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FlüGe

"FlüGe" - Herausforderungen und Chancen globaler Flüchtlingsmigration für die Gesundheitsversorgung in Deutschland

© Forschungskolleg FlüGe

Forschungsziele

© FlüGe

Die Forschungsziele reichen von der Erhebung des Gesundheitszustands und der Risikofaktoren von Flüchtlingen, der Identifizierung von Barrieren der Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen, der partizipatorischen Entwicklung zielgruppenspezifischer Interventionen, der Betrachtung der negativen wie positiven ökonomischen Effekte von Flüchtlingsmigration auf das Finanzierungssystem der gesetzlichen Krankenversicherung, der Erarbeitung von Empfehlungen für optimale Strategien zur Integration von Flüchtlingen/Asylbewerbern bis zur Darstellung rechtlicher Grundlagen unter Berücksichtigung der Menschenrechte sowie ethischer Fragen bis hin zu der Weiterentwicklung von Strategien zur Überwindung von sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit.

Da sich die Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld durch ihre problemorientierte Forschungsausrichtung auszeichnet und auf vielfältige Kontakte und vertragliche Partnerschaften in die Praxis zurückgreifen kann, soll das Forschungskolleg dazu dienen, die durch die Flüchtlingsbewegungen kurzfristig, ebenso wie langfristig entstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen in Bezug auf Gesundheit und Wohlergehen im demografischen Wandel sowie Sicherheit und Teilhabe im gesellschaftlichen Wandel zu adressieren und Lösungsmöglichkeiten anzubieten. Diese Lösungen sollen nicht nur auf wissenschaftlicher Ebene diskutiert, sondern auch in die Praxis integriert werden. 

Gesundheitsstudie

Gesundheitsstudie

Im Folgenden möchten wir Ihnen gerne Informationen zu der Gesundheitsstudie FlüGe geben. Weitere Teilnehmerinformationen (auch in weiteren Sprachen) finden Sie hier

Wer wir sind

Wir sind Forscherinnen und Forscher der Universität Bielefeld. Wir arbeiten gemeinsam daran, die Gesundheitsversorgung von Geflüchteten in Deutschland zu verbessern. Dazu führen wir eine Studie durch, bei der wir Ihnen Fragen zu Ihrer Gesundheit stellen wollen. Diese Studie startet mit einer Erstbefragung an die sich weitere Interviews anschließen. Dabei geht es zum Beispiel vertiefend um die psychische Gesundheit oder um ihre gesundheitlichen Bedürfnisse und Bedarfe. Die Studie steht unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Krämer.

Warum unsere Forschung wichtig ist

Die Situation in Ihrem Heimatland, auf der Flucht und auch in Deutschland kann Ihre körperliche und psychische Gesundheit beeinflussen. Deshalb wollen wir Sie zu Ihrer aktuellen Gesundheit befragen. Dazu möchten wir auch wissen, welche Faktoren für Ihre Gesundheit von Bedeutung sind. Außerdem stellen wir Fragen zu Ihrem persönlichen Umfeld (Freunde und Familie). Die Ergebnisse werden der Wissenschaft, der Politik und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Wir erarbeiten Empfehlungen für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung Geflüchteter, damit zum Beispiel Politiker etwas daran ändern können. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe.

Welche Personen wir befragen wollen

Für unsere Gesundheitsstudie suchen wir Frauen und Männer mit persönlicher Fluchtgeschichte über 18 Jahren. Wir sprechen Arabisch, Persisch, Kurdisch, Englisch und Deutsch.

Ablauf unserer Erstbefragung

Wir möchten gerne mehr über Ihre Gesundheit und Ihr persönliches Umfeld erfahren. Dazu möchten wir Sie in Ihrer Muttersprache befragen. Diese erste Befragung wird ca. 60 Minuten dauern.

