Befragung über drei Messzeitpunkte. Um darüber hinaus (anknüpfend an etablierte Angebot-Nutzen-Modelle und im Sinne einer formativen Evaluation) untersuchen zu können, unter welchen Bedingungen diese Maßnahmen greifen bzw. welche Hindernisse der Zielerreichung entgegen stehen, soll in einem stärker qualitativ orientierten Teilprojekt II die institutionelle Angebotsseite näher betrachtet werden. Hierzu werden Leitfadeninterviews insbesondere Aspekte der Kooperationsstrukturen und der Professionalität der Lehrenden erfassen. |
Förderung | DFG; FKZ: GO2353/1-3 |
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Projekteleitung | Dr. Julia Gorges |
Mitarbeiter*innen | Sabrina A. Micheel, B.Sc.; Julia Schneider, B. Sc.; Linda Hagemann |
Laufzeit/Status | 01.07.2017 - 30.06.2019 |
Material/Links | -- |
Beschreibung Weitergehende Bildungsbeteiligung nach Abschluss der Pflichtschulzeit trägt zu individuellem wie gesellschaftlichem Erfolg bei. Sie ist jedoch nicht zuletzt abhängig von individuellen Entscheidungen, die wesentlich auf subjektiven Urteilen über die verschiedenen Handlungsoptionen beruhen. Vor diesem Hintergrund greift das Projekt auf das Eccles?sche Erwartungs-Wert-Modell zurück und fokussiert die Aktualgenese zweier empirisch gut gesicherter Determinanten von Bildungsentscheidungen, die im Vorfeld beurteilt werden müssen: Erfolgserwartung und subjektiver Aufgabenwert. Ausgehend von der Annahme, dass Lerninhalte im Hochschul- und Weiterbildungskontext zunehmend weniger in die bekannte schulische Fächerstruktur ein- und damit etablierten Kompetenz- und Wertüberzeugungen zugeordnet werden können, soll das erwartungs-wert-theoretische Rahmenmodell im Hinblick auf die Aktualgenese von Erfolgserwartung und subjektivem Aufgabenwert bei unbekannten Lerninhalten, und damit indirekt im Hinblick auf Bildungsentscheidungen außerhalb des schulischen Curriculums, konzeptuell erweitert und empirisch geprüft werden. Methodisch sind in drei Teilstudien querschnittliche Befragungen studentischer und nicht-studentischer Stichproben, Experimente und qualitative Verfahren (Lautes Denken, kognitive Interviews) vorgesehen. Die erwarteten Ergebnisse tragen zur theoretischen Weiterentwicklung des Erwartungs-Wert-Modells und zur Abschätzung der Reichweite des Modells für die Erklärung von Bildungsentscheidungen im postsekundären Bildungsbereich bei. Die Projektergebnisse können für die Praxis nutzbar gemacht werden, um Ansatzpunkte für die Entwicklung hochschuldidaktischer Maßnahmen sowie für die Förderung von Bildungsbeteiligung zu generieren. |
Förderung | BMBF |
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Projekteleitung | Prof. Dr. Elke Wild, Prof. Dr. Uta M. Quasthoff |
Mitarbeiter*innen | Dipl.-Psych. Jelena Hollmann, Dr. Nantje Otterpohl |
Laufzeit/Status | 1.10.2013 - 31.01.2016 |
Material/Links | -- |
Beschreibung Angesichts der engen Kopplung von Bildungspartizipation und sozialer Herkunft in Deutschland widmet sich das Projekt der Identifikation familialer Faktoren, die einen Beitrag zur Vorhersage differentieller Entwden globalen mündlichen und schriftlichen Strukturierungsfähigkeiten leisten. Im Zentrum steht dabei die Bedeutung von produktiven Praktiken und Ressourcen im Umgang mit mündlichen und schriftlichen Texten. Die in der ersten Förderphase gewonnenen Erkenntnisse zum Erwerbsverlauf und den erwerbssupportiven dialogischen Verfahren der Eltern im Erwerbskontext der Familie münden in die Konzeption eines Elterntrainings ein, das als selektive Präventionsmaßnahme auf die Verbesserung der Lernvoraussetzungen von sozial weniger privilegierten Kindern im Bildungsbereich abzielt. Diese empirische Fundierung wird genutzt, um in der Intervention in besonderer Weise sprachliche und interaktive Alltagsnähe herzustellen. Die Entwicklung und summative Evaluation eines solchen Familienbildungsangebots steht im Zentrum von FUnDuS II. |
