Kern und namensgebender Bestandteil des Programms sind die (interdisziplinären) Kleingruppentreffen. Es finden monatliche Treffen in der vertrauten Kleingruppe mit anderen Studentinnen* der Fakultät Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie mit Wissenschaftsinteresse statt. Bei diesen moderierten und strukturierten Treffen können Sie sich über berufs-, karriere- sowie alltagsbezogene Fragen austauschen, wobei Sie sich gegenseitigen unterstützen und Rückhalt geben.
Zu den Kleingruppentreffen kommt an drei Terminen des Programms eine Mentorin hinzu. Regulär promoviert die Mentorin an der Fakultät Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie. Zu Ihr baut die Peergruppe eine Beziehung auf, um sich in einer vertrauten Atmosphäre kennenlernen und austauschen zu können. Dadurch erhalten Sie interessante Einblicke in die Strukturen und ungeschriebenen Spielregeln des Wissenschaftssystems sowie in die individuellen Berufs- und Entscheidungswege der Mentorin. Insbesondere der Austausch in einem vertraulichen Rahmen mit einer Nachwuchswissenschaftlerin wurde von Teilnehmerinnen* bisher als sehr hilfreich und bestärkend wahrgenommen.
Während des Programms haben Sie die Möglichkeit, promovierte Frauen und ihre individuellen Berufswege und Arbeitsfelder kennenzulernen. Die Gesprächsrunden mit eingeladenen Frauen aus dem wissenschaftsnahen Bereich geben Einblicke in die Berufspraxis außerhalb des universitären Systems. Hier können Fragen zu individuellen Werdegängen, Tätigkeitsfeldern, Entscheidungen, Vereinbarkeiten und ähnlichem beantwortet werden. Die Offenheit, mit der die Wissenschaftlerinnen berichten, ermöglicht es zu erfahren, wie Ziele auf unterschiedlichen Wegen erreicht werden können.
Der Auftakt- und Abschlussworkshop sowie der Workshop zu Geschlechterverhältnissen und ein Kooperationsworkshop mit den Mentees vom BLICKPUNKTE-Programm der Fakultät für Soziologie begleitet die Entwicklung der Teilnehmerinnen während des Peer-Gruppenmentoring-Programms BLICKPUNKTE und fördert den informellen Austausch unter den Teilnehmerinnen. Die Workshops ermöglichen es, die eigene Situation zu reflektieren, Ziele festzulegen und Erreichtes zu resümieren.
Zu Beginn des Peer-Mentoring-Programms findet ein eintägiger Workshop statt, in dem sich die Teilnehmerinnen kennenlernen und die Basis für die weitere Zusammenarbeit in den Kleingruppen schaffen.
Der Workshop zu Geschlechterverhältnissen beinhaltet die Vermittlung von wissenschaftlichen Theorien, welche die Basis zur Reflexion der eigenen weiblichen Biographie und aktuellen Rolle als Frau an der Universität bilden kann.
Der Kooperationsworkshop mit den Mentees vom BLICKPUNKTE-Programm der Fakultät für Soziologie baut inhaltlich auf dem Workshop zu den Geschlechterverhältnissen auf und dient vor allem dem interdisziplinären Austausch und der Vernetzung zwischen den Mentees.
Im Abschlussworkshop werden die vergangenen neun Monate gemeinsam reflektiert. Zudem kann die Abschlussveranstaltung dazu dienen, die persönlichen Entscheidungen der Mentees zu besprechen und Strategien zu entwickeln, wie in Zukunft das Netzwerk der Teilnehmerinnen* aufrechterhalten werden kann.