Die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT ist ein weltweit führender Hersteller für computergesteuerte (CNC) Dreh- und Fräsmaschinen. Sie bieten neben Werkzeugmaschinen auch industrielle Dienstleistungen und einen kompletten Service an. Was genau das bedeutet, haben am 12. Dezember 2018 zwölf BU2BU‘s, Sina Gläser und Herr Prof. Dr. Jahnke erfahren. In Empfang genommen wurden wir von Nicola Halbey (ehemalige BU2BU Teilnehmerin, Bereich Controlling, Entwicklung & Qualität), Tim Pasek (Leiter des zentralen Controllings), Tim Wörmann (Human Resources Manager) und Wolfgang Krauskopf (Verantwortlicher des kaufmännischen Bereichs).
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde fand eine Führung durch das Werk statt. Uwe Stoebler (Produkt Sales Manager) zeigte uns die Abläufe vom Wareneingang bis zum Warenausgang. Wir haben einen Einblick in die Vor- und Endmontage erhalten. Im Logistikzentrum werden automatisch die benötigten Produktionsteile für den nächsten Produktionsschritt an die entsprechende Werksbank geliefert. Jeder Prozess wird mit Qualitätskontrollen abgeschlossen. Die Auszubildenden erlernen im Ausbildungszentrum ihr Handwerk von den Grundlagen bis zur Montage verkaufsfertiger Maschinen.
Nach der Führung hat Tim Pasek zunächst die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT vorgestellt und einen kurzen Einblick in die Historie des Unternehmens: Im Jahre 2009 begann die Zusammenarbeit zwischen der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT (ehemals Gildemeister) und der DMG Mori Company limited (ehemals Mori Saki), welche ihren Hauptsitz in Tokyo (Japan) hat. Seit 2015 wird die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT von der DMG Mori Company limited beherrscht. Trotz alledem arbeiten die Unternehmen nach wie vor in Kooperation zusammen und wollen zu einer Company verschmelzen. Dieser Entwicklung sieht Tim Pasek mit viel Zuversicht entgegen.
Tim Wörmann hat uns anschließend neben den Einstiegsmöglichkeiten im Unternehmen noch einen Einblick in die Zusammenarbeit mit der japanischen Kultur gegeben. Diese führe zu einer herausfordernden und abwechslungsreichen Tätigkeit.
Danach ging es über zur Case Study „Digitalisierung bei DMG MORI“, welche von Nicola Halbey geleitet wurde. In drei Gruppen hatten wir eine halbe Stunde Zeit uns mit dem Thema „Organisation des Controllings/des Marketings/des Personalwesens in einer wachsenden digitalen Unternehmenswelt“ auseinander zu setzen. Im Bereich Controlling kamen wir zu dem Ergebnis, dass vor allem die Menge der Daten eine große Herausforderung stellt. Für deren Auswertung wird gut ausgebildetes Personal benötigt. Gleichzeitig macht es die Optimierung und auch die Kontrolle einfacher, da man stets weiß, wie und wo welche Prozesse im Unternehmen abgelaufen sind. Im Marketing wird zum einen die Kommunikation zwischen dem Unternehmen und den Kunden einfacher, zum anderen müssen Datensicherheit und Markttransparenz geleistet und globale Fehltritte gemieden werden. Im Personalwesen sind die Organisation und die Gefahr des Missbrauchs von Daten zu bewältigen. Mitarbeitern wird eine erhöhte Mobilität (Home Office, Skype, etc.) ermöglicht. Die digitale Rekrutierung wird durch Internetseiten wie Xing einfacher. Dort besteht aber auch die Gefahr, dass ein Unternehmen auf Seiten wie Konnunu fälschlich negative Bewertungen erhält.
Es war sehr interessant, einen Blick in die Produktionshalle werfen zu können und über die wirtschaftliche Situation zu diskutieren. Wir sagen vielen Dank an unsere Referenten für den informativen und abwechslungsreichen Tag!
Nele Bertling