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Fakultät für Gesundheitswissenschaften

AG 2: Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung

© Universität Bielefeld

AG 2 Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung

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Aktuelle Neuigkeiten

10. Oktober 2024
Neue Publikation von Sandra Ziegler und Kayvan Bozorgmehr erschienen im BMC: „Translating restrictive law into practice: An ethnographic exploration of the systemic processing of legally restricted health care access for asylum seekers in Germany“.
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25. September 2024
Neue Publikation in Koautorenschaft von Maria Oluomachi Enebeli und Victoria Saint veröffentlicht in Health Promotion International: „Nurses’ health promotion practices in rural primary health care in Nigeria. A qualitative study“.
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28. August 2024
Neue Publikation von Diogo Costa, Sven Rohleder und Kayvan Bozorgmehr im BMC Public Health veröffentlicht: „Impact of non-pharmaceutical interventions on COVID-19 incidence and deaths: cross-national natural experiment in 32 European countries”.
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Weitere Neuigkeiten

Prof. Dr. med. Kayvan Bozorgmehr leitet seit 1. März 2019 die AG 2 Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung der Fakultät für Gesundheitswissenschaften:

Die AG 2 Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung führt innovative, interdisziplinäre Forschung durch, um das empirische und theoretische Wissen über systemische Herausforderungen für Gesundheit und Gesellschaft zu festigen und zu erweitern. Dem reziproken Zusammenspiel aus den Überschneidungen mehrerer relevanter, gleichzeitig auftretender Faktoren auf Populationsebene kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Die AG hat sich die Synthese und Generierung von praxis- und politiknaher Evidenz zum Ziel gesetzt. Dies beinhaltet die Produktion von Wissen, welches für Entscheidungsträger und Praktiker auf verschiedenen Ebenen des Gesundheitssystems relevant ist und wissenschaftlich informierte politische Entscheidungen zur Reduzierung gesundheitlicher Ungleichheit auf nationaler und internationaler Ebene ermöglicht.

Die AG pflegt zahlreiche interdisziplinäre Kooperationen mit universitären Einrichtungen, Gesundheitsämtern, zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie medizinischen Versorgern innerhalb Deutschlands. International kooperieren wir mit Universitäten, zivilgesellschaftlichen Akteuren sowie UN-Organisationen, um wissenschaftliche Evidenz zum Einfluss sozialer Determinanten auf die Gesundheit und gesundheitliche Versorgung zu generieren.

Der Transfer unserer Studienergebnisse in die Praxis ist uns ein besonderes Anliegen. Neben der Veröffentlichung wissenschaftlicher Publikationen in deutschsprachigen- und renommierten englischsprachigen Zeitschriften berichten wir über die Ergebnisse unserer Forschung in öffentlichen Fachforen, der Tagespresse sowie direkt an öffentliche Interessensverbände, Behörden und Ministerien. Durch unsere Lehraktivitäten tragen wir auf verschiedenen Ebenen zur Ausbildung zukünftiger Fachkräfte im Gesundheitswesen bei. 

Die Bevölkerungsmedizin erweitert die Betrachtung des einzelnen Patienten auf die Untersuchung der Verteilungen von Krankheiten und Gesundheit in ganzen Bevölkerungen, Bevölkerungsgruppen, Regionen und Gemeinden (Population Medicine, Community Medicine, Public Health Medicine). Dabei fokussiert sie insbesondere den Beitrag des medizinischen Systems zur Verteilung von Krankheit und Gesundheit auf Bevölkerungsebene oder untersucht Faktoren, die auf Populationsebene durch Maßnahmen des Gesundheitssystems modifizierbar sind.

Die Versorgungsforschung beschäftigt sich hingegen mit der Sicherstellung der Gesundheitsversorgung für die jeweiligen Bevölkerungsgruppen, sowie der Qualität und Verbesserung der Abläufe. Dazu gehört die Erforschung unterschiedlicher Aspekte wie individuelle medizinische Leistungen, strukturelle Fragen des Gesundheitssystems und auch die Gesundheitspolitik. In beiden Themengebieten ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Public-Health-Teildisziplinen wie Sozialwissenschaften, Gesundheitsökonomie, Umwelt- und Biowissenschaften erforderlich. Internationale Dimensionen von Gesundheit und Krankheit werden im Zeitalter der Informationsgesellschaft mit zunehmender Globalisierung besonders berücksichtigt.

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