Folgende Themenbereiche werden behandelt:

  • Persönliche Angaben (z.B. Alter, Geschlecht)
  • Fluchtgeschichte
  • Gesundheit, Krankheiten und Beeinträchtigungen
  • Medizinische Inanspruchnahme
  • Bedürfnisse und Bedarfe
  • Lebensqualität
  • Lebensstil (z.B. Rauchen, Alkohol)
  • Psychisches Wohlbefinden
  • Familie und Freunde
  • Religion

Zusätzlich zu der Befragung werden wir Ihre Körpergröße, Ihr Körpergewicht, Ihren Taillen- und Hüftumfang, den Blutdruck und Puls messen. Auch möchten wir Sie bitten, einen Nasenabstrich abzugeben. Dieser Abstrich dient einer biologischen Untersuchung bestimmter Bakterien und soll unter anderem zeigen, ob das Leben in einer Gemeinschaftsunterkunft einen Einfluss auf die Anpassungsfähigkeit der Bakterien hat. Damit wird kein genetisches Profil Ihrer Person erstellt. Die Abstriche werden nach der Analyse vernichtet. Auch die körperlichen Untersuchungen sind freiwillig. Sie können jederzeit ohne Angabe von Gründen und ohne negative Folgen beendet werden.

Weitere Interviews

An diese Erstbefragung schließen sich noch weitere Interviews in den darauffolgenden Monaten an, die Bezug auf die Erstbefragung nehmen werden. Über die Koordinierungsstelle werden die Interviewdaten dann mit den Daten der Erstbefragung verbunden werden Dabei wird durch die Koordinierungsstelle ausgeschlossen, dass bei der Auswertung erkennbar ist, welche Angaben Sie gemacht haben. Daher freuen wir uns, wenn wir Sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal kontaktieren dürfen und Ihnen die weiteren Befragungen vorzustellen.

Gesundheitsstudie FlüGe - Teilnehmerinformationen

Auf dieser Seite finden Sie alle relevanten Teilnehmerinformationen. Diese sind als PDF-Download in den folgenden Sprachen erhältlich:

On this page you will find all relevant participant information. These are available as PDF in the following languages:

Deutsch

Englisch

Arabisch ( اَللُّغَةُ اَلْعَرَبِيَّة )

Farsi ( زبان فارسی )

Kurmanci ( كورمانجى )

Sollten Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich bitte einfach bei uns unter folgender Email-Adresse und Rufnummer:

 Telefon: 0521 106-3879
 Per E-Mail: fluege@uni-bielefeld.de

Wenn Sie genaueres über die ethischen Hintergründe und unser Datenschutzkonzept erfahren möchten, dann können Sie auf dieser Seite weitere Informationen erhalten:
Datenschutz & Ethik

 

Ethik und Datenschutz

Wenn Sie an der Studie teilnehmen möchten, benötigen wir von Ihnen eine schriftliche Zustimmung. Die Teilnahme ist freiwillig. Wenn Sie einzelne Fragen auslassen oder die Befragung abbrechen wollen, können Sie dies jederzeit tun. Dies hat keine nachteiligen Folgen für Sie. Wenn Sie die Teilnahme an der Studie beenden möchten oder aber möchten, dass Ihre Daten gelöscht werden, können Sie dies über die angegebene Telefonnummer bzw. E-Mail-Adresse der Koordinierungsstelle des Forschungskollegs mitteilen. Wir benötigen Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer, um Sie zu einem späteren Zeitpunkt zu weiteren Befragungen einzuladen. Diese personenbezogenen Daten werden nur vorübergehend im Rahmen dieser Studie gespeichert und nach der letzten Befragung gelöscht. Ihre Kontaktdaten werden an niemanden weitergegeben. Alle Angaben zu Ihrer Gesundheit werden von Ihren Kontaktdaten getrennt aufbewahrt. Die Gesundheitsdaten werden pseudonymisiert, das heißt unter einem Code bei der Koordinierungsstelle gespeichert. Es besteht eine Zuordnungsliste, mit welcher die während der Befragung erhobenen Daten meiner Person zugeordnet werden können. Zugriff auf diese Zuordnungsliste hat nur die Koordinierungsstelle die auf das Datengeheimnis verpflichtet ist. Die an der Auswertung der Daten beteiligten Personen haben jedoch keinen Zugriff auf diese Liste. Somit erfolgt die Auswertung pseudonymisiert. Weitere Informationen zum Datenschutz und zur Datenspeicherung kann ich jederzeit im Datenschutzkonzept der Studie auf der Homepage des Forschungskollegs (www.uni-bielefeld.de/fluege/studie) einsehen. Die Daten aus der Erstbefragung sollen mit den Daten aus den Interviews verknüpft werden. Für die Interviews und das geplante Zusammenführen der Daten werden wir aber nochmal eine neue Einwilligungserklärung von Ihnen einholen.

