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Soldan Moot Court

Campus der Universität Bielefeld
© Soldan Moot

Der Soldan Moot Court an der Uni Bielefeld

Herzlich Willkommen auf der Seite des Soldan Moot in Bielefeld!

Die Betreuung der Teams der Universität Bielefeld erfolgt durch Prof. Dr. Lutz Eidam, LL.M., und Jonas Koschmieder.

Im Folgenden finden Sie alle Informationen rund um den Wettbewerb sowie einen Rückblick auf die Durchgänge der letzten Jahre.

Vorstellung des Wettbewerbs

Der Soldan Moot ist ein bundesweiter Moot Court Wettbewerb für Studierende deutscher Jurafakultäten. Er wird von der Hans-Soldan-Stiftung, der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK), dem Deutschen Anwaltverein (DAV), und dem Deutschen Juristen-Fakultätentag (DJT) veranstaltet.

Anhand eines fiktiven Falls wird dabei ein deutsches Zivilgerichtsverfahren simuliert. Die Studierenden schlüpfen in die Rolle der Anwälte und bekommen so einen ersten praktischen Einblick in die Tätigkeit als Rechtsanwalt oder als Rechtsanwältin.

Thematisch geht es um das anwaltliche Berufsrecht, materielles Zivilrecht (vor allem allgemeines Schuldrecht und Vertragsrecht) sowie um Zivilprozessrecht. Mit dem anwaltlichen Berufsrecht können die Teilnehmenden also ein "neues", sehr praxisrelevantes Rechtsgebiet jenseits des Pflichtfachstoffes kennenlernen. Und durch die praktische Anwendung des materiellen Zivilrechts und des Zivilprozessrechts bietet der Soldan Moot einen bis zum ersten und sogar zweiten Staatsexamen anhaltenden Erkenntnisgewinn.

Der Soldan Moot findet jährlich in der vorlesungsfreien Zeit des Sommersemesters statt. Ein Team besteht typischer Weise aus vier Studierenden. Die Organisation der Teilnahme und die Betreuung des Teams der Universität Bielefeld wird organisiert von Prof. Dr. Lutz Eidam, LL.M., und dem Institut für Anwalts- und Notarrecht.

Durch die Teilnahme am Soldan Moot kann zunächst die Schlüsselqualifikation erworben werden. Darüber hinaus bietet der Wettbewerb eine einmalige Chance, andere Studierende sowie Anwältinnen und Anwälte aus ganz Deutschland kennenzulernen und so sein persönliches Netzwerk zu erweitern. Das kann insbesondere für Praktikumsplätze oder die Referendariatsstationen sehr hilfreich sein. In Hannover gibt es bspw. - neben zahlreichen anderen Abendveranstaltungen - eine eigene Kanzleibörse, bei der sich veschiedenste Kanzleien den Teilnehmenden vorstellen.

Abgesehen von der Vertiefung der juristischen Kenntnisse bewirkt die enge und fortlaufende Betreuung durch die Fakultät zudem eine Verbesserung der Rhetorik und Soft Skills sowie der juristischen Argumentationsfähigkeit. Daher ist die Moot Court-Teilnahme auch eine der besten Möglichkeiten, sich auf die Situation der mündlichen Prüfung im Staatsexamen vorzubereiten. Denn die Prüfungssituation dort unterscheidet sich gar nicht so sehr von den mündlichen Verhandlungen des Moot Courts.

Und zuletzt ist die Teilnahme am Soldan Moot ein erster praktischer Einblick in die Tätigkeit als Anwältin oder Anwalt im Zivilprozess, der - und das ist das allerwichtigste - unglaublich viel Spaß macht.

Der Soldan Moot findet jährlich von Anfang Juli bis Anfang Oktober statt, die Teilnahme ist also bequem in der vorlesungsfreien Zeit nach dem Sommersemester möglich - ohne, dass dadurch im weiteren Verlauf des Studiums Zeit verloren werden würde.

Vorbereitung und Fallausgabe

Schon vor dem Beginn des Wettbewerbs werden die Teilnehmenden mit Workshops und Seminaren gut auf den Start vorbereitet. Dazu gehören z.B.:

Der Wettbewerb beginnt daraufhin Anfang Juli mit der Veröffentlichung der Fallakte. Dabei handelt es sich um eine fiktive, von den Organisatoren aus Hannover mit viel Mühe erstellte Gerichtsakte, die Schriftverkehr der Parteien, Beweise etc. enthält.