Förderung | BMBF |
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Projekteleitung | Professor Dr. Elke Wild, Professor Dr. Birgit Lütje- Klose |
Mitarbeiter*innen | Dr. Julia Gorges, Daniela Stranghöner, M.Sc. |
Laufzeit/Status | 01.03.2012 - 30.06.2015 |
Material/Links | Projekthomepage |
Beschreibung Das vorliegende Forschungsvorhaben greift die Debatte um Vor – und Nachteile inklusiver vs. exklusiver Formen sonderpädagogischer Beschulung auf und setzt an den aktuellen bildungspolitischen Bemühungen in NRW an, den Anteil der innerhalb des Regelschulsystems in integrativen Klassen unterrichteten FörderschülerInnen deutlich auszuweiten. Um zu prüfen, ob die damit verknüpften Hoffnungen und Erwartungen erfüllt werden, wird die Entwicklung des Selbstwertgefühls, des schulischen Wohlbefindens und der Lernmotivation bei Kindern mit Lernbeeinträchtigungen am Ende der Grundschulzeit längsschnittlich untersucht. Dabei werden drei Formen sonderpädagogischer Förderung verglichen: (a) die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, (b) der gemeinsame Unterricht / die Integrationsklasse sowie (c) die Grundschule mit Unterstützung durch ein Kompetenzzentrum für sonderpädagogische Förderung (KsF). Dem theoretisch zugrunde gelegten Angebot-Nutzungsmodell folgend werden diese Beschulungsformen als formal unterschiedliche Bildungsangebote gefasst, deren Wirkung maßgeblich von der konkreten Umsetzung und Nutzung abhängt. Aus dieser Perspektive kommt somit individuellen sowie kontextuellen Risiko- und Resilienzfaktoren eine entscheidende Rolle zu. Diese werden ebenso wie Bildungsprozesse und –ergebnisse in einem interdisziplinären Zugriff (Sonderpädagogik und Pädagogische Psychologie) modelliert und mit Rückgriff auf Fragebögen und Tests (die Schülerbefragungen erfolgen Mitte 3. Klasse sowie Anfang und Ende 4. Klasse) sowie Gruppeninterviews mit Lehrkräften (Anfang 4. Klasse) erfasst. Die erwarteten Ergebnisse können auf 3 verschiedenen Relevanzebenen nutzbar gemacht werden. Beispielsweise können auf der Ebene der Schulentwicklung geeignete Inklusionskonzepte entwickelt werden, welche zum einen die Rahmenbedingungen der einzelnen Schule berücksichtigen und zum anderen die notwendigen Professionalisierungsangebote für Lehrkräfte in Form von Weiterbildungen etc. als unverzichtbare Bestandteile sonderpädagogischer Beschulung vorsehen. |
Förderung | BMBF |
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Projekteleitung | Professor Dr. Elke Wild |
Mitarbeiter*innen | Dipl.-Psych. Marius Wieler |
Laufzeit/Status | 01.11.2011 - 31.10.2014 |
Material/Links | -- |
Beschreibung Ziel des Projekts ist die summative Evaluation eines Elternqualifizierungsprogramms, das sozio-ökonomisch benachteiligte Familien mit Kindern adressiert, die sich in der Übergangsphase von einer vorschulischen Betreuung zur Grundschule befinden. Insgesamt leistet das Vorhaben also nicht nur einen Beitrag zur Aufdeckung von Möglichkeiten zur frühzeitigen Optimierung von Lernausgangsbedingungen in Familien, sondern trägt auch dazu bei, wirksame Maßnahmen zur Verringerung sozialer Disparitäten zu identifizieren. Neben der Untersuchung der Programmqualität (Effektivität, Nachhaltigkeit, Zufriedenheit der Teilnehmer mit Training etc.) sollen mit Blick auf die angestrebte Breitenwirkung auch Fragen zu Voraussetzungen und Barrieren des angestrebten flächendeckenden Einsatzes des präventiv angelegten Qualifizierungsprogramms untersucht werden. Den Abschlussbericht zu diesem Projekt finden Sie hier. |
Value and Competence beliefs in adulthood - Eine Untersuchung der Entwicklung von Kompetenz- und Wertüberzeugungen im Erwachsenenalter
Förderung | DFG (FKZ GO 2353/1-1) |
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Projekteleitung | Dr. Julia Gorges |
