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Forschung

© Universität Bielefeld

Zur Institutionalisierung der Rankings: Diskurskarrieren tabellarischer Leistungsvergleiche zwischen 1850 und 1980

Projektbeschreibung

Unternehmen, Kunstschaffende, Sportclubs, Krankenhäuser, Hotels, Universitäten oder Staaten: In allen Feldern müssen individuelle Akteure oder Organisationen heute damit rechnen, dass ihre Angebote und Leistungen regelmäßig mit denen anderer Akteure verglichen, quantitativ bewertet, in Tabellen eingetragen und wiederholt veröffentlicht, kurz: gerankt werden. Die sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung hat sich bislang weitgehend auf die jüngste Phase der Proliferation von Rankings seit den 1990er Jahren konzentriert. Das Projekt untersucht aus einer soziologischen Perspektive die Geschichte von Rankings in zwei Feldern – Wettkampfsport und Wissenschaft/Universitäten – zwischen Mitte des 19. Jahrhunderts und ca. 1980. Es konzentriert sich dabei auf die Fragen, (1) welche Rankings in diesem Zeitraum veröffentlicht worden sind, (2) wie sie diskursiv rezipiert worden sind und (3) wie sie mit feldspezifischen und/oder feldübergreifenden Diskursen über Leistung, Konkurrenz und Öffentlichkeit zusammenhängen. Damit leistet es einen Beitrag zum soziologischen Verständnis der historischen Institutionalisierung einer modernen Vergleichspraxis.

Projektleitung

Prof. Dr. Tobias Werron

Dr. Leopold Ringel

 

 

 

MitarbeiterInnen

Clelia Minnetian, M.A.

Stefan Wilbers, M.A.

Stella Medellias, B.A.

Karina Korneli

Projektlaufzeit

2019 – 2022 (36 Monate)

 

Förderinstitution

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Kooperationen

SFB1288 Praktiken des Vergleichens

Projektbezogene Publikationen

Brankovic, J., Ringel, L., & Werron, T. (2018). How rankings produce competition. The case of global university rankings. Zeitschrift für Soziologie, 47 (4), 270–288. doi:10.1515/zfsoz-2018-0118

Werron, Tobias/Leopold Ringel (2017): Rankings: Conceptual Remarks. In: Lessenich, Stephan (Hg.): Geschlossene Gesellschaften. Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

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