Community-Driven Open-Access-Journale zwischen wissenschaftlichen und ressourcenbezogenen Anforderungen (CODRIA), gefördert vom BMBF (2022-2023)
Verglichen mit den anderen Formen des journal-basierten Open Access (OA) ist der Stand des gesicherten Wissens zu Diamond-OA-Journalen gering. Diese Journale basieren auf dem Engagement einzelner oder einer Gruppe von Wissenschaftler*innen, nutzen häufig die von Bibliotheken und anderen Infrastruktureinrichtungen bereitgestellten Publikationsplattformen wie Open Journal System und erhalten zum Teil im Rahmen befristeter Projekte eine finanzielle Förderung. Ziel des Projekts CODRIA ist es, die Performance, Effizienz und Funktionsweise von Diamond-OA-Journalen in Deutschland zu untersuchen. Im Einzelnen soll das Projekt die Fragen beantworten, welche Rolle sie derzeit in der deutschen OA-Landschaft spielen, wie hoch die Kosten pro Publikation zu beziffern sind und mit welchen besonderen Spielräumen und Herausforderungen ihr Betrieb verbunden ist.
Angesichts der Bedeutung von Open Access (OA) geht das Projekt der Frage nach, wie sich der Publikationsoutput deutscher Universitäten in Richtung eines freien Zugangs gewandelt hat und welche Rolle fachspezifische und organisationale Faktoren beim Aufgreifen von OA spielen. Das Ziel ist es, den Stand der Entwicklung des OA-Publizierens für sämtliche Universitäten Deutschlands zu beschreiben und empirische Erklärungsmodelle zu entwickeln. Methodisch setzt das Projekt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:
Projektpartner: SUB Göttingen
Institutionen-Kodierung für die Web of Science / Scopus Bibliometriedatenbanken 2022-2024, gefördert im Rahmen des Kompetenznetzwerks Bibliometrie
Seit Gründung des Kompetenzzentrums Bibliometrie (2009) führt die Arbeitsgruppen Bibliometrie eine Institutionenkodierung durch, mit der eine Zuordnung deutscher Adressdatensätzen aus dem Web of Science (WoS) und Scopus zu real existierenden Forschungseinrichtungen stattfindet. Dies geschieht unter Berücksichtigung von strukturellen Veränderungen der Institutionenlandschaft über die Zeit. Die zugeordneten Adressdaten werden den Mitgliedern der Kompetenznetzwerks in vierteljährlichem Rhythmus in der gemeinsamen Datenbankinfrastruktur bereitgestellt.