Unsere Kontaktdaten

Für Rückfragen stehen wir Ihnen zur Verfügung! Kontaktieren Sie uns gern:
Telefon: 0521 106-3879
Per E-Mail: fluege@uni-bielefeld.de

Beteiligte

Der Vorstand des FlüGe Kollegs besteht aus 2 Vertretern der Promovierenden, 3 Vertretern der HochschullehrerInnen (je 1 Hochschullehrer pro Themenbereich), dem Koordinator des Kollegs und dem Sprecher.
Die Aufgaben des Vorstands bestehen unter Anderem im regelmäßigen Austausch über den Stand des Kollegs und dem Treffen relevanter Entscheidungen. Der Vorstand besteht dabei nur aus einer kleinen Gruppe von Vertretern, die regelmäßig gewählt werden, um ein schnelles und flexibles Agieren zu ermöglichen, aber dennoch die Interessen aller Parteien berücksichtigen zu können.

Der aktuelle Vorstand besteht aus folgender Konstellation:
Promovierende:

  • Ines Creutz
  • Anna Christina Nowak

HochschullehrerInnen:

 

Prof. Dr. Alexander Krämer

Foto: Alexander Krämer

Tel.: 0521-106-6889    

Raum: U5-216    

Erreichbarkeit: Montags 12.00-14.00 Uhr   

E-Mail: alexander.kraemer@uni-bielefeld.de

Kurzbiographie 

Prof. Dr. med. Alexander Krämer hat in Tübingen und Berlin Medizin und Philosophie studiert und promovierte 1981 zum Dr. med. an der Freien Universität Berlin mit einer experimentellen Arbeit auf dem Gebiet der neurovegetativen Physiologie. Nach seiner Facharztausbildung zum Internisten mit besonderer Expertise bei der klinischen Behandlung von AIDS-Patienten vollzog er einen Schwenk zur Bevölkerungsmedizin und arbeitete 4 Jahre in den USA in der infektionsepidemiologischen Forschung, an den National Institutes of Health und an der Division of Epidemiology der School of Public Health, University of Minnesota. 1994 erhielt er den Ruf auf die C4-Professur Bevölkerungsmedizin und biomedizinische Grundlagen an der Universität Bielefeld und war somit beteiligt an der Gründung der ersten selbständigen Fakultät für Gesundheitswissenschaften im deutschsprachigen Raum.
Seit September 2017 ist Alexander Krämer Seniorprofessor an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Sprecher des Fortschrittskollegs "Herausforderungen und Chancen globaler Flüchtlingsmigration für die Gesundheitsversorgung in Deutschland (FlüGe)".

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte:

  • Global Health
  • Epidemiologie von Infektionskrankheiten
  • Setting Migration: Flüchtlingsgesundheit
  • Setting Hochschulen: Gesundheit von Studierenden
  • Setting Betrieb: Online Betriebliches Gesundheitsmanagement
  • Setting Städte: Gesundheit in Megastädten
  • Theorie: Gesundheitsbegriff in Medizin und Gesundheitswissenschaften

Publikationen

Das gesamte Publikationsverzeichnis ist als Download verfügbar.

