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Ein Besuch in der PAJUFam

© Universität Bielefeld

Besuch in der PAJUFam

Erstkontakt und Diagnostik

Wenn Du Interesse an der PAJUFam hast, kannst Du Dich, wenn Du bereits 15 Jahre alt bist, allein bei uns melden. Falls Du jünger bist, müssen deine Eltern dies für dich übernehmen. Wir sind unter der Telefonnummer (0521) 106-2608 innerhalb unserer Sprechzeiten erreichbar. Dort beantworten wir dann die ersten Fragen und informieren über unsere genauen Angebote sowie die aktuellen Wartezeiten. Im Anschluss daran wird ein Termin für ein erstes Gespräch vereinbart. Das dient dazu, einen ersten Eindruck zu erlangen und zu entscheiden, ob es sinnvoll wäre eine Psychodiagnostik durchzuführen. Was „Diagnostik“ genau bedeutet, erfährst Du weiter unten im Textabschnitt „Was ist Diagnostik und wie läuft sie ab?“. Wenn das entschieden wurde, wird die Diagnostik durchgeführt. Dies dauert zwischen drei und sieben Sitzungen. Danach kann eine Psychotherapie geplant werden. Wenn Du einen Termin mit uns vereinbaren willst, geht das leider nicht per Mail, sondern nur am Telefon. Beim Telefonieren gibt es nämlich keine Probleme mit dem Datenschutz.

Diagnostik

Damit Du genau die Hilfe bekommst, die gut für Dich ist, ist es ganz wichtig, dass wir Dein Problem genau verstehen. Dafür müssen wir Dich erstmal gut kennen lernen und alle Infos sammeln, die uns helfen können.

Wir laden Dich und Deine Eltern zu einem ersten Gespräch zu uns ein.  Da stellen wir ganz viele Fragen, um Dich besser kennenzulernen. Du kannst erzählen, wer Du bist, wofür Du Dich interessierst, wer Deine Freunde sind und so weiter. Keine Sorge, das ist nicht wie beim Arzt! Bei uns wird nicht der Körper untersucht und es gibt auch keine Spritzen.

Das Gespräch wird bei uns von zwei Personen geführt. Die nennt man Diagnostiker und Diagnostikerin. Sie machen nämlich die Psychodiagnostik.

Dazu können Du und Deine Eltern in unsere Therapiezimmer kommen, und Du kannst uns alles sagen und natürlich auch alles fragen, was Du selbst wissen möchtest. Du kannst bei und über Deine Probleme, Sorgen und Ängste sprechen. Wir hören Dir zu! Auch Deine Eltern fragen wir, welche Sorgen sie haben.

Wir fragen sie auch wie es so war, als Du noch ein Baby warst – daran kannst Du Dich selbst ja gar nicht mehr erinnern. In der Zeit kannst Du mit einem der beiden Diagnostiker rausgehen und etwas anderes machen – zum Beispiel malen oder ein Spiel spielen.

Deine Eltern bekommen dann ganz schön viele Zettel mit nach Hause – die nennt man „Fragebögen“. Darauf sind ganz viele Fragen, die Deine Eltern zu Hause beantworten. Manchmal beantwortest auch Du solche Fragebögen. Wenn alle ausgefüllt sind, werden die Fragebögen wieder zu uns zurück geschickt. Das hilft uns noch mehr, Deine Probleme ganz genau zu verstehen. Und so können wir nichts vergessen. Das ist nämlich wichtig, damit wir zusammen eine gute Lösung für Dein Problem finden können. Das kannst Du Dir ungefähr so vorstellen, wie ein Detektiv: Der braucht ja auch ganz viele Infos und sollte nichts übersehen, um einen Fall zu lösen. 

Dann gibt es manchmal auch ein paar Untersuchungen, die wieder bei uns in der PAJUFam stattfinden. Die nennt man Tests. Das sind meistens verschiedene Rätsel und Aufgaben, die Du löst – aber das ist nicht so wie in der Schule. Es gibt keine Noten und Du kannst dabei nichts falsch machen. Den meisten Kindern und Jugendlichen macht das auch Spaß! Hier auf dem Foto siehst Du, wie das aussehen kann.

Nach der Diagnostik gibt es noch Möglichkeiten an einer Einzel- oder Gruppenpsychotherapie teilzunehemen. Dies werden wir mit dir in dem Fall genau besprechen.

Weitere Informationen zu der Therapie.

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