Mitarbeiter*innen | Sonja Rosenhäger, B.Sc., Thomas Göke, Florian Steden, B.A., Aline Groenniger |
Laufzeit/Status | 01.05.2013 - 30.04.2014 |
Material/Links | -- |
Beschreibung Bildungsbezogene Wahlentscheidungen (z.B. Kurswahlen) werden erwiesenermaßen von individuellen, domänenspezifischen Kompetenz- und Wertüberzeugungen, d.h. der Einschätzung der eigenen Fähigkeiten zur Bewältigung und der motivationalen Valenz eines Lerninhaltes, determiniert. Jenseits der Schule wird dabei ein Rückgriff auf vorliegende Kompetenz- und Wertüberzeugungen dadurch erschwert, dass viele Lerninhalte im Hochschul- und Weiterbildungskontext nicht unmittelbar in die bekannte schulische Fächerstruktur eingeordnet werden können. Zudem ist die Rolle der im Erwachsenenalter zunehmend verfügbaren außerschulischen (z.B. beruflichen) Vorerfahrung für die Herausbildung von Kompetenz- und Wertüberzeugungen noch unklar.Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist die empirische Untersuchung der zugrundeliegenden Prozesse zur Herausbildung von Kompetenz- und Wertüberzeugungen bezogen auf neue, unbekannte Lerninhalte - exemplarisch anhand der Studieneingangsphase an Fachhochschulen. |
Förderung | Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen |
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Projekteleitung | Professor Dr. Uta M. Quasthoff |
Mitarbeiter*innen | Shiao En Chng, Claudia Müller, Sittipan Yotyodiying |
Laufzeit/Status | 2008 - 2013 |
Material/Links | Uni-Aktuell, NRW-Forschungsschule |
Beschreibung | -- |
Förderung | BMBF |
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Projekteleitung | Prof. Dr. Elke Wild, Prof. Dr. Fred G. Becker |
Mitarbeiter*innen | Dipl.-Soz. Ralph Stegmüller, Dipl.-Kfm. Wögen-Nikkels Tadsen |
Laufzeit/Status | 01.11.2008 - 30.10.2011 |
Material/Links | -- |
Beschreibung Der Einführungsprozess (inplacement) neu berufener Professoren wird ins Zentrum gerückt. Zum Ersten markieren die ersten Monate der Einarbeitung eine Phase, in der Weichen stellende Entscheidungen getroffen und Lehr-Lern-Vorstellungen gestaltet werden. Zum Zweiten kommt dieser Gruppe eine zentrale Bedeutung für die Entwicklung von Lehrexpertise zu. Zum Dritten bestehen gute Interventionsmöglichkeiten seitens der Hochschule. Das Projekt verfolgt drei Ziele: 1. Es soll deskriptiv die Anreizsituation zur Erbringung von Lehrleistungen aus der Sicht von neu berufenen Professoren beschrieben und mit der Sicht von Personaldezernenten kontrastiert werden. 2. Unter explikativem Aspekt sollen Erkenntnisse zur handlungsleitenden Funktion von Anreizen für die Lehre gewonnen werden. 3. Unter praxeologischem Aspekt soll ein Bezugsrahmen zur Beeinflussung des Lehrendenverhaltens zum Angebot von „guter“ Lehre erarbeitet werden. Das Arbeitsprogramm sieht (01 bis 09/2009) eine vertiefende Literaturanalyse vor. Auf diesen Kenntnissen über die Anreiz(prozess)e werden Forschungsthesen über einschlägige Faktoren und ihre Wirkungszusammenhänge präzisiert, der Interviewleitfaden entwickelt, validiert und potentielle Probanden kontaktiert. Im zweiten Schritt (10/2008/ bis 08/2010) sind zur Verfolgung der deskriptiven Ziele und zur Hypothesenprüfung (explikatives Ziel) leitfadengestützte, halb- strukturierte Interviews mit Neuberufenen und Personaldezernenten durchzuführen. Nach Abschluss der Analysen (09/2010 bis 06/2011) werden die Erkenntnisse Hochschulleitungen zurückgemeldet. Damit die Erkenntnisse zur Optimierung der Professionalisierung im Human Ressource Management von Hochschulen genutzt wird (praxeologisches Ziel), werden die Ergebnisse in einen theoriebasierten Bezugsrahmen eingeordnet (06/2011 bis 12/2011). In diesen Zeitraum fallen auch Präsentationen der Ergebnisse und Diskussionen mit Hochschulleitungen, die Abfassung des Projektberichtes und die Vorbereitung von Publikationen. |
Förderung | BMBF |