Koordinatorinnen

Frau Dr. Kerstin Schmidt

Foto: Kerstin Schmidt

 

Tel.: 0521-106-4610   

Raum: X D2-228  

E-Mail: kerstin.schmidt1@uni-bielefeld.de

 

Kurzbiographie

Kerstin Schmidt ist seit  Oktober 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld. Seit Januar 2019 koordiniert sie das FlüGe Kolleg und lehrt daneben an der Fakultät für Soziologie zu den Themen Migration und Flucht. Dabei beschäftigt sie sich insbesondere mit den Zusammenhängen zwischenMigration und Umwelt/Klimawandel, Migration und Entwicklung sowie denAuswirkungen von legalen Migrantenkategorien auf das Leben von mobilen Menschen und Geflüchteten.Auch ihre Forschung befasst sich mit verschiedenen Aspekten der globalen Migration und Flucht mit einem besonderen Fokus auf der Perspektive des Globalen Südens.

Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit hat sie weitreichende Erfahrung in der Koordination wissenschaftlicher Projekte und im Dialog zwischen Wissenschaft, politischen Entscheidungsträgern und der Zivilgesellschaft.

Lebenslauf

Frau Dr. Fatemeh Ebrahimi

Beteiligte HochschullehrerInnen

Prof.'in Dr. Ulrike Davy

Öffentliches Recht,
Fakultät für Rechtswissenschaften 

 

Prof. Dr. Dr. Thomas Gerlinger

Gesundheitssysteme,Gesundheitspolitik und Gesundheitssoziologie,
Fakultät für Gesundheitswissenschaften

 

Prof Dr. Wolfgang Greiner

Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement,
Fakultät für Gesundheitswissenschaften

 

Prof.'in Dr. Claudia Hornberg

Umwelt und Gesundheit,
Fakultät für Gesundheitswissenschaften

 

Prof.'in Dr. Petra Kolip

Prävention und Gesundheitsfoerderung,
Fakultät für Gesundheitswissenschaften

 

Prof. Dr. Stefan Kopp

Kognitive Systeme und soziale Interaktion,
Technische Fakultät

 

Prof. Dr. Alexander Krämer

Bevölkerungsmedizin und biomedizinische Grundlagen,
Fakultät für Gesundheitswissenschaften

 

Prof. Dr. Frank Neuner

Klinische Psychologie und Psychotherapie,
Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaften

 

Prof. Dr. Karsten Niehaus

Proteom- und Metabolomforschung,
Fakultät für Biologie, Centrum für Biotechnologie

 

Prof. Dr. Oliver Razum

Epidemiologie und International Public Health,
Fakultät für Gesundheitswissenschaften

 

Prof. Dr. Heinz Streib

Religionspädagogik, Interdisziplinäre Religionsforschung,
Fakultät für Geschichtswissenschaften, Philosophie und Theologie

 

Prof. Dr. Ralf E. Ulrich

Demografie und Gesundheit,
Fakultät für Gesundheitswissenschaften

 

Prof.'in Dr. Véronique Zanetti

Philosophie,
Fakultät für Geschichtswissenschaften, Philosophie und Theologie

Termine und Newsletter

 

..........

 

  • Journal Club FlüGe (Termine: 2-wöchentlich Donnerstags 11-13 Uhr)

Basierend auf einem kurzen Vortrag verschiedener ReferentInnen diskutierten die Promovierenden verschiedene projektübergreifende Aspekte des Themas "Migrant and Refugee Health". Die Termine für das Sommersemester 2019 waren folgende:

11.4.2019 Rui Maia, Universität Bielefeld: Theorien, Konzepte und Modelle
25.4.2019 Dr. Ahmad AL Ajlan, Stipendiat Volkswagen Stiftung: Structural Problems and Conflicts in the Arab States and the Resulting Refugee Movement
9.5.2019 Dr. Christian Ulbricht, Universität Bielefeld: Assimilation: Nein! Integration: Ja! - Zur Entwicklung der Assimilationstheorien

 

  • Journal Club FlüGe (Termine: 2-wöchentlich Donnerstags 14-16 Uhr)

