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Exkursion zur Hanning & Kahl GmbH & Co. KG

(Wintersemester 2012)

Auch im Wintersemester 2012/13 wurde für die Studierenden des Innovations- und Technologiemanagements wieder eine Exkursion angeboten. Am 12. Dezember 2012 besuchten rund ein Dutzend TeilnehmerInnen das Oerlinghausener Werk des Bremsenherstellers Hanning & Kahl GmbH & Co. KG.

Präsentation

Die Exkursion begann mit einer halbstündigen Vorstellung des Unternehmens durch den Leiter des Innovationsmanagements und stellvertretenden Geschäftsführer Eelco Hoedemaker und den stellvertretenden Leiter des Produktmanagements Lutz Klostermeier. Die beiden Vertreter des Unternehmens begleiteten die TeilnehmerInnen dann auch bei einem Rundgang über das Werksgelände, der zunächst in die Endmontagehalle führte. Hier konnten die Studierenden den Zusammenbau der einzelnen Bauteile von Bremsen beobachten. Dabei fielen besonders die hohen Anforderungen an die Qualität der Produkte im Produktionsprozess auf, die durch zahlreiche Maßnahmen – die zum Teil mittels KAIZEN entwickelt wurden – sichergestellt wird. Weiter ging es durch die Konstruktionsabteilung sowie das Labor, wo bestehende Teile weiterentwickelt, an Kundenanforderungen angepasst sowie anschließend getestet werden. Die Begehung der großen Produktionshalle mit ihren einzelnen aufeinander abgestimmten Arbeitsbereichen komplettierte den Rundgang.

Nach den sehr interessanten Einblicken in die Konstruktion sowie verschiedene Aspekte der Produktion gab Herr Hoedemaker in Zusammenarbeit mit Herrn Klostermeier einen Einblick in das Innovationsmanagement. Dabei wurde sowohl auf interne als auch auf externe Aspekte des Innovationsmanagements eingegangen und ein besonderes Augenmerk auf die Ideengewinnung und die Produktentwicklung gelegt. Für das betriebliche Vorschlagswesen hat die Hanning & Kahl GmbH & Co. KG bereits einige Preise und Prämierungen erhalten. Der Erfolg lässt sich unter anderem an den durchschnittlich sechs Ideenvorschläge pro Mitarbeiter in diesem Jahr festhalten; ein Wert, der weit über dem Branchenschnitt liegt. Als Erfolgsfaktoren wurden unter anderem die einfache Handhabung Ideen einzureichen und umzusetzen sowie das verwendete Patensystem ausgemacht. Ebenso werden schnell umzusetzende und kleinere ebenso wie große Veränderungen prämiert. Aber nicht nur der monetäre Nutzen, so Hoedemaker, soll die Mitarbeiter anspornen, stetig am Entwicklungsprozess der Firma beteiligt zu sein. Vielmehr soll der Einheits- und Zugehörigkeitsgedanke zum Unternehmen gefördert werden und so als nicht-monetärer Motivator dienen. Zeitnahes Feedback ist dabei ebenso wichtig, wie der Informationsfluss innerhalb des Unternehmens. Beispielsweise werden die Mitarbeiter in der Produktion mittels Projektion täglich über die neusten Entwicklungen aus dem Unternehmen auf dem Laufenden gehalten. Gerade durch die Mitarbeiter der Produktion werden Anstöße zur Produktentwicklung gegeben, so Klostermeier. Diese werden dann in der Konstruktionsabteilung weiter vertieft und in Kundenlösungen umgesetzt.

Den Aufruf der Vortragenden, jederzeit Fragen zu stellen, wurde von den Masterstudierenden der Wirtschaftswissenschaften während der Führung durch die Werkshallen sowie des Vortrags zum Innovationsmanagement wahrgenommen. Bei letzterem konnten viele Parallelen zu den Inhalten der Lehrveranstaltungen des Innovations- und Technologiemanagements ausgemacht werden. Dies ermöglichte das in der Theorie erworbene Wissen unter dem Gesichtspunkt der praktischen Umsetzbarkeit beispielhaft betrachten zu können. Insgesamt war es durch das Engagement der Vertreter des Unternehmens Hanning & Kahl eine spannende und interessante Exkursion für alle TeilnehmerInnen.

Gruppenphoto
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