Die Schriftsatzphasen

Auf Grundlage dieser Fallakte ist es dann die erste Aufgabe, das Klagebegehren der Klägerin und die juristischen Probleme auf dem Weg zu dessen Geltendmachung zu ermitteln. Im Juli wird zuerst der Klageschriftsatz geschrieben und in Hannover eingereicht. Im Anschluss bekommt dann jedes Team den Klageschriftsatz einer anderen Uni zugeschickt - und muss auf diesen mit einem Beklagtenschriftsatz antworten. Während der zweiten Schriftsatzphase im August werden also die Seiten gewechselt.

Die mündlichen Verhandlungen 

Im September und Oktober folgt schlileßlich das Highlight des Moot Courts: die mündlichen Verhandlungen und die Vorbereitung hierauf. In den mündlichen Verhandlung sitzen immer jeweils zwei Teilnehmende des Teams einer Universität zwei Teilnehmenden des Teams einer anderen Universität gegenüber, die eine Seite vertritt die Klägerin, die andere Seite die Beklagte. Während der Verhandlung wird dann für die Dauer von 60 Minuten über die juristischen Probleme des Falles diskutiert, geleitet von Professor:innen, Richter:innen und Anwält:innen, die die Moot Court Richter:innen spielen.

Die mündlichen Verhandlungen sehen dann etwa wie folgt aus:

Die Coaches des jeweiligen Teams üben das mündliche Verhandeln mit den Teilnehmenden den gesamten September über "Zuhause" im Moot Büro in der Uni. Außerdem gibt es Probeverhandlungen mit Professor:innen oder Anwält:innen in Bielefeld und sog. Pre-Moots in Bonn und in Hannover. Bei diesen Pre-Moots trifft das Team zum ersten Mal auf die Teams der anderen teilnehmenden Unis und tritt gegen diese an. Die Reisekosten werden natürlich von der Fakultät und vom Institut für Anwalts- und Notarrecht übernommen.

Der finale Wettbewerb findet schließlich Anfang Oktober in Hannover statt. Dort gibt es erst eine Gruppenphase, während der jedes Team gegen vier andere Unis antritt. Die acht besten Team kommen anschließend weiter in die K.O.-Runden, wo vom Viertelfinale bis zum Finale das Gewinnerteam des Moot Courts ermittelt wird.

Preise und das soziale "Drumherum"

In Hannover finden schließlich auch die Siegerehrungen statt. Auszeichnungen gibt es für das Gewinnerteam im Finale, für die besten mündlichen Einzelleistungen in der Gruppenphase sowie für die besten Schriftsätze.

Der Wettbewerb ist aber nur der eine Teil des Moot Courts. Der andere, genauso wichtige Teil besteht in der sozialen Komponente. So gibt es sowohl bei den Pre-Moots als auch in Hannover eine Vielzahl von Abendveranstaltungen, bei denen die anderen Teams kennengelernt werden können und bei denen zusammen gefeiert wird.

Bei Interesse an der Teilnahme oder bei Fragen könnt ihr euch jederzeit melden - schaut entweder bei Instagram auf dem Kanal des Bielefelder Teams vorbei oder schreibt uns per E-Mail.

Instagram: @soldanteambielefeld

E-Mail: anwaltsinstitut@uni-bielefeld.de

Rückblick

Auch im Durchgang 2024 wurde die Universität Bielefeld durch die Teilnehmerinnen Selen Inel, Lana Osman, Donya Sadeghi und Nadine Stanjek sehr gut im Wettbewerb repräsentiert. Das Team wurde betreut durch Prof. Dr. Lutz Eidam und Jonas Koschmieder.

Einen Abschlussbericht zum diesjährigen Wettbewerb finden Sie hier und darüber hinaus im Folgenden einige Impressionen: 

Auf dem Deutschen Anwaltstag 2024 hat das Team der Universität Bielefeld gemeinsam mit dem letztjährigen Gewinnerteam aus Halle eine von der Präsidentin des OLG Hamm, Frau Gudrun Schäpers, geleitete öffentliche Schauverhandlung zum Soldan Moot Fall 2023 durchgeführt.

Auch im Jahr 2023 hat die Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld erneut am Soldan Moot teilgenommen. Das Team des 11. Durchgangs bildeten Emely Fernow, Linnéa Driesen und Neslinur Binici. Die Betreuung fand wieder durch Prof. Dr. Lutz Eidam und seinen Mitarbeiter Jonas Koschmieder statt. Jonas Koschmieder hat bei den mündlichen Verhandlungen in Hannover zudem als viertes Teammitglied teilgenommen und dabei den Preis für die drittbeste mündliche Einzelleistung erhalten.