Die Kollegiaten stellten in unterschiedlichen Formaten Texte zu dem jeweiligen Fokus Ihrer Arbeit vor und leiteten eine anschließende Diskussionsrunde zu den vorgestellten Texten. Die Termine für das Sommersemester 2018 waren folgende:

19.04.2018 Corinna Stöxen: Überblick über das Sozialleistungssystem. Von der Ankunft in Deutschland bis zur Erlangung der Staatsangehörigkeit
03.05.2018 Victoria Böttcher: Psychische Gesundheit von Geflüchteten
24.05.2018 Phillip Schmidt: Transnationale Pflegekräfte
12.07.2018 Annika Laukamp: Ernährung und Körpermaße
26.07.2018 Dr. Verena Locher: Gesundheitszustand von geflüchteten Ärzten vor und während der Berufstätigkeit
02.08.2018 Kathi Suhre: Digitale Unterstützung der Gesundheit von Geflüchteten

 

  • Einführungsworkshop "Methodische Arbeitsweisen" (Termin: 20. Juli 2018)

Herr Prof. Mobarak Khan von der University East West University in Bangladesch hat mit uns einen eintägigen Einführungsworkshop zum Thema "Methodische Arbeitsweisen" durchgeführt. Hierbei ging es vor allem um folgende Inhalte:

Quantitative Methoden im Bereich Public Health
Auswertungsverfahren
Praktische Übungen im Computerlabor

Der Workshop war sowohl für quanitativ arbeitende, als auch für interessierte qualititativ Forschende Beteiligte des Kollegs als Weiterbildungsmaßnahme gedacht.

 

  • Workshop "Umgang mit fremdsprachigem Interviewmaterial im Kontext der qualitativen Forschung" (Termin: 28. Juni 2018)

In einem eintägigen Workshop hat uns Frau Dr. Sandra Keßler von der Universität Mainz eine Einführung in das Thema "Umgang mit fremdsprachigem Interviewmaterial im Kontext der qualitativen Forschung" gegeben. Frau Keßler ist Kulturanthropologin mit den Arbeitsschwerpunkten Interkulturalität und qualitative Forschungsmethoden. Sie hat in Korea im Rahmen ihrer Dissertation dolmetschgestützte narrative Interviews mit Kriegsveteranen zu ihren Kriegserinnerungen geführt. Sie hat uns einen Einblick in ihre dabei gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen gegeben. Der Fokus lag dabei auf folgenden Themen:

methodische Vorgehensweise sowie Fallstricke bei der Sprachmittlung
Transkription
Analyse und Einbettung des fremdsprachigen & übersetzten Interviewmaterials in die Dissertation

Die KollegiatInnen fanden die Schulung von Frau Dr. Keßler sehr gewinnbringend!

 

  • Einführungsworkshop "Qualitative Auswertungsmethoden" (Termin: 30. Mai 2018)

Frau Rubina Vock vom Institut für qualitative Forschung in Berlin hat mit uns einen eintägigen Einführungsworkshop zum Thema "Qualitative Auswertungsmethoden" durchgeführt. Hierbei wurde es vor allem um folgende Inhalte eingegangen:

Charakteristika qualitativer Forschung
Auswertungsverfahren (qualitative Inhaltsanalyse, Grounded Theory, Sequenzanalytische Verfahren, typologische Analyse)
Praktische Übungen am Material der TeilnehmerInnen

Der Workshop war sowohl für qualitativ arbeitende, als auch interessierte quantitativ Forschende Beteiligte des Kollegs als Weiterbildungsmaßnahme gedacht.

 

  • Fortbildung Fragebogenentwicklung (Termin: 28. Mai 2018)

Um sich weiter zum Thema "Erstellung und Konzeption eines Fragebogens" zu schulen haben sich die Promovierenden tatkräftige Unterstützung von Frau Dr. Nazan Gültekin-Karakoç der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld geholt. Frau Gültekin-Karakoç versorgte die Promovierenden mit vielen hilfreichen Informationen, Übungen und Erfahrungsberichten zu dem Thema. Die behandelten Themen umfassten unter Anderem folgende Aspekte:

Itemkonzeption
Antwortskalen
Häufige Fehler und Vermeidungsstrategien
...

