Mit der zunehmenden Anwendung der Informationstechnik in nahezu allen Lebensbereichen hat sich die Mikroelektronik zur Schlüsseltechnologie der modernen Informationsgesellschaft entwickelt. Ihr ungebrochener rasanter Fortschritt ist die treibende Kraft für die Entwicklung neuer technischer Produkte mit deutlich erweiterter Funktionalität und gesteigerter Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig niedrigeren Kosten. Verbindendes Forschungsziel der Arbeitsgruppe Kognitronik und Sensorik unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Rückert ist der systematische Entwurf ressourceneffizienter mikroelektronischer Komponenten für den Einsatz in kognitiven technischen Systemen.
Dabei setzen wir insbesondere auf massiv-parallele und rekonfigurierbare Systemarchitekturen. Unser Realisierungsspektrum reicht von eingebetteten Prozessorarchitekturen über energieeffiziente Sensorknoten bis hin zu skalierbaren Serverplattformen. Auf Anwendungsebene betrachten wir insbesondere vernetzte kognitive Systeme, die sich in immer stärkerem Maße durch dezentrale Organisation sowie eine selbständige Anpassung der Systemressourcen an unterschiedliche Betriebsbedingungen auszeichnen.
Unsere Forschungs- und Technologietransferaktivitäten konzentrieren sich auf die Schwerpunkte Nanoelektronik, Kognitronik und rekonfigurierbare Systeme. Hand in Hand mit der Forschung geht die theoretische und praktische Ausbildung der Studierenden in der Handhabung und Beherrschung der Schlüsseltechnologie Mikroelektronik in konkreten Anwendungen der Informations- und Automatisierungstechnik.
Die Arbeitsgruppe ist Mitglied des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie CITEC (EXC 277) und der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld.