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iFUn

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

Highlights 2022

Auftaktveranstaltung HR-Circle „Die Zukunft der Personalarbeit“

Die Automatisierung von Verwaltungsprozessen im Bereich der Personalarbeit zwingt die Verantwortlichen zur Frage: Wie sehen die zukünftigen Aufgaben einer effizienten Personalabteilung aus? Wie kann die Automatisierung eine Chance für notwendige Verschlankungen im HR bieten oder die Spezialisierung in den Bereichen Recruiting, Performancemanagement oder der Mitarbeiterbindung erleichtern, um so den Unternehmenserfolg insbesondere auf dem Arbeitsmarkt zu gewährleisten? Warum kann die Automatisierung ein geeignetes Mittel sein, um die Sinnfrage zu stellen: Weg von HR und hin zum People & Culture Department? Und welche Fallstricke lauern, wenn Mitarbeitende regelmäßig weniger persönlich die Personalabteilung kontaktieren und stattdessen den Weg über ihre Mitarbeiter-App gehen?

Zu diesem Thema fand am 18.05.2022 auf Einladung von Frau Prof. Dr. Christina Hoon die Auftaktveranstaltung zum HR-Circle statt. Die Keynote von Dr. Maximilian Summer zum Praxisbeispiel der konkreten Planung zu automatisierten Personalprozessen und von Jörg Rosenberger zu den Herausforderungen zukunftsfähiger Familienunternehmen gaben informativen Input zur weiteren Diskussion in Round Tables. Aufgrund des vertrauensvollen und wissenschaftsnahen Austausches konnten offene Fragen und Handlungsempfehlung bezüglich aktueller HR-Themen besprochen werden. Durch das positive Feedback der Teilnehmenden ist für den Herbst 2022 der nächste HR-Circle in Planung.

Workshop „Unternehmertum ohne Gewinnorientierung? – Ökonomische und juristische Überlegungen zum sogenannten „Verantwortungseigentum“

Die Thematik um das Verantwortungseigentum steht in den letzten Monaten in der öffentlichen Diskussion. Die Idee einer Gesellschaft mit gebundenem Vermögen hat Einzug in das Sondierungspapier von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP gefunden. Anlass dazu gab unter anderem der Gesetzesentwurf für eine Sonderform der GmbH, der von einer akademischen Arbeitsgruppe erarbeitet wurde.

An die aktuellen Debatten anknüpfend, hat sich am Dienstag, den 26.10.2021, eine Gruppe von Professor*Innen und Doktorand*Innen im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld zu einem von Frau Prof. Dr. Anne Sanders veranstalteten Workshop unter dem Titel „Unternehmertum ohne Gewinnorientierung? – Ökonomische und juristische Überlegungen zum sogenannten „Verantwortungseigentum“ getroffen.

Die Interdisziplinarität sollte prägend für den Workshop sein. Denn das sogenannte „Verantwortungseigentum“ beschäftigt nicht nur die Rechtswissenschaft, sondern wirft auch in der Ökonomie Diskussionspotenzial auf. Die Diskussion des „Verantwortungseigentums“ mit Blick auf verschiedene wirtschaftswissenschaftliche Modelle stellte den ersten Block der Veranstaltung dar. Der Zielvorstellung des Workshops entsprechend, endete der ökonomische Teil mit einer lebhaften Diskussion. Es folgten vier juristische Beiträge von Doktorand*Innen, die zu dem aktuellen Thema an verschiedenen deutschen Universitäten forschen. Neben einer rechtshistorischen Betrachtung des Verantwortungseigentums beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Menschenbildern im Kapitalgesellschaftsrecht. Darüber hinaus boten Vorträge über die vielfach diskutierte Vermögensbindung und über verfassungsrechtliche Fragen, insbesondere hinsichtlich des Eigentumsverständnisses bei Unternehmen in Verantwortungseigentum, die Grundlagen des weiteren Meinungsaustauschs.

Die Interdisziplinarität zeigt sich bereits in der personellen Zusammensetzung. Den ökonomischen Block übernahmen Frau Prof. Dr. Christina Hoon, Herr Prof. Dr. Kai Bormann und Herr Prof. Dr. Peter Limbach. Die am Gesetzesentwurf beteiligten Professoren Frau Dr. Anne Sanders und Herr Dr. Simon Kempny brachten neben anderen Professor*Innen und Doktorand*Innen die juristische Expertise mit in die Diskussion ein. Mit Blick auf die positive Resonanz der Teilnehmenden, insbesondere der Doktorand*innen, ist für Sommer 2022 ein weiterer Workshop geplant.

von Tim Bühring, Shkelqim Berisha und Gina Rabea Rolfes

Staffelübergabe: Wechsel der Vorstandsfunktionen

Nach sechs Jahren Vorsitz im iFUn hat Professor Fred Becker die Funktion abgegeben. Neu gewählte iFUn-Vorsitzende ist nunmehr Prof'in Dr. Christina Hoon (s. auch Berichterstattung).

Highlights 2021

Unternehmer des Jahres OWL 2021: Laudatio

Berichterstattung über die Preisverleihung an Eudard Dörrenberg und Christoph Harras-Wolff sowie die Laudatio

Realteilung bei Dr. Oetker

WDRLokalzeit-Studiogespräch mit Professor Becker zu den Auswikrungen der Realteilung bei der Dr. Oekter-Gruppe (23.07.2021)

Tönnies-Verkauf?

Interview mit Professor Becker zum Gerücht "Tönnies wird verkauft" in der WDR3-Lokalzeit (19.03.2021)

Berichterstattung über den Funktionswechsel im iFUn-Vorstand

Zwei Presseorgane berichten über die Übergabe:

Highlights 2020

Deutsche Bank ist Stifter!

Das „Institut für Familienunternehmen“ (iFUn) und der Lehrstuhl „Führung von Familienunternehmen“ haben einen weiteren Hauptstifter. Die Deutsche Bank AG in Ostwestfalen unterstützt seit Oktober für fünf Jahre Forschung und Lehre.

Seit 2014 beschäftigt sich die Universität Bielefeld in Forschung und Lehre mit den Besonderheiten von Familienunternehmen. Zentral ist dabei das 2014 gegründete „Institut für Familienunternehmen“ (kurz iFUn) und der seit 2015 besetzte Stiftungslehrstuhl „Führung von Familienunternehmen“ (Inhaberin: Professorin Dr. Christina Hoon). Die auf insgesamt zehn Jahre angelegte Stiftung (knapp 3,5 Millionen Euro) wird finanziert von vielen ostwestfälischen Unternehmen und Institutionen. Hauptstifter sind: Beckhoff Automation, Goldbeck Stiftung, Hettich Holding, HorstmannGroup, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Nobilia-Werke J. Stickling, Kannegießer, Melitta Bentz, Stiftung Familienunternehmen, Stiftung der Sparkasse Bielefeld, Schüco International, HLB Dr. Stückmann & Partner sowie die Universitätsgesellschaft Bielefeld (mit vielen Unterstiftern aus der Region).

Die Deutsche Bank ist nun als Hauptstifter hinzugekommen und wird sich bis 2025 finanziell wie mit anderweitigem Engagement in die iFUn-Arbeit einbringen.

Professor Dr. Fred Becker, Vorsitzender des iFUn: „Wir sind hocherfreut, dass sich eine so renommierte Bank in dieser Form für die Förderung der Forschung und Lehre im Bereich Familienunternehmen engagiert.“ Der Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Professor Dr. Hermann Jahnke, ergänzt: „Dies ist ein starkes Signal des Vertrauens für die bisherige Arbeit des iFUn.“

Martin Wilde, Mitglied der Geschäftsleitung Deutsche Bank Bielefeld: „Die Deutsche Bank fühlt sich dem Mittelstand eng verbunden, speziell in Ostwestfalen mit seinen vielen erfolgreich geführten Familienunternehmen pflegen wir einen intensiven und vertrauensvollen Austausch. Wir schätzen die großartige Arbeit des Institutes und seines Stiftungslehrstuhles und freuen uns sehr, die intensive und vielfältige Zusammenarbeit zwischen Forschung, Lehre und Praxis unterstützen und damit gemeinsam mit anderen engagierten Förderern einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Region leisten zu können.“

Viele bekannte wie auch noch mehr unbekanntere Familienunternehmen prägen die Wirtschaftsregion Ostwestfalen-Lippe. Sie beschäftigten dabei eine große Anzahl an Arbeitnehmern und zunehmend auch Hochschulabsolventen der Region. Die Arbeitsverhältnisses sind dabei erstaunlich lang, begleitet von durchschnittlich niedrigen Fluktuations- und Absentismusquoten. „Diese Familienunternehmen zu führen, unterliegt dabei in einigen Bereichen anderen Gesetzmäßigkeiten und Bräuchen als bei Kapitalgesellschaften. Hierin liegt oft das Geheimnis ihrer Erfolge, teilweise aber auch ihr Problem.“, so Professorin Dr. Christina Hoon, Inhabern des Lehrstuhls Führung von Familienunternehmen. Sie ergänzt: „Uns liegt daran, solche Besonderheiten zu erforschen und sie auch in der Lehre unseren Studierenden bereits frühzeitig zu vermitteln. Die Stiftung der Deutschen Bank hilft uns dabei, dies zu intensivieren."

Foto: Norma Langohr (von rechts: Prof'in Hoon, Marin Wilde, Prof. Becker)

Presseberichterstattung hier.

Prof'in Dr. Anne Sanders erneut zum Verantwortungseigentum in der FAZ

Unter dem Titel "Die großen Stärken des Verantwortungseigentums" hatte Prof'in Sanders (mit drei Mitstreitern) erneut die Gelegenheit, in der FAZ vom 29.11.2020 für ihre Idee des Verantwortungseigentum prominent zu plädieren (Online: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/die-vorteile-des-verantwortungseigentums-17072108.html).

Dr. Andreas Hettich verstärkt das iFUn

Dr. Andreas Hettich, Beiratsvorsitzender und Hauptgesellschafter der Hettich-Gruppe, wird ab dem Wintersemester 2020/21 sowohl als Lehrbeauftragter als auch als Forscher in Fragen zur Führung von Familienunternehmen mitwirken.

„Dr. Andreas Hettich ist als Mit-Stifter und Beiratsmitglied des iFUn seit Anbeginn eine große Stütze unserer Arbeit. Seit etwa zwanzig Jahren hat er unsere erfolgreichen Bemühungen seitens der Fakultät, mit den Familienunternehmen in Ostwestfalen-Lippe näher in Kontakt zu kommen, stets aktiv gefördert. Mit seinen langjährigen Erfahrungen als Gesellschafter, Geschäftsführer und Beirat wird er ein Pfeiler unserer Arbeit werden.“, sagt Professor Dr. Fred G. Becker, Vorstandsvorsitzender des iFUn. „Mit Herrn Hettich gewinnen wir einen Familienunternehmer, der mit seiner Unternehmenspraxis und seinem wissenschaftlichen Interesse eine ideale Ergänzung unseres iFUn-Teams darstellt.“, ergänzt Professorin Dr. Christina Hoon vom Stiftungslehrstuhl „Führung von Familienunternehmen“.

Dr. Andreas Hettich startet im November als Lehrbeauftragter zunächst mit einer Praktischen Übung zur Internationalisierung von Familienunternehmen. Anhand eines konkreten Falles aus dem Hause Hettich beschäftigen sich die Studierenden unter seiner Leitung intensiv mit der Auswahl eines Markts, der folgenden Markteintrittsstrategie und den Faktoren, die dabei ein Familienunternehmen besonders beachtet. Hettich: „Ich freue mich darauf, mit den Studierenden eng zusammenzuarbeiten und bin gleichzeitig sehr gespannt, mit welchen Ideen sie auch unsere bisherigen Vorgehensweisen bereichern werden.“

Auch in der Forschung ist Dr. Andreas Hettich bereits eingestiegen und zwar mit einem wissenschaftlichen Paper zur Krisenfestigkeit von Familienunternehmen. Er beschäftigt sich hier insbesondere mit dem möglichen Liquiditätsdilemma und seinen zentralen Begleiterscheinungen (Eigenkapitalausstattung, Höhe, Schichtung und Verfügbarkeit eines Krisentopfs sowie Eigentümerstruktur). Weitere Projekte, zumeist in Zusammenarbeit mit Professorin Hoon, sind bereits angedacht: Strategien zur Krisenfestigkeit von Familienunternehmen sowie StartUps und Familienunternehmen.