Die KollegiatInnen nehmen sehr viel mit aus dieser hilfreichen Schulung von Frau Gültekin-Karakoç!

 

  • Klausurtagung Kloster Drübeck (Termin: 11.-14. März 2018, Kloster Drübeck)

Für einen intensiven Austausch, genaue Planung und konzentriertes Arbeiten haben sich alle beteiligten Promovierenden des FlüGe Kollegs, sowie der neue Koordinator Taha Itani, gemeinsam für 4 Tage im Kloster Drübeck im Harz getroffen. Während dieser Zeit wurden Themen wie die Planung weiterer Workshops und Fortbildungen, Publikationen und weitere Vernetzung der Promotionsthemen in den Fokus genommen.

 

  • Symposium zum Thema "Flucht und Gesundheit" in Kooperation mit dem Word Health Summit (Termin: 19. Oktober 2017, ZiF)

Weitere Informationen und Anmeldung unter folgendem Link. Die Veranstaltung wird deutschsprachig durchgeführt.

 

  • Symposium "Flucht und Rehabilitation" (19. Juni 2016)

Am 19. Juni 2017 war Dr. Florian Fischer als Koordinator des Forschungskolleg FlüGe zu einem Impulsvortrag auf dem sozialmedizinischen Symposium „Reha und Migration“ der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation eingeladen. Das Symposium fand im Magnus-Haus in Berlin statt. In seinem Vortrag fokussierte Dr. Fischer die zukünftigen Herausforderungen für die Rehabilitation, welche durch die Flüchtlingsbewegungen entstehen können. Während Personen mit Fluchthintergrund zum jetzigen Zeitpunkt, auch bedingt durch die Zugangsbarrieren zum Gesundheitssystem, noch keinen bedeutenden Anteil an Versorgungsfällen in der Rehabilitation einnehmen, wird sich dies in den kommenden Jahren ändern. Um eine adäquate medizinische, psychologische und auch rehabilitative Versorgung zu gewährleisten, sind somit Zugangsbarrieren abzubauen.

 

  • Weltcafé zu Begriffen im Kontext des Themas "Menschen auf der Flucht" (17. Mai 2016)

