Wissenschaftliche Einrichtung der Versuchsschule Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld
Projektbeschreibung (deutsch)
Am Ende ihres fünften Ausbildungssemesters absolvieren die Kollegiat:innen des Oberstufen-Kollegs ein obligatorisches Kolloquium, in dessen Rahmen u. a. eine schriftliche Reflexion des individuellen Bildungsgangs in der Oberstufe vorzulegen ist. Dieser umfangreiche, bisher noch nicht systematisch erfasste Dokumentenpool soll im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts Oberstufe im Spiegel von Lern- und Bildungsgangreflexionen gesichtet, ausgewertet und für die Weiterentwicklung des Oberstufen-Kollegs nutzbar gemacht werden. Das Potenzial des Materials liegt insbesondere darin, dass Oberstufe hier konsequent aus Sicht der Lernenden betrachtet und beschrieben wird. Der Spiegel, den uns die Kollegiat:innen vorhalten, soll nicht nur genutzt werden, um ganz allgemein einen anregungsreichen Blick auf die Wahrnehmung von hilfreichen Bedingungen, Anforderungen, Angeboten, Interventionen für ein oberstufengemäßes Lernen zu bekommen, sondern auch, um im Konkreten zu sehen, was an unserem Handeln als Schule als wie fruchtbar oder hinderlich wahrgenommen wird. Der Blick auf die besondere Perspektive der Lernenden und der wohl einzigartige Materialpool dürften vielversprechend auch für einen Anschluss an den erziehungswissenschaftlichen Diskurs zur Oberstufe sein.
Projektbeschreibung (englisch)
At the end of the fifth semester, students in the Oberstufen-Kolleg participate in a mandatory colloquium, during which they must provide a written reflection on their individual educational progress in the Oberstufen-Kolleg. As part of the research and development project "Oberstufe im Spiegel von Lern- und Bildungsgangreflexionen" (Upper School in the Mirror of Reflections on Learning and Educational Pathways), this extensive pool of documents, which has not yet been systematically recorded, is to be analysed and made available for the further development of the Oberstufen-Kolleg. The potential of the material lies in the fact that the upper school is consistently seen and described from the perspective of the learners. This should be used not only to gain a generally thought-provoking view of the perceptions of helpful conditions, requirements, opportunities and interventions for learning in the upper school, but also to identify in concrete terms what is perceived as fruitful or hindering in our actions as a school. The focus on the special perspective of the learners and the probably unique pool of material should also be promising for a connection to the educational science discourse on upper secondary school.