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Projekteleitung | Prof. Dr. Elke Wild, Prof. Dr. Georg Krücken |
Mitarbeiter*innen | Dipl.-Päd. Julia Gorges, Dipl.-Psych. Wiebke Esdar, B.A. |
Laufzeit/Status | 01.06.2009 - 31.05.2011 |
Material/Links | -- |
Beschreibung Ziel des Projektes ist, einen entscheidenden Beitrag zur Beantwortung der Frage zu leisten, unter welchen Bedingungen Organisationen und Lehrende bereit und fähig sind, die Studienreform als Chance wahrzunehmen und ihre Ressourcen in innovative Strukturen und Lehr-Lern-Formen zu investieren. Konkret geht es dabei um die Verknüpfung von Aspekten der formal- organisatorischen Gestaltung, mit denen der Lehr-Lern-Prozess- gestaltung. Dabei spielen die veränderten Rahmenbedingungen für Universitäten und Lehrende eine zentrale Rolle. Diese sehen wir vor allem in der Multiplizierung von Zielen und Erwartungen, die organisationale und individuelle Strategien des Umgangs mit Komplexität erforderlich machen. Der Mehrwert dieses Projektes wird vor allem in der Verknüpfung von hochschulischer und individueller Ebene gesehen. Dies erfordert einen interdisziplinären Zugang, der sich auf Annahmen und Ansätze der Organisationssoziologie und denen der psychologischen Handlungs- und Motivationsforschung stützen kann. In dem geplanten Projekt sind insgesamt acht vergleichende Universitätsfallstudien vorgesehen. An diesen Einrichtungen sollen Angehörige der Hochschulleitung, der Hochschulverwaltung, bzw. des -managements sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchs- wissenschaftler, die sich in besonderer Weise konkurrierenden Zielen ausgesetzt sehen, untersucht werden. Methodisch ist eine Kombination von standardisierten Fragebögen und Leitfadeninterviews vorgesehen. Das Projekt ist auf insgesamt 24 Monate angelegt. Die ersten sechs Monate dienen der Vorbereitung der empirischen Untersuchung. Für den Hauptteil des Projektes, der die empirische Erhebung und Auswertung umfasst, werden zwölf Monate veranschlagt. Die letzten sechs Monate des Projektes dienen der Erstellung von Veröffentlichungen sowie weiteren Maßnahmen zur Diffusion der Forschungsergebnisse in praxisrelevanten Kontexten. |
Förderung | BMBF |
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Projekteleitung | Prof. Dr. Elke Wild, Prof. Dr. Uta M. Quasthoff |
Mitarbeiter*innen | Dipl.-Psych. Jelena Hollmann, Dipl.-Psych. Nantje Otterpohl |
Laufzeit/Status | 01.10.2009-30.09.2012 |
Material/Links | -- |
Beschreibung Angesichts der engen Kopplung von Bildungspartizipation und sozialer Herkunft in Deutschland widmet sich das Projekt der Identifikation familialer Faktoren, die einen Beitrag zur Vorhersage differentieller Entwden globalen mündlichen und schriftlichen Strukturierungsfähigkeiten leisten. Im Zentrum steht dabei die Bedeutung von produktiven Praktiken und Ressourcen im Umgang mit mündlichen und schriftlichen Texten. Ziel ist herauszufinden, wie sich die argumentative Kompetenz von Fünftklässlern darstellt und bis zur Klassenstufe 9 weiterentwickelt. Besonderes Augenmerk soll auf jene Fälle gelegt werden, in denen eine - im Vergleich zu Gleichaltrigen mit ähnlicher sozialer Herkunft - über bzw. unterdurchschnittliche Kompetenzentwicklung beobachtbar ist. |
Förderung | DFG-Schwerpunktprogramm BIQUA |
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Projekteleitung | Prof. Dr. Elke Wild |
Mitarbeiter*innen | Dipl.-Psych. Monika Rammert, Dipl.-Psych. Anita Siegmund |
Laufzeit/Status | 01.11.2000 - 30.09.2006 |
Material/Links | -- |
