Die Lehrer*innenausbildung an der Uni Bielefeld ist gekennzeichnet durch Praxisorientierung und Bildungsinnovationen. Praxiselemente wurden früher als an vielen anderen Unis eingeführt und sind enger mit dem Studium verbunden. Die beiden Versuchsschulen, die Laborschule und das Oberstufenkolleg, setzen seit über 40 Jahren wichtige Impulse für Schulreformen.
Das im Zuge eines Modellversuchs eingeführte Studium der Integrierten Sonderpädagogik besitzt Modellcharakter für inklusionsorientierte Studiengänge an anderen Universitäten.
Bei diesem Studiengangstyp mit dem Berufsziel Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (GymGe) wird ein Kernfach (90 Leistungspunkte) mit einem Nebenfach (60 Leistungspunkte) und Bildungswissenschaften (30 Leistungspunkte) kombiniert. Wer Lehrer*in werden möchte, muss an diesen Studiengangstyp einen Master of Education für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (GymGe) anschließen.
Dieser Studiengangstyp ähnelt der Struktur des fachwissenschaftlichen Kombi-Bachelors mit einem Nebenfach. In den ersten Semestern ist ein Wechsel zwischen diesen beiden Studiengangstypen daher theoretisch möglich. Eine frühzeitige Beratung ist hierfür in jeden Fall erforderlich.
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Bei diesem Studiengangstyp mit dem Berufsziel Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen (HRSGe) werden zwei Fächer (jeweils 60 Leistungspunkte) mit Bildungswissenschaften (60 Leistungspunkte) kombiniert. Wer Lehrer*in werden möchte, muss an diesen Studiengangstyp einen Master of Education für das Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen (HRSGe) anschließen.
Interessierte Studierende können sich auch in Richtung Integrierte Sonderpädagogik spezialisieren und mit einem weiteren Master die Qualifikation für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung erwerben. Dabei muss dann allerdings bereits im Bachelor eines der gewählten Fächer Germanistik oder Mathematik sein und das andere Fach muss eines der folgenden sein: Anglistik, Biologie, Chemie, Evangelische Theologie, Germanistik, Geschichtswissenschaft, Kunst, Mathematik, Musik, Philosophie, Physik, Sozialwissenschaften oder Sportwissenschaft.
Dieser Studiengangstyp ähnelt der Struktur des fachwissenschaftlichen Kombi-Bachelors mit einem Nebenfach. In den ersten Semestern ist ein Wechsel zwischen diesen beiden Studiengangstypen daher theoretisch möglich. Eine frühzeitige Beratung ist hierfür in jeden Fall erforderlich.
Bei diesem Studiengangstyp mit dem Berufsziel Lehramt an Grundschulen (G) müssen ein Unterrichtsfach oder Lernbereich sowie die beiden Lernbereiche Sprachliche Grundbildung ("Deutsch") und Mathematische Grundbildung ("Mathematik") studiert werden. Eines dieser Elemente (ein Unterrichtsfach oder ein Lernbereich) wird als Schwerpunktfach im Umfang von 60 Leistungspunkten studiert. Die anderen beiden Elemente haben einen Umfang von jeweils 40 Leistungspunkten. Hinzu kommen die Bildungswissenschaften mit ebenfalls 40 Leistungspunkten. Wer Lehrer*in werden möchte, muss an diesen Studiengangstyp einen Master of Education für das Lehramt an Grundschulen (G) anschließen.
Sie können in allen auf die Einschreibung folgenden Semestern noch das Schwerpunktfach wechseln. Dazu ist es lediglich notwendig, diesen Wechsel anhand des Antrags auf Umschreibung im Studierendensekretariat jeweils bis zum 15.11. bzw. 15.05. zu beantragen. Mit dem Vordruck für den Wechsel des Schwerpunktfachs (PDF) wird bei einem Schwerpunktfachwechsel während des Bachelorstudiums das aktuelle Fachsemester fortgeführt. Ein Antrag auf Anerkennung und Einstufung ist nicht notwendig. Für BAföG-Empfänger*innen gelten unter Umständen gesonderte Regelungen; bitte lassen Sie sich vor einem Wechsel vom Studierendenwerk beraten. Bei einem Wechsel während des Masters müssen Sie sich neu für den M. Ed. bewerben; hierfür beachten Sie bitte die Informationen der BiSEd zum Zugang für externe / weitere Bewerber*innen.
Eine Beratung durch die BiSEd vor Beantragung des Wechsels eines Schwerpunktfaches ist, um ggf. entstehende Vor- und Nachteile zu erörtern, dringend empfohlen.