Flüchtlinge, Geflüchtete, Asylbewerber, Schutzsuchende… von wem reden wir? Ist es gleich, welche Begriffe wir verwenden? Oder gibt es Unterschiede – und wenn, welche? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Promovierenden aus dem Forschungskolleg FlüGe am 17.5.2017 im Rahmen eines Weltcafés. Diese Methode ermöglicht mit minimaler Vorstrukturierung und Moderation durch die Aufteilung in kleinere, rotierende Diskussionsgruppen ein offenes und zugleich zielführendes gemeinsames Nachdenken über eine Fragestellung sowie das Erschließen eines Themenfeldes. Nachdem in einem gemeinsamen Brainstorming die gesamte Gruppe (8 FlüGe Kollegiatinnen und 3 Gäste aus den Gesundheitswissenschaften) zunächst Begriffe im Umfeld zu „Menschen auf der Flucht“ gesammelt und diese geclustert hatte, wurden abwechselnd an drei Tischgruppen Begriffe zu 1. „Asylbewerber, - suchende, Asylant etc.“, 2. „Flucht, Flüchtlinge, Geflüchtete“ und 3. „Migranten, Schutzsuchende und andere“ auf die geschichtliche und aktuelle Bedeutung sowie auf mit ihnen verbundene Assoziationen hin analysiert und diskutiert. Dabei wurden auch englische Synonyme wie „refugee“, „forced migration“, „displaced persons“ u.a. mit unter die Lupe genommen. In diesem Prozess wurde deutlich, wie wichtig Präzision im Denken und Sprachgebrauch ist. Abgesehen von ihrer Ungenauigkeit bergen Gruppenbezeichnungen wie „Die Flüchtlinge“ die Gefahr der gänzlichen Verobjektivierung und Stereotypisierung und suggerieren eine faktisch nicht vorhandene Homogenität. Geflüchtete Menschen kommen aus unterschiedlichen Herkunftsländern und -regionen, besitzen unterschiedliche religiöse, ethnische sowie kulturelle Hintergründe, und zeichnen sich unter anderem durch unterschiedliche soziale Hintergründe, verschiedenartige Bildungserfahrungen, Altersgruppen sowie divergierende Fluchtursachen und zurückgelegte Fluchtwege aus. Zugleich ist das gemeinsame Merkmal „Flucht“ sowohl gesundheitlich als auch ethisch und rechtlich in mehrfacher Hinsicht relevant, denn es wird gesellschaftlich und politisch die Frage gestellt, welche Rechte für geflüchtete Menschen bestehen, welche allgemeine Versorgung ihnen zukommen soll und in welcher Form geflüchtete Menschen eine Gesundheitsversorgung bei uns erhalten sollen. In rechtlicher Hinsicht ist der Sprachgebrauch festgelegt, da an die entsprechenden Begriffe ein Aufenthaltstitel und somit eine bestimmte Art der Versorgungsleistung gekoppelt sind. Als „Flüchtling“ wird streng genommen nur die Person bezeichnet, die als Flüchtling im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) anerkannt ist. Das im deutschen Grundgesetz verankerte Recht auf Asyl ist enger geführt als die GFK und gilt ausschließlich für politisch Verfolgte. Die Begrifflichkeiten führen auch zu (subjektiven) Wirkungen: Formulierungen, die zumeist eher als abfällig wahrgenommen werden, sind bspw. „Ausländer“, „Asylant“ oder „Duldung“. Der Begriff „Schutzsuchende“ hingegen wurde sehr unterschiedlich bewertet. Einige Beteiligte aus dem Weltcafé empfanden diesen Begriff als verniedlichend und selbsterhöhend, andere bewerteten ihn eher neutral, wieder andere fanden ihn sogar sehr positiv und die Betonung auf „Schutz“ enthielt dabei auch einen passenden Aufforderungscharakter. Bezeichnungen wie „Aussiedler“ oder „Vertriebene“ haben – zumindest in Deutschland – einen klaren geschichtlichen Bezug zur Flucht nach dem Zweiten Weltkrieg und schienen für die aktuelle Debatte kaum brauchbar. Positiv empfunden wurden Formulierungen wie „Menschen mit Fluchterfahrung“ oder „Menschen mit …“, denn sie wirken respektvoller und weniger ausgrenzend – im „Menschen“ steckt das „wir“. Fazit: Es gibt nicht den einen richtigen, politisch korrekten Begriff. Jede/r Forschende muss für sich selber entscheiden, welcher Begriff für ihre/seine Fragestellung adäquat ist bzw. welche Begriffe für welchen Kontext präzise die Gruppe von Menschen und die Situation beschreiben, die auch bezeichnet werden soll. Geschichtliche (Nach)Wirkungen müssen zumindest mitbedacht werden. Eine billige Lösung ohne Reflexion ist riskant, denn Begriffe definieren, ziehen Grenzen und haben emotionale Wirkung. Zugleich können sie aber auch neue Zugänge und Denkwege öffnen.

