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Forschung

AG 10 - Migrations­pädagogik und Rassismus­kritik

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© Universität Bielefeld

Gelingensbedingungen rassismussensibler Lehrer:innenbildung. Eine rassismustheoretische Untersuchung von Studium, Referendariat und Berufseinstieg (GraL)

Laufzeit: Januar 2023 bis Dezember 2027

Projektleitung: Prof.in Dr. Saphira Shure

Projektkoordination: N.N.

Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen: Vanessa Ohm, Jaël In 't Veld, Roya Saadati Fashtomi

Studentische Mitarbeiter:innen: Emilia Erber

Finanzierung: BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung

Fördersumme: 1.704.670 Euro

Kontakt: gral@uni-bielefeld.de

Projektbeschreibung

Die Nachwuchsgruppe versteht Rassismus als grundlegendes Differenzverhältnis, das in allen gesellschaftlichen Bereichen wirksam ist. Insbesondere Bildungsinstitutionen wie Schule stellen zentrale Institutionen dar, in denen rassismusrelevantes Wissen weitergegeben und Akteur:innen anhand rassistischer Differenzverhältnisse unterschieden werden. Die Lehrer:innenbildung, die (angehende) Lehrer:innen für das Handeln in der Schule professionalisiert, spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Obwohl in Studien immer wieder die Reproduktion von Rassismus in Schule und Lehrer:innenbildung bestätigt wird, müssen für den bundesdeutschen Kontext gravierende Leerstellen hinsichtlich der Auseinandersetzung mit Rassismus in der Lehrer:innenbildung markiert werden.

Die Nachwuchsgruppe „Gelingensbedingungen rassismussensibler Lehrer:innenbildung? Eine rassismustheoretische Untersuchung von Studium, Referendariat und Berufseinstieg (GraL)“  zielt auf die Rekonstruktion, Analyse und Theoretisierung von Bedingungen ab, die das Gelingen einer rassismussensiblen Lehrer:innenbildung tendenziell ermöglichen. Dabei arbeiten wir mit einem Verständnis rassismussensibler Lehrer:innenbildung, das nicht nur die Etablierung rassismussensibler Perspektiven pädagogischer Professionalität zum Ziel hat, sondern auch Ausschlussmechanismen für Lehrer:innen, die potentiell Rassismuserfahrungen machen, abzubauen.

Dazu führen wir eine Dokumentenanalyse und eine Interviewstudie durch. Mittels der diskursanalytischen Dokumentenanalyse werden die strukturellen Bedingungen der Lehrer:innenbildung analysiert. Für die Interviewstudie werden an zwei Untersuchungsorten berufsbiographische und problemzentrierte Interviews geführt, mit dem Ziel, die Erfahrungen und professionellen Selbstverständnisse der (angehenden) Lehrer:innen in allen drei Phasen rassismustheoretisch zu analysieren. Die Studie ist in einem Längsschnittdesign angelegt, was bedeutet, dass einige der eingangs befragten Studierenden auch im Referendariat und Berufseinstieg begleitet werden.

Über das Projekt soll auch eine Institutionalisierung und Professionalisierung erziehungswissenschaftlicher Rassismusforschung mit Blick auf Lehrer:innenbildung und damit verbunden auch auf das schulpädagogische Forschungs- und Handlungsfeld bewirkt werden. Im Verlaufe der Nachwuchsgruppe werden die Zwischen- und Probjektergebnisse im Rahmen einer Podcast-Serie und in projekteigenen Veranstaltungen der Öffentlichkeit präsentiert.

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