Das Gebäude X bildet die Voraussetzung für die Modernisierungsmaßnahmen des Universitätshauptgebäudes (UHG) und stellt gleichzeitig das Verbindungsglied zum neuen Campus Nord mit dem CITEC-Gebäude und der Fachhochschule dar. Im Juni 2014 hat die Universität Bielefeld das Gebäude offiziell eröffnet.
Auf rund 27.800m² Hauptnutzfläche haben hier folgende Einrichtungen ihren Platz gefunden: Die Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, die Fakultät für Soziologie sowie die zugehörigen Fachbibliotheken, die Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS), der sozialwissenschaftliche Sonderforschungsbereich (SFB 882 - Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten), das Interdisziplinäre Institut für Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) und das Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung (IZG, ehemals IFF) sowie die zentrale Mensa des Studierendenwerks Bielefeld mit Cafeteria für Universität und Fachhochschule.
Ein verkehrsberuhigter Boulevard verläuft vor dem Gebäude X als bauliches Pendant zum Hauptgebäude. Das Eingangsforum bildet das "kommunikative Herz" des Gebäudes, das sich in einen zweigeschossigen Sockel mit den öffentlichen Nutzungen (Mensa, Bibliothek, Hörsäle) und die in vier mehrgeschossigen Ringen organisierten Fakultäten gliedert.
Baubeginn | Januar 2011 |
Richtfest | 11. Mai 2012 |
Fertigstellung | 1. Quartal 2014 |
Einzug | 2. Quartal 2014 |
Hauptnutzfläche | 27.739 m² |
Studierendenwerk (Gesamtfläche) | 7.500 m² |
Bibliothek (Gesamtfläche) | 6.500 m² |
Hörsäle | 8 |
Seminarräume | 21 |
Parkplätze | ca. 350 |
Bauherr | BLB NRW Bielefeld |
Generalplanung | agn Niederberghaus & Partner, Ibbenbüren |
Gesamtkosten | ca. 130 Millionen Euro |
Hier wachsen alter und neuer Campus zusammen: Die zentrale Mensa des Studierendenwerks Bielefeld bündelt die gastronomische Versorgung für Universität und Fachhochschule.
Im 3.600m² großen Mensaraum (mit rund 1.900 Sitzplätzen) können täglich bis zu 7.500 Essen ausgegeben werden. Aber nicht nur räumlich setzt die Mensa neue Maßstäbe: Die Speisen werden grundsätzlich zur individuellen Zusammenstellung angeboten.
An verschiedenen Tresen und Verkaufspunkten stehen die einzelnen Speisenkomponenten (Fleisch und fleischlose Komponenten, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Gemüse, Salat und Desserts) zur Auswahl. Darüber hinaus wird das Speisenangebot auch in der Qualität differenziert: Bio-Produkte ergänzen die Wahlmöglichkeiten, ebenso wie besondere Aktions-Angebote (z.B. Grill oder Wok), bei denen "live" vor den Augen der Gäste an Aktionstheken gegart und angerichtet wird.
In Zeiten mit geringerer Gästezahl bleibt die große Auswahl gewährleistet: Der Ausgabe-Bereich ist spiegelbildlich gedoppelt, so dass in schwächeren Zeiten eine Hälfte geschlossen werden kann, ohne die Vielfalt des Angebots zu reduzieren. Zudem ist der Gastbereich zweimal unterteilbar, um je nach Gästezahl eine angemessene Raumgröße herzustellen.
Auch außerhalb der Mensazeiten bietet die neue Cafeteria - mit eigener Küche - neben dem üblichen Angebot warme Snacks im Gebäude X an. Zusätzlich befindet sich im 1. OG eine neue Cafébar: Das eigens für Studierendenwerks-Cafeterien entwickelte Konzept unter der Überschrift "Ins Grüne" stellt das Thema Nachhaltigkeit ins Zentrum - fair gehandelte Produkte machen den besonderen Ansatz aus. Neben Kaffeespezialitäten gibt es hier auch Tee, Trinkschokolade, Softdrinks und Smoothies.
Ein ca. 120m² großzügiger Raum für Sonderanlässe - wie kleine Buffets o.ä. - rundet das Angebot des Studierendenwerks im Gebäude X ab.
Die Schließung von UHG-Mensa und Cafeteria im ersten Bauabschnitt wurde durch die parallele Neueröffnung von Mensa, Cafeteria & Cafébar im Gebäude X kompensiert. Eine neue großzügige UHG-Cafeteria wird im ersten Bauabschnitt realisiert. Während dieser Bauphase werden zudem Provisorien die Bedarfe im UHG auffangen.
Mehr als eine halbe Million Bücher, Zeitschriften und Schriftenreihen zogen gemeinsam mit den Fakultäten und Forschungsbereichen in das Gebäude X. Wie bisher haben die Wissen- schaftler und Studierenden ihre Literatur in "greifbarer Nähe".
Die Fachbibliotheken Geschichts- wissenschaft, Philosophie, Theologie, Soziologie, Kunst, Geographie und Frauenforschung sind im Gebäude X zusammengefasst.
Ein Foyer mit verglasten Wänden gewährt den Besuchern bereits einen Einblick in das Innere der Bibliothek, die - wie das gesamte Gebäude - mit WLAN ausgestattet ist. Im Eingangsbereich bildet eine zentrale Informations- und Ausleihtheke eine erste Anlaufstelle für die Bibliotheksnutzer. Die Arbeitsplätze für die Nutzer befinden sich entlang der Außenfassade.
Der gesamte Bibliotheksraum wird durch Lichthöfe untergliedert, an denen die Diskussionsräume (mit moderner Präsentationstechnik) angesiedelt sind. Es gibt ca. 350 Einzelarbeitsplätze für konzentriertes Arbeiten, ergänzt durch Gruppenarbeitsplätze in Diskussionsräumen sowie PC-Arbeitsplätze und einen kleinen Lounge-Bereich.
Genau wie im Hauptgebäude ist auch die Bibliothek im Gebäude X eine Freihandbibliothek - mit neuer Technologie für die Buchsicherung und zur Verbesserung der Serviceleistungen. So können die Bibliotheksnutzer ihre Bücher bei Ausleihe und Rückgabe an den entsprechenden Terminals auch selbst verbuchen.