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Harald Weinrich-Gastlehrstuhl

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Harald Weinrich

Harald Weinrich ist Romanist, Linguist und Literaturwissenschaftler, hervorgetreten auch als Schriftsteller, Essayist und Lyriker. Nach seiner ersten ordentlichen Professur für Romanistik in Kiel (1959 - 1965), gelangte er zunächst nach Köln (1965 - 1969), bevor er in Bielefeld die Universität mitbegründete und erster Direktor des hiesigen Zentrums für interdisziplinäre Forschung (1972 - 1974) wurde. Eine wichtige Aufbaurolle kam ihm in der Gründungsphase insbesondere an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft zu, wo er auch einen Lehrstuhl innehatte. Für seine Verdienste erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Bielefeld, später folgten Heidelberg, Augsburg, Rom und Madrid.

Nach seiner Bielefelder Zeit übernahm Harald Weinrich die erste Professur für DaF in der Bundesrepublik Deutschland an der LMU München. Die FAZ nannte ihn gar "den Erfinder des Faches ,Deutsch als Fremdsprache". Seine "Textgrammatik der deutschen Sprache" gilt heute nicht nur bei den Studierenden als Standardwerk.

Von München aus wurde Weinrich an das Collège de France nach Paris berufen, wo er als erster deutscher Wissenschaftler bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1998 lehrte. Forschungsaufenthalte führten ihn in die USA, nach Italien, aber auch an das Wissenschaftskolleg nach Berlin. Er ist bis heute außerordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft sowie Mitglied in weiteren Vereinen wie dem PEN-Zentrum Deutschland.

Harald Weinrich ist der Initiator des Adelbert-von-Chamisso-Preises, der das deutschsprachige Werk von Autoren internationaler Herkunft auszeichnet und wurde 2002 selbst mit der Ehrengabe zum Adelbert-von-Chamisso-Preis gewürdigt. Sein eigenes wissenschaftliches wie literarisches Schaffen wurde indes mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Europäischen Essay-Preis Charles Veillon für sein Lebenswerk.
 

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