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Religionstheorie

Bild von Cirrus Wolken
© Simon A. Eugster

Religionstheorie: Religion als praktische Logik

Wir fokussieren Religion als eine Praxisform mit einer bestimmten Logik. Diese veranlasst Menschen, ihre Erfahrungen mit sozialen Strukturen und Prozessen dadurch zu verstehen, dass sie jene in Beziehung zu einer transzendenten Größe setzen. Durch diesen Bezug werden besondere Formen des Handelns in den gesellschaftlichen Strukturen möglich: von der Absolutsetzung eigener Überzeugungen über Wunderglaube und Prophezeiungen bis hin zur Relativierung alles Menschlichen im Angesicht einer höheren Macht. Aus diesen Prozessen bilden sich spezifische Identitäten und Strategien heraus.

 

Besonderen Wert legen wir auf die Verbindung von kognitiven, emotionalen und leiblichen Operationen mit den sozialen Strukturen, in denen religiöse Akteure zusammen mit anderen leben. Für diesen Ansatz entwickeln wir die Sozialtheorie Pierre Bourdieus und die Philosophien von Ernst Cassirers und dem späten Ludwig Wittgenstein weiter. (HabitusAnalysis) Bei unserem Konzept „religiöser Praxis“ geht es keineswegs nur um Wissen, Kommunikation, Narrative oder sonstige kognitive Operationen. In unserem Fokus steht gestaltendes Handeln in den Grenzen von objektiven sozialen Strukturen unter Einsatz von Wissen und Kommunikation. Zudem werden in unseren Arbeiten in diesem Bereich im Allgemeinen Empirie und Theorie eng verbunden.

 

Ausgewählte Publikationen:

 

 

Weitere Literatur findet sich unter „Publikationen Schäfer und Team

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