Ein guter Weg, umständliche Sätze zu vermeiden und dabei geschlechterneutral zu formulieren, sind Umformulierungen.
Mit ganz simplen Tricks klappt's.
Nicht: Um eine Einschätzung eines Arztes wird gebeten.
Sondern: Um eine ärztliche Einschätzung wird gebeten.
Nicht: Die Interessenten stellten der Projektgruppe viele Fragen.
Sondern: Die Interessierten stellten der Projektgruppe viele Fragen.
Nicht: Studenten erhalten zehn Prozent Rabatt.
Sondern: Studierende erhalten zehn Prozent Rabatt.
! Im Singular wird der Artikel gegendert: Der*Die Studierende erhält zehn Prozent Rabatt.
Nicht: Verfasser des Werkes sind x, y und z.
Sondern: Das Werk ist verfasst von x, y und z.
Nicht: Jeder, der an einem Studium interessiert ist, kann sich hier informieren.
Sondern: Alle Studieninteressierten können sich hier informieren.
Oder: Wer an einem Studium interessiert ist, kann sich hier informieren.
Nicht: Mit diesem Mensa-Menü hat keiner gerechnet.
Sondern: Mit diesem Mensa-Menü hat niemand gerechnet.
Nicht: Der Bewerber muss alle angeforderten Unterlagen einreichen.
Sondern: Alle angeforderten Unterlagen sind einzureichen.
Nicht: Bewerber erhalten hier alle Informationen.
Sondern: Personen, die sich bewerben möchten, erhalten hier alle Informationen.
Nicht: Jeder kann an diesem Workshop teilnehmen.
Sondern: Jede Person kann an diesem Workshop teilnehmen.
Nicht: Die Zuhörer haben stehend applaudiert.
Sondern: Das Publikum hat stehend applaudiert.
Nicht: Wenden Sie sich an den Leiter der Abteilung.
Sondern: Wenden Sie sich an die Leitung der Abteilung.
Nicht: Der Ausflug wird von Lehrern begleitet.
Sondern: Der Ausflug wird von Lehrkräften begleitet.
Nicht: Die Vorsitzenden des Vereins sind zu Gast.
Sondern: Der Vorsitz des Vereins ist zu Gast.