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Nachhaltigkeitsbericht 2023

Campus der Universität Bielefeld
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IT

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Blauer Engel

Der Blaue Engel ist ein in Deutschland vergebenes Umweltzeichen für besonders umweltschonende Produkte. Es wird durch das Bundesumweltministerium vergeben. Weitere Informationen finden Sie hier.

Energy Star

Energy Star ist ein US-amerikanisches Umweltzeichen u. a. für energiesparende Geräte, nach den Stromsparkriterien der US-Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency) und des US-Energieministeriums. Informationen zu Energy Star für Monitore.

80 PLUS

80 PLUS ist eine nordamerikanische Initiative zur Förderung von PC-Netzteilen, die einen Wirkungsgrad von 80 % oder höher aufweisen.

„Gold“: Wirkungsgrad 87 %

„Platinum“: Wirkungsgrad 89 %

„Titanium“: Wirkungsgrad 90 %

Der Bereich IT liegt weitestgehend in der Verantwortung des Bielefelder IT-Servicezentrums (BITS), einer zentralen Betriebseinheit der Universität. Hier werden bereits bei der Anschaffung von Geräten nachhaltige Aspekte berücksichtigt.

Rahmenparameter bei Ausschreibungen

  • Blauer Engel (z. B. Server, Drucker)
  • Power Supplies mit Wirkungsgrad „Gold“, „Platinum“, „Titanium“
  • „EnergyStar 8.0“ (z. B. IT-Clients)
  • Drucker mit getrenntem, austauschbarem Toner- und Trommelsystem bzw. nachfüllbaren Tintentanks

Auch die Nutzungsdauer der Geräte lässt sich verlängern, sodass seltener Neugeräte beschafft werden müssen. So liegt die Nutzungsdauer von Pool-Computern bei über fünf Jahren, die von Monitoren bei über sieben Jahren bzw. bis sie defekt sind. Bei Arbeitsplatz-Computern inklusive Notebooks wird die Nutzungsdauer durch Akku-Tausche auf fünf bis sechs Jahre verlängert.

In ihrem Nachhaltigkeitsleitbild hat sich die Universität das Ziel gesetzt, Green IT zu stärken, indem Einspar- und Effizienzsteigerungspotenziale bei der Beschaffung und im laufenden Betrieb von Systemen genutzt werden. Mit Handlungsempfehlungen soll umfangreich darüber informiert werden.

Wenn möglich, verfügt jede*r Mitarbeiter*in über nur ein Notebook, das sowohl am Arbeitsplatz in der Universität als auch zu Hause genutzt wird. Anstelle einer kompletten Docking-Station ist inzwischen ein einfaches USB-C-Kabel ausreichend, um Notebook und Monitor zu verbinden und gleichzeitig mit Strom zu versorgen. Wird mehr Monitorfläche benötigt, wird anstelle von zwei einzelnen kleineren Monitoren nun ein größerer Monitor angeboten. Diese schalten sich automatisch auf Stand-By, wenn sie längere Zeit nicht genutzt werden. PCs in den Poolräumen für Studierende werden nachts komplett abgeschaltet.

Da auch das BITS mittelfristig von den Sanierungsarbeiten an der Universität betroffen sein wird und die jetzigen Flächen räumen muss, wird bei der neu benötigten Rechenzentrumsfläche darauf geachtet, dass sich diese durch einen niedrigen PUE-Wert, also durch eine hohe Energieeffizienz, auszeichnet. Zudem führt eine gesteigerte Servervirtualisierung von inzwischen 70 - 80 % dazu, dass weniger Serverhardware und Energie benötigt wird.

PUE-Wert

Um den PUE-Wert (Power-Usage-Effectiveness) zu berechnen, wird der gesamte Energieverbrauch eines Rechenzentrums – inklusive Gebäudetechnik wie Klimatisierung etc. – durch den Energieverbrauch der IT-Infrastruktur (Server, Speicher etc.) geteilt. Je näher der Wert an 1 liegt, umso mehr der Gesamtenergie fließt in die eigentliche IT-Infrastruktur und umso weniger wird für die Gebäudeinfrastruktur verbraucht.

Durch Virtualisierung können mehrere Serverbetriebssysteme auf einem Gerät ausgeführt werden. Dies führt zu einer verbesserten und flexibleren Auslastung der physischen Systeme und steigert damit ihre Effizienz.

Zwar kommt an der Universität auch proprietäre Software (wie z. B. Microsoft Office oder Adobe Acrobat) zum Einsatz, einige Systeme sind jedoch auch in Eigenentwicklung an der Universität entstanden, so beispielsweise das Bielefelder Informationssystem BIS. Es integriert verschiedene Anwendungen, wie beispielsweise das Veranstaltungsverzeichnis eKVV, die BIS-Prüfungsverwaltung, das Personen- und Einrichtungsverzeichnis PEVZ und vieles mehr. Dies schafft einerseits Unabhängigkeit von kommerziellen Anbietern und ermöglicht andererseits individuelle Lösungen, die passgenau auf den Bedarf der maßgeblichen Akteure in der zentralen Verwaltung und den Fakultäten abgestimmt sind.

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