 

Die Presseberichterstattung hierzu unter diesem Link.

OWL.ManagementKolloquiuum 2020

© Universität Bielefeld

Das für den Herbst 2020 vorgesehene 9. OWL.ManagementKolloquium "Vertrauen in (Famlien-)Unternehmen" wurde abgesagt. Verschiedene Referenten (Jens Beining, Michael Heicks, Dr. Andreas Hettich und Dr. Dr. h. c. Jörg Mittelsten Scheid) wollten auf die Ebenen des Vertrauens und deren Bedeutung für den Unternehmenserfolg eingehen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das übliche Format nicht umgesetzt werden. Derzeit ist der Herbst 2021 für eine Neuansetzung vorgesehen.

Corona-Pandemie: Interviews mit Jürgen Eggers und Dr. Max Summerer

Im Rahmen der – aufgrund der Pandemie kurzfristig realisierten – Masterveranstaltung "Personalmanagement in und vor der Krise" wurden die Personalleiter sowohl der Goldbeck- als auch der Horstmann-Gruppe interviewt. Dies erfolgte via Zuschaltung bzw. Video-Clip.

Workshop "Gesellschafterkompetenz"

- aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt -

Am 27. und 28. März 2020 sowie am 24. und 25. April 2020 werden unter dem Titel "Gesellschafterkompetenz" und in Kooperation mit der IHK Workshops stattfinden, um Sie in Ihrer Rolle als Gesellschafter zu unterstüzen und weiterzuentwickeln.

Einladung (Flyer)

Früher hieß es im Familienunternehmen oft: vom Vater zum Sohne. Das war die „alte Welt“. Heute haben viele Familienunternehmen nicht mehr nur einen, sondern viele Gesellschafterinnen und Gesellschafter. Aber nicht alle sind operativ tätig: viele konzentrieren sich auf ihre Eigentümerrolle. Die Herausforderungen der „neuen Welt“ verlangen Kompetenz und Professionalität von allen Gesellschaftern. Ein gesundes Familienunternehmen hat nicht nur eine fähige Geschäftsführung. Sein Fundament bilden eine stabile Unternehmerfamilie und kompetente Gesellschafter. Nur wer als Gesellschafter rechtliche, steuerliche und wirtschaftliche Gegebenheiten des Unternehmens einschätzen kann, wird seine Rolle als Miteigentümer zum Besten des Unternehmens und seiner Familie ausüben.

Unsere Einladung richtet sich an Gesellschafterinnen und Gesellschafter, die ihre wichtige Rolle im Familienunternehmen kompetent ausüben möchten. Wir bieten Ihnen ein junges, erfahrenes Referententeam, das Ihre Erfahrungen aus der Praxis mit der Theorie verbindet und durch Erfahrungsberichte anreichert. Sie sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit uns und anderen Gesellschaftern in einem geschützten Rahmen Ihre Rolle im Familienunternehmen zu erarbeiten.

Prof. Dr. Christina Hoon, Prof. Dr. Anne Sanders, Dr. Sebastian von Thunen und Ute Horstkötter-Starke

Highlights 2016

Workshop "Human Resource Management in Familienunternehmen"

© Universität Bielefeld

(v.l.: Maximilian Summerer (Lst. Becker), Dirk Schlautmann (Dr. Oetker), Katharina Mintert (Goldbeck), Thomas Niehoff (IHK Bielefeld), Klaus Lütkemeier (Phoenix Contact), Dr. Henning Martens (Synflex), Nicole Vegelahn (Vegelahn), Jana Bövers (Lst. Hoon), Jeanette Schunk (Stückmann), Jennifer Müller (Hella), Prof. Dr. Fred G. Becker, Prof. Dr. Christina Hoon, Helga Kasper (Boge), Sonja Krause (Beckhoff), Prof. Dr. Hermann Jahnke, Julia Brinkmann (Lst. Hoon))

 

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