Den Abschlussbericht zum Soldan Moot 2023 finden Sie hier und im Folgenden einige Impressionen in Bildern:

Die Universität Bielefeld hat in diesem Jahr erneut mit einem Team aus vier Studierenden am 10. Durchgang des Hans Soldan Moot zur Anwaltlichen Berufspraxis teilgenommen. Das Team bestand aus Bernhard Gerken, Cenk Alkan, Jasmin Diekmann und Tim Fuhlrott, die von Prof. Dr. Lutz Eidam, LL.M., Jonas Koschmieder und Alexandra Heinicker betreut wurden.

Der Soldan Moot gliedert sich in eine Schriftsatzphase – dieses Jahr vom 30. Juni bis 8. September – und eine Verhandlungsphase – vom 9. September bis 8. Oktober.

Vom 5.-8. Oktober endete der Wettbewerb mit den Mündlichen Verhandlungen in Hannover. Dort traf das Team der Universität Bielefeld auf die Teams Hannover I, Bucerius I, Bochum und Würzburg I.

Das Bild rechts zeigt Cenk Alkan und Tim Fuhlrott als Vertreter der Klageseite, das untenstehende Bild zur linken Bernhard Gerken und Jasmin Diekmann, daneben die Richterin der Verhandlung und die Vertreter des Teams Würzburg I.

© Alexandra Heinicker

Die Mündlichen Verhandlungen des Soldan Moot waren neben dem Wettbewerbsteil eingebettet in ein vielfältiges Rahmenprogramm - die Hannoversche Anwaltskonferenz, die 3. Soldan Moot Kanzleibörse mit Cocktailabend und einen feierlichen Bankettabend im Welfenschloss. Einen Einblick in letzteren gibt das folgende Bild:

© Alexandra Heinicker

Ein weiterer Höhepunkt der Teilnahme am diesjährigen Wettbewerb war als Vorbereitung auf die Mündlichen Verhandlungen außerdem der Pre-Moot der Bucerius Law School in Hamburg am 17. September.

© Alexandra Heinicker

Einen Abschlussbericht zum diesjährigen Durchgang finden Sie hier.

Die mündlichen Verhandlungen des 9. Hans Soldan Moot zur Anwaltlichen Berufspraxis 2021

Die Universität Bielefeld hat in diesem Jahr wieder erfolgreich an den mündlichen Verhandlungen des Soldan Moots teilgenommen, die vom 6.-9. Oktober 2021 in digitaler Form stattfanden. Für die Universität Bielefeld traten in diesem Jahr die Studierenden Alexandra Heinicker, Dorian Leonhardt, Jessica Biskup und Welat Özdemir an, die unsere Universität mit sehr guten Leistungen in dem Wettbewerb vertreten haben. Das Team wurde betreut von Prof. Dr. Lutz Eidam, LL.M. und Jonas Koschmieder.

Einen Abschlussbericht zum diesjährigen Durchgang finden Sie hier.

Einige Impressionen von den Verhandlungstagen:

© Universität Bielefeld/Jonas Koschmieder

Erfolgreiche Teilnahme des Soldan Moot Teams der Universität Bielefeld am 6. Pre-Moot der Bucerius Law School

Das von Prof. Dr. Lutz Eidam, LL.M., betreute Soldan Moot Team der Universität Bielefeld hat am 25. September erfolgreich am 6. Pre-Moot der Bucerius Law School in Hamburg teilgenommen. Der Pre-Moot wurde initiiert, damit die teilnehmenden Teams schon vor den offiziellen mündlichen Verhandlungen des Soldan Moots die Möglichkeit haben, auf die Teams anderer Universitäten zu treffen und sich mit diesen zu vergleichen.

Während des Pre-Moots gab es vier Verhandlungsrunden, in denen das Team der Universität Bielefeld gegen die Teams Halle I und II, Hannover I und Erlangen II angetreten ist. Zwar hat es am Ende nicht für das Finale der zwei bestplatziertesten Teams gereicht, um die Verhandlungssituation zu üben und die eigenen Argumente zu schärfen, war der Pre-Moot aber dennoch ein voller Erfolg. Die finalen mündlichen Verhandlungen des Soldan Moots werden vom 7. – 9. Oktober in digitaler Form stattfinden.

Einige Impressionen des Pre-Moots:

© Universität Bielefeld/Jonas Koschmieder
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