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Mit diesem Studiengangstyp mit dem Berufsziel Lehramt an Grundschulen mit Integrierter Sonderpädagogik (G ISP) ist eine Spezialisierung auf Sonderpädagogik mit den Förderschwerpunkten "Lernen" und "Emotionale und soziale Förderung" möglich. Es müssen ein Unterrichtsfach oder Lernbereich (40 Leistungspunkte) sowie die beiden Lernbereiche Sprachliche Grundbildung ("Deutsch") und Mathematische Grundbildung ("Mathematik") (jeweils 40 Leistungspunkte) studiert werden. Hinzu kommen die Bildungswissenschaften - Integrierte Sonderpädagogik, welche als Schwerpunktfach studiert werden (60 Leistungspunkte). Wer Lehrer*in werden möchte, muss an diesen Studiengangstyp einen Master of Education für das Lehramt an Grundschulen mit Integrierter Sonderpädagogik (G ISP) anschließen. Für die Qualifikation im Rahmen der Sonderpädagogik muss an diesen Master noch ein weiteres (einjähriges) Studium Lehramt für sonderpädagogische Förderung angeschlossen werden.
Zum Schwerpunktfach Bildungswissenschaften – Integrierte Sonderpädagogik
Der (erste) Master endet mit der Qualifikation für das Lehramt an Haupt- Real-, Sekundar- und Gesamtschulen. Um zusätzlich die Qualifikation für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung zu erwerben, ist der weitere (zweite) Master "Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung" erforderlich. Der zweite Master hat eine Regelstudienzeit von vier Semestern, dauert jedoch für Bielefelder Bachelor- und Masterabsolvent*innen nur zwei Semester. Für diesen Master gelten besondere Zugangsvoraussetzungen:
Mindestens eines der beiden Fächer muss Germanistik oder Mathematik sein. Als weitere Unterrichtsfächer stehen zur Wahl: Anglistik, Biologie, Chemie, Evangelische Theologie, Germanistik, Geschichtswissenschaft, Kunst, Mathematik, Musik, Philosophie, Physik, Sozialwissenschaften oder Sportwissenschaft.
Der (erste) Master endet mit der Qualifikation für das Lehramt an Grundschulen. Um zusätzlich die Qualifikation für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung zu erwerben, ist der weitere (zweite) Master "Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung" erforderlich. Der zweite Master hat eine Regelstudienzeit von vier Semestern, dauert jedoch für Bielefelder Bachelor- und Masterabsolvent*innen nur zwei Semester.
Voraussetzung für den Master „Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung" ist ein Masterabschluss für das Lehramt an Grundschulen oder für das Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen (hier muss eines der Unterrichtsfächer Germanistik oder Mathematik sein). Um zusätzlich die Qualifikation für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung zu erwerben, ist der weitere (zweite) Master „Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung" erforderlich. Der zweite Master hat eine Regelstudienzeit von vier Semestern, dauert jedoch für Bielefelder Bachelor- und Masterabsolvent*innen nur zwei Semester.
Im schulformspezifischen Bachelor sind die gewählten Fächer sowie Bildungswissenschaften zu studieren. Die Fächerkombination wird im Master of Education fortgeführt, in dem auch das Praxissemester absolviert wird. Um den wachsenden interkulturellen Herausforderungen im Schulalltag gerecht zu werden, ist im Master zudem das Modul "Deutsch als Zweitsprache" integriert.
Studierende, die das Lehramt für sonderpädagogische Förderung anstreben, müssen an den Master of Education das zusätzliche einjährige Masterstudium Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung anschließen.
Im Anschluss an das Masterstudium wird in der Verantwortung des Landes (und ohne Beteiligung der Universitäten) der 18monatige Vorbereitungsdienst (Referendariat) absolviert.
Bachelorabsolvent*innen erwerben - je nach gewählter Fächerkombination - entweder den Abschluss "Bachelor of Arts (B.A.)" oder "Bachelor of Science (B.Sc.)", unabhängig davon, ob Sie ein Fach mit oder ohne das Berufsziel Lehramt studiert haben.
Um den Lehrer*innenberuf ergreifen zu können, müssen Sie an das schulformspezifische Bachelorstudium den Master of Education anschließen. Grundsätzlich steht Ihnen mit dem lehramtsbezogenen Bachelorabschluss auch der Weg in die außerschulische Berufstätigkeit sowie teilweise einen fachwissenschaftlichen Master offen. Lassen Sie sich im Fall eines Wechsels von der jeweiligen Fachstudienberatung beraten.
