Die Forschungsaktivitäten des IKG tragen zum Verständnis von individueller und struktureller Ungleichheit, Diskriminierung und Ausgrenzung bei. Daraus ergibt sich für das IKG die gesellschaftliche Verantwortung, Vorurteilen, Diskriminierung und Gewalt entgegenzuwirken. Das bedeutet auch, die strukturellen Gegebenheiten der Wissenschaft und der Universität selbst zu hinterfragen und die Gleichstellung aller Mitglieder des IKG zu einer zentralen Querschnittsaufgabe zu machen.
Ziele von Gleichstellungsarbeit sind die Gleichstellung von Frauen und Männern, die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Abbau der Unterrepräsentanz von Frauen. Gleichzeitig sollen die Gleichstellungsmaßnahmen des IKG darauf hinwirken, strukturelle Ungleichheiten und Benachteiligungen auch darüber hinaus abzubauen, marginalisierte Personen vor Diskriminierung zu schützen und eine geschlechter- und diversitätssensible Wissenschaftskultur zu fördern.
Dabei wird ein intersektionales Verständnis von Geschlecht zugrunde gelegt, das vor allem die Verschränkungen von Geschlecht mit anderen Differenzkategorien wie u.a. Behinderung, Migration, sexuelle Orientierung und soziale Herkunft in den Blick nimmt.