Beschreibung Innerhalb dieser Längsschnittstudie wird die Entwicklung der Lernmotivation von N = 305 Schülerinnen und Schülern im Unterrichtsfach Mathematik von der dritten bis zur siebten Klasse untersucht. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Qualität des Erziehungs- und Instruktionsverhaltens von Eltern und Lehrern und dessen Bedeutung für die Entwicklung selbstbestimmter (intrinsischer) Formen der Lernmotivation von Schülern sowie für ihr Interesse an Mathematik. Um differenzierte Informationen über die bislang nur in Ansätzen untersuchte Qualität häuslicher Lehr-Lern-Arrangements zu erlangen, werden neben fragebogenbasierten Daten aus Kinder- und Elternsicht auch verhaltensnahe Daten anhand von Videoaufzeichnungen alltäglicher häuslicher Hausaufgabensituationen gewonnen. Zur Optimierung der Eltern-Lehrer-Kooperation und der Qualität häuslicher Lehr-Lernsituationen werden auf der Basis der gewonnenen Erkenntnisse parallel zu den Längsschnittanalysen die Entwicklung und Evaluation eines Elterntrainings sowie einer Lehrerfortbildung zur Elternarbeit vorangetrieben. |
Förderung | DFG-Schwerpunktprogramm BIQUA |
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Projekteleitung | Prof. Dr. Elke Wild, Prof. Dr. Elke Sumfleth |
Mitarbeiter*innen | Dipl.-Psych. Josef Exeler, Stefan Rumann (Uni Duisburg Essen) |
Laufzeit/Status | 01.11.2000 - 30.09.2003 |
Material/Links | -- |
Beschreibung Zur Steigerung der Bildungsqualität von Schule wurde in diesem Kooperationsprojekt von Fachdidaktikern der Chemie (Uni Duisburg Essen) und Pädagogischen Psychologen (Uni Bielefeld) an den für das Lernen relevanten Kontexten des Schülers angesetzt: dies sind sowohl die Schule als auch die Familie. Um diese Kontexte zu berücksichtigen wurden zum einen eine an konstruktivistischen Prinzipien und Schülerbedürfnissen orientierte Gestaltung schulischer und außerschulischer Lehr-Lern-Arrangements durchgeführt und diese zielten zum anderen auf eine stärkere Verschränkung des schulischen Kontextes mit der Familie ab. Untersucht wurde der Einfluss der Kontextbedingungen auf die Motivation bzw. das Interesse und den Lernzuwachs der Schüler. |
Förderung | EU - Comenius-2.1-Projekt |
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Projekteleitung | Helmut Mittelmann (Koordination), Prof. Dr. Elke Wild (Evaluation) |
Mitarbeiter*innen | -- |
Laufzeit/Status | 2003 - 2006 |
Material/Links | Projekthompage |
Beschreibung Das Projekt zielt auf die Programmentwicklung zur Mobilitätsförderung angehender Lehrkräfte in Europa. Dreiwöchige Praxiserfahrungen der in den sechs Gastländern Estland, Litauen, Deutschland, Holland, Belgien und Spanien mit ihren Mentoren arbeitenden europäischen Lehrerausbildungsgruppen schaffen für Schule und Ausbildung eine Ausgangslage zur Qualitätsmaximierung im Sinne eines europäischen Mehrwertes für die Lehrerausbildung. Der geplante fachgebundene paarweise Austausch ermöglicht den europäischen Vergleich von fachspezifischen Unterrichtsmethoden in Theorie und Praxis, der die angehenden Lehrkräfte zu einer kompetenteren Planung, Durchführung und Reflexion des eigenen Unterrichts hinleitet. Abgleich und Anerkennung von Praktika auf europäischer Ebene bis zu neuen Partnerschaften von Schulen und Schülern in Europa bilden den äußeren Rahmen. Das Projekt intendiert weiterhin die Förderung des Bewusstseins für Unionsbürgerschaft und regionale Zusammenarbeit innerhalb der EU durch Besuche von europapolitischen Institutionen sowie durch Gespräche mit politischen Mandatsträgern. Weiteres Ziel ist eine Förderung der Sprachkompetenz bei allen Beteiligten sowie eine Spezifizierung dieser Kompetenz für die Unterrichtssituation. Evaluation und Qualitätskontrolle werden auf der Basis der erworbenen Erfahrungen die Programmentwicklung begleiten. Die Ergebnisse werden als Handreichungen für Lehrerausbildungsinstitutionen, aufnehmende Schulen und angehende Lehrer bereitgestellt, um an einem derartigen Austauschprogramm zu partizipieren oder es selbst zu initiieren. Eine Internetdomain sowie angepasste Homepages der beteiligten Institutionen werden als Informationsquellen bereitgestellt. Darin werden Hinweise zur Vorbereitung, Organisation, Betreuung und Evaluation der Maßnahme gegeben. |