Aktuelle Krisen und Konflikte zwingen Menschen weltweit, ihr Zuhause zu verlassen und in andere Länder zu fliehen. Fast die Hälfte der geflüchteten Menschen sind Kinder. Sie sind durch die Erlebnisse vor und während der Flucht, schwierigen Bedingungen in Gemeinschaftsunterkünften, und den vielffältigen neuen Anforderungen einer hohen Belastung ausgesetzt. Oft fehlen bedarfsorientierte Unterstützungsangebote oder feste Kontaktmöglichkeiten, um Kindern notwendige psychosoziale Hilfe anbieten zu können. In unserem Projekt möchten wir gemeinsam mit Schulen Angebote schaffen, um die Versorgung von geflüchteten Kindern zu verbessern.
Wir möchten herausfinden, wie es geflüchteten Kindern und ihren Familien geht, welcher Bedarf an psychosozialen Hilfen existiert und welche Barrieren die Inanspruchnahme von Hilfen erschweren. Uns interessiert dabei sowohl die Perspektive der Kinder und ihrer Sorgeberechtigten als auch die Perspektive von Fachkräften.
Wir bilden Fachkräfte an Schulen aus, damit sie Belastungen von Kindern und deren Unterstützungsbedarf leichter einschätzen können (sogenannte Screenings) und diesen Kindern ein erstes niedrigschwelliges Gruppen-Unterstützungsangebot anbieten zu können. Die Etablierung der Screenings und des Unterstützungsangebots wird durch uns begleitet und evaluiert.
Um die Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten zu erleichtern, möchten wir die Vernetzung von Institutionen stärken. Unser Ziel ist es, Schulen direkte Ansprechmöglichkeiten für psychosoziale Hilfen und Psychotherapie für Kinder mit Unterstützungsbedarf an die Hand geben zu können und die Zusammenarbeit von Institutionen zu stärken.
Projektleitung: Tobias Hecker, Sarah Wilker, Katharin Hermenau, Kayvan Bozorgmehr
Wissenschaftliche Mitarbeiter*Innen: Sarah Wüllner, Mariya Krutkova, Verena Zimmermann, Bahadir Uyanik
Wenn Sie Kontakt zu unserem Projektteam aufnehmen möchten, melden Sie sich gerne per Mail (✉️schulbasis@uni-bielefeld.de) oder wenden Sie sich direkt an uns.