 

  • Workshop zur Kommunikation via Dolmetscher, Bielefeld (08. Dezember 2016)

Wenn Personen unterschiedlicher Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen, kommen vielfach Dolmetscher ins Spiel. Jedoch ist es nicht trivial einen für das Forschungsvorhaben geeigneten Dolmetscher zu finden. Nach einem Vorab-Gespräch mit einer Diplom-Dolmetscherin wussten wir: es gibt nicht nur Einiges zu üben, sondern auch Vieles zu klären. So stellten wir uns einige Fragen: Welche Anforderungen stellen wir an die Dolmetscher? Welche Qualifikationen müssen Dolmetscher mitbringen? Welche Dolmetscher sind für unsere Zwecke geeignet? Wie gestalten wir die Vorinformation unserer Teilnehmer inhaltlich und sprachlich? Diese und weitere Fragen galt es zu klären. Daher fand am 8. Dezember 2016 ein halbtägiger Workshop zu der Kommunikation über Dolmetscher statt. In diesem interaktiv angelegten Workshop konnten uns einige Fallstricke nähergebracht und viele Fragen beantwortet werden. Vielen Dank an Dr. Ortrun Kliche, Universität zu Köln, für diesen informativen und spannenden Workshop.

 

 

  • Conference "Refugee Migration and Health", Bielefeld (12.-14. Oktober 2016)

Die Konferenz Refugee Migration and Health - Challenges for Germany and Europe findet vom vom 12. bis 14. Oktober im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld statt.
Die Konferenz stellt eine Satellitenveranstaltung des World Health Summit dar, welcher vom 9. bis 11. Oktober 2016 im Auswärtigen Amt in Berlin stattfinden wird.

Recently, Europe faces several societal and political challenges due to the large global migration which are highly discussed in the public, as well as in the academic and political arena. The current migration wave to Western Europe is a sign and symptom of the recent globalization process and the increasing political unrest. This migration is massive, unprecedented, extremely diverse and mostly unregulated. In the future migration into Europe will become a routine for which Germany and other European countries ought to be prepared. Therefore, several actions and reactions in terms of policies and laws for the acculturation and integration of migrant populations are urgently needed, particularly to adapt health policy strategies for improving the health status of immigrants. The conference “Refugee Migration and Health” aims to highlight the main challenges for Germany and Europe caused by the recent developments in global migration. Furthermore, the necessities in the management of migrant populations in terms of medical care and health system adaptations will be discussed.

Pressebericht: Für mehr Informationen können Sie hier den Pressebericht downloaden.  

 

  • Kick-off Meeting der Fortschrittskollegs NRW, Berlin (05. September 2016)

Am 5. September fand in der Hochschule für Musik und Tanz in Köln die Kick-off Veranstaltung der Fortschrittskollegs NRW statt. Dabei wurde im Beisein der Ministerin Frau Schulze das Fortschrittskolleg vorgestellt. Mit diesem Treffen erfolgte der Auftakt für das Kolleg „FlüGe - Herausforderungen und Chancen globaler Flüchtlingsmigration für die Gesundheitsversorgung in Deutschland“.
Wir freuen uns auf eine spannende und kooperative Zusammenarbeit unter allen Beteiligten sowie einen regen Austausch mit den anderen vom Ministerium geförderten Kollegs.

In unseren Newslettern wollen wir Ihnen einen Einblick in unsere Arbeitsfelder geben und Ihnen unsere Promovierenden vorstellen. Pro Ausgabe werden jeweils ein Themengebiet und die jeweiligen Forschungsschwerpunkte der Promovierenden vorgestellt. Außerdem erfahren Sie unter der Rubrik „Austausch mit Kooperationspartnern“, wie wir mit Institutionen außerhalb der Wissenschaft zusammenarbeiten. Unter „Veranstaltungen und Workshops“ finden Sie Informationen und Berichte über die Themen, die uns derzeit beschäftigen und welche Fragen es zu klären gilt.

 

Dezember-2019

November-2018

März-2017

Publikationen

Die wichtigste Publikationen,  die aus dem Forschungskolleg hervorgegangen sind, ist als Download verfügbar.

 

Kontakt

Sprecher FlüGe:

Prof. Dr. Alexander Krämer

Tel.: 0521-106-6889    

Raum: U5-216    

Erreichbarkeit: Montags 12.00-14.00 Uhr   

E-Mail: alexander.kraemer@uni-bielefeld.de

 

 

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