In der Religionspädagogik geht es um die Reflexion und Gestaltung religiöser Bildungsprozesse. Dabei geht es um eine Vielzahl von Fragen: Warum unterrichten wir überhaupt Religion in der Schule? Welche Ziele wollen wir erreichen? Welche Inhalte wähle ich für den Unterricht aus? Wie motiviere ich die Schüler/innen? Was muss ich dazu über meine Schüler/innen wissen? Welche methodischen Möglichkeiten stehen mir zur Verfügung?
Die Klärung dieser Fragen verheißt einen entsprechenden Gewinn: Ich weiß, was ich will und kann meine Unterrichtsthemen souveräner gestalten. Wenn mich Eltern und Kolleg/innen nach meinem Tun fragen, dann kann ich überzeugend antworten. Wenn etwas nicht funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe, dann kann ich die Gründe besser verstehen und alternative Handlungswege entwickeln. Ich entdecke, dass ich mich im Berufsleben als Lehrer/in weiterentwickeln kann. Dazu kann und möchte das Studium der Religionspädagogik einen Beitrag leisten.
Dazu werden in der Religionspädagogik Theorien und Konzepte erarbeitet und diskutiert, empirische Forschungsergebnisse reflektiert, aber auch unterschiedliche eigene theologische Standpunkte diskutiert. Auch Praxisstudien gehören dazu, damit eigene Erfahrungen im Religionsunterricht gesammelt werden können. Hohes Ziel des Studiums der Religionspädagogik ist es, eigene Erfahrungen mit den theoretisch und praktischen Lernerfahrungen in Beziehung setzen und einen eigenen Standpunkt vertreten zu können.