Mit der Entwicklung einer klaren Nachhaltigkeitsstrategie hat die Universität Bielefeld seit Herbst 2021 unterstützende Strukturen etabliert. Das Thema Nachhaltigkeit wird kontinuierlich vorausgedacht und ist mit dem Prorektorat für Wissenschaft und Gesellschaft fest im Rektorat verankert. Hier wird die Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, ausgearbeitet und in Zusammenarbeit mit dem Kanzler umgesetzt.
Um dieses Ziel zu verfolgen, wurden verschiedene weitere Strukturen und Funktionen geschaffen:
Eine Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit wurde eingesetzt |
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Für die Aufbauphase der Nachhaltigkeitsstrategie wurde eine Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit eingesetzt, die sich aus der Prorektorin für Wissenschaft und Gesellschaft und dem Kanzler (unterstützt vom Nachhaltigkeitsbüro und dem Dezernenten des Facility Managements) zusammengesetzt hat. Mit dem Jahr 2024 erfolgt der Übergang in die mittelfristige Planungsphase, für die entsprechende Gremien aufgebaut werden, um über geeignete Umsetzungsmaßnahmen und Ressourceneinsatz zu entscheiden. |
Ein Nachhaltigkeitsbüro wurde eingerichtet |
Das Nachhaltigkeitsbüro gilt als zentrale Anlaufstelle für alle Universitätsmitglieder mit einem Anliegen im Bereich Nachhaltigkeit. Darüber hinaus koordiniert es maßgeblich die laufenden Nachhaltigkeitsprozesse und organisiert den Austausch zwischen Prozessbeteiligten. |
Ein Klimaschutzmanagement wurde etabliert |
Das Klimaschutzmanagement ist im Dezernat Facility Management (FM) angesiedelt, organisiert die Klimaschutzaktivitäten der Universität und unterstützt dabei, politische Vorgaben zum Klimaschutz auf universitärer Ebene umzusetzen. Neben der Erstellung und Aktualisierung der Treibhausgasbilanz der Universität werden Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen durch das Klimaschutzmanagement initiiert, begleitet und evaluiert. |
Ein partizipativer Prozess zur Erarbeitung eines Nachhaltigkeitsleitbildes wurde aufgesetzt und durchgeführt |
In der Strategieentwicklung lag der Fokus zunächst auf der Formulierung von Zielen im Rahmen der Entwicklung des Nachhaltigkeitsleitbilds mittels eines partizipativen Prozesses. In dessen Zuge wurden insgesamt vier Rektoratsbeauftragte durch das Rektorat ernannt, die die Arbeitsgruppen bei der Formulierung des Nachhaltigkeitsleitbilds geleitet haben. Ende 2022 war der partizipative Prozess abgeschlossen und das Nachhaltigkeitsleitbild wurde in den Gremien der Universität beraten. |
Weitere förderliche Maßnahmen und begleitende Öffentlichkeitsarbeit wurden angestoßen |
Parallel dazu liefen bereits erste Maßnahmen an, die in enger Abstimmung mit dem partizipativen Prozess standen (z. B. Qualitätsfonds plus mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit und Interdisziplinarität). Mit diesem ersten Nachhaltigkeitsbericht wurde der Status Quo der Nachhaltigkeitsaktivitäten an der Universität Bielefeld erfasst. Diese erste Phase diente dazu, dem Thema Nachhaltigkeit an der Universität mehr Raum zu geben und den Aktivitäten in den unterschiedlichen Handlungsfeldern mehr Sichtbarkeit zu verschaffen sowie Anregungen zum Mitmachen zu geben. Hierzu wurde unter anderem das „Nachhaltige Semester“ ins Leben gerufen. |
Mit diesen institutionellen Strukturen für den Bereich Nachhaltigkeit orientiert sich die Universität an einem gesamtinstitutionellen Ansatz: Ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit sollen in die Handlungsfelder Studium & Lehre, Forschung sowie Betrieb langfristig integriert werden. Dafür werden im weiteren Vorgehen die institutionellen Strukturen weiterentwickelt und das Nachhaltigkeitsleitbild in einen konkreten Maßnahmenkatalog übersetzt.