Die Arbeitsgruppe „Transnationale Flows“ richtet den Fokus auf hemisphärische Begegnungsszenarien und Austauschprozesse und fokussiert insbesondere mediale und kulturpolitische Aspekte. Vor dem Hintergrund der historischen geopolitischen Verflochtenheit der Amerikas unter asymmetrischen Bedingungen seit der europäischen Eroberung und dem Erbe von Kolonialismus und transnationalem Sklavenhandel untersucht diese Projektlinie, wie sich transamerikanische Mobilität unter den veränderten Dynamiken neoliberaler Krisenhaftigkeit und sich beschleunigender transnationaler Migrations-, Produktions- und Kommunikationsprozesse gestaltet.
In dieser Arbeitgruppe wird untersucht, welche Asymmetrien und Ungleichheiten diese Prozesse generieren bzw. verstärken, aber auch danach, welches Widerstandspotenzial kulturelle und mediale Artefakte und Handlungen unter diesen Bedingungen bereitstellen und welche Aushandlungsräume jenseits eng gezogener nationaler, identitärer oder ethnischer Grenzziehungen sie eröffnen.
// Arbeitsgruppenleiter
Neue Medien - fortbestehende Ungleichheiten Transamerikanische Politiken von Gender und Race im Cyberspace und Queer-of-Diaspora HipHop
Projektleiter:
Social Networks and Migratory Routes in Mexico
Projektleiter/Projektleiterin
Postkoloniale Verortungen und narrative Konstruktion des Bösen in den Amerikas: zur Verräumlichungen einer Kategorie in hispanoamerikanischen "plantation narratives" der Moderne
Projektleiterin:
Lexikalische Migration über Raum und Zeit: Die Sprache der Jamaikaner in Kanada
Projektleiterinnen
"Geopolitische Imaginarien" sind gerade in solchen historischen Phasen von besonderer Bedeutung, in denen territoriale Bezüge in Frage gestellt und durch neue ersetzt bzw. überlagert werden. Von besonderem Interesse sind hierbei die gemeinschaftsbildende Wirkung von geopolitischen Imaginarien sowie ihr strategischer Einsatz in den politischen Auseinandersetzungen um die Gestaltung der Zukunft in den Amerikas. Am Beispiel von urbaner Gewalt, Staatsgrenzen und multinationalen Räumen untersucht die Arbeitsgruppe, wie über geopolitische Imaginarien grenzüberschreitende oder verflüssigte Raumbezüge politisch beherrschbar, ökonomisch verwertbar oder kulturell verarbeitbar gemacht werden.
Arbeitsgruppenleiterin
Urbane Gewalt im Andenraum und in den USA im 20. Jahrhundert
Projektleiterin:
Die Transnationalisierung der guatemaltekischen Pfingst-Kirchen in den USA
Religiöse Beziehungsverflechtungen in einer stratifizierten Welt
Projektleiter:
Die Rolle der Sowjetunion im Diskurs des argentinischen Peronismus (1943-1976)
Versuche der interamerikanischen Neuordnung nach dem Zweiten Weltkrieg
Projektleiterin:
Integrative Verwertung einer Grenze?
Die Staatengrenze zwischen den USA und Kanada in der Metropolregion Detroit-Windsor als gemeinsam genutzte lokale ökonomische Ressource
Projektleiter:
Emphasizing Identity or Multilateral Cooperation in the Polar Regions
Does Climate Change provoke a Transformation of the Political Relation between the Circumpolar Argentina, Canada, Chile and USA?
Projektleiter:
Die problematischen Wechselverhältnisse und Rückkoppelungen zwischen Umwelt und gesellschaftlicher Entwicklung stellen eine der drängendsten Problemlagen in den Amerikas dar. Deshalb stehen im Fokus der Arbeitsgruppe auf der einen Seite die grenzübergreifenden Prozesse von Aneignung und Transformation von Umwelt sowie, auf der anderen Seite, die Rückwirkungen von Naturereignissen und Umwelt auf den Verflechtungsraum der Amerikas. Inwiefern trägt die materiell überformte sowie medial, rechtlich, ökonomisch und politisch konstruierte und angeeignete Umwelt zur Konstitution eines transnationalen Verflechtungsraum bei? Die in dieser Forschungslinie angesiedelten Projekte erforschen neben gesellschaftlichen Wahrnehmungen von Mensch-Natur-Verhältnissen und so genannten Naturkatastrophen, Konflikte um die Verbreitung von Tieren und Pflanzen innerhalb des Verflechtungsraum der Amerikas und wie diese aus sozialer, politischer, rechtlicher und biologischer Sicht bewertet werden.
Arbeitsgruppenleiter
Sozial-ökologische Konflikte um die Inwertsetzung von Natur in Zentralamerika zwischen Umweltschutz und "green grabbing"
Projektleiter:
Social and Spatial Interpretations of Hazards in the Caribbean
Projektleiter:
Perus Umstrittenes Konsultationsgesetz im Kontext von Indigenen Moblisierungen und Ressourcenkonflikten im Amazon
Projektleiter:
Prof. Dr. Andreas Fisahn
The relation between the settlement of the Americas and its influence on the native flora
Projektleiter: