In der Regel werden in jedem Semester ausgewählte Themen aus dem Modul „Personalmanagement und Unternehmungsführung“ zur Anfertigung von Seminararbeiten vergeben, die dann zusammen mit einem Referatsvortrag und einer aktiven Teilnahme am Seminar zum Erwerb von LP dienen. Ein Seminar ermöglicht es zum einen, LP zu erwerben, sowie zum anderen, sich im Hinblick auf die Masterarbeitsanfertigung zu qualifizieren. Achtung: Vermutlich ab Sommersemester 2020 wird das Seminar nur noch einmal jährlich (jeweils im SoSe) angeboten!
Im Rahmen eines erfolgreich abgeschlossenen Seminars können 5 LP erreicht werden (die Studienordnung sieht vor, dass im Hauptstudium in mindestens 2 Seminaren aus verschiedenen Fächern LP erworben werden.), bzw. ein Leistungsnachweis nach alter Diplomprüfungsordnung. Die für den Erwerb von LP zu bearbeitenden Seminararbeitsthemen werden jeweils in der zweitletzten Vorlesungswoche für das folgende Semester am Lehrstuhlbrett ausgehängt. Anmeldungen sind erst ab dann themenspezifisch eine Woche lang möglich. Der Zeitpunkt der Anmeldung ist in dieser Zeitspanne ohne