Die Bielefeld School of Education (BiSEd) der Universität Bielefeld bietet auf den Lehrer*innenberuf bezogene Informationen und Beratung an. Auf der Webseite finden Sie Informationen rund um das Lehramtsstudium speziell für Studieninteressierte und Studierende. Lehramtsstudierende der Universität Bielefeld haben mit den Angeboten des Team PULS im ›Zentrum Praxisreflexion in der Lehrer*innenbildung‹ die Möglichkeit, sich intensiv mit der eigenen Studien- bzw. Berufswahl und mit dem komplexen Anforderungsprofil als Lehrer*in auseinanderzusetzen. Der Schwerpunkt der Angebote liegt auf einer Förderung von Beobachtungs- und Reflexionskompetenzen.
Auf einer separaten Seite finden Sie alle Informationen zu den Praxisstudien im Lehramtsstudium.
Gerne stehen die Mitarbeiter*innen der BiSEd für Fragen zur Verfügung. Zur Übersicht aller Ansprechpartner*innen.
Darüber hinaus hält das Ministerium für Schule und Bildung NRW grundlegende Informationen zum Lehrer*innenberuf für Sie bereit.
Die Wahl der Schulform hängt primär davon ab, wen und wie Sie unterrichten und fördern möchten. Auch eine Auseinandersetzung mit dem Alter der Schüler*innen in den jeweiligen Schulformen ist hilfreich bei der Entscheidung. Möchten Sie beispielsweise junge Kinder an das Lernen heranführen, Kinder und Jugendliche mit besonderen Herausforderungen unterstützen, oder junge Erwachsene zum Abitur begleiten? Auch ein Blick auf die Einstellungschancen kann die Entscheidung unterstützen: Insbesondere in den Bereichen Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschule, Grundschule aber auch Integrierte Sonderpädagogik bestehen gute Einstellungschancen. Auch bei den MINT-Fächern (mit Ausnahme von Biologie) herrscht ein großer Bedarf an Lehrkräften. Dennoch gilt es zu bedenken: Man unterrichtet die Inhalte für eine lange Zeit. Man sollte sich also für das, was man unterrichtet, interessieren und studieren, wofür man Begeisterung verspürt.
Einschätzungen zu den Einstellungschancen gibt es z.B. beim Schulministerum NRW. Die Datengrundlage für die Prognosen wird jedoch nur in größeren Abständen aktualisiert. Geführte Selbsterkundungen, z.B. zur Wahl der Unterrichtsfächer, bietet dieses Portal.
Als Lehramtsstudierende*r einen Blick über den eigenen Tellerrand wagen? Warum nicht mal eine Praxisstudie im Ausland absolvieren oder ein Semester im Ausland studieren? Vor dem Hintergrund multikultureller Klassenzimmer und den Anforderungen von (kultureller) Heterogenität und Inklusion ist es hilfreich, dass Sie als zukünftige Lehrkraft bereits im Studium interkulturelle und internationale Erfahrungen machen können.
Stöbern lohnt sich auf diesen Seiten.
Es gibt die Module „Internationalisierung“ für Anglistik bzw. „Interkulturelle und professionelle Kompetenz“ für Französisch und Spanisch, in denen ein mindestens dreimonatiger Auslandsaufenthalt vorgesehen ist, z.B. in Form eines Praktikums.
Alternativ kann aber in begründeten Fällen auch das Modul „Internationalisierung at home“ für Anglistik gewählt werden.
Im Bereich der Lehrer*innenausbildung gelten für den Bachelor für die Unterrichtsfächer Kunst, Musik, Latein und Sport besondere Zugangsvoraussetzungen:
Kunst, Musik: Eignungsfeststellung
Wichtig zu wissen: In den Lehramtsstudiengängen wird bei bestandener Eignungsfeststellung Kunst oder Musik die Abiturnote für das Bewerbungsverfahren um eine ganze Note verbessert.
Latein: Nachweis der sprachlichen Eignung
Sport: Nachweis der Eignung
An der Uni Bielefeld ist nur bei einigen Fächern im Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen das Latinum erforderlich. Der Masterabschluss für Geschichte setzt den Nachweis von Kenntnissen auf dem Niveau des "kleinen" Latinums und für Philosophie den Nachweis von Kenntnissen auf dem Niveau des "kleinen" Latinums oder des Graecums voraus. Im Fach Latein setzt bereits der Zugang zum Bachelorstudium das Latinum voraus, für den Masterabschluss ist dann zusätzlich das Graecum erforderlich.
Es gibt eine Orientierende Praxisstudie mit Eignungsreflexion sowie eine Berufsfeldbezogene Praxisstudie im Bachelorstudium. Außerdem muss im Masterstudium ein Praxissemester absolviert werden.
Eine Übersicht über die Praxisstudien finden Sie hier.
(Ein Eignungspraktikum vor Studienbeginn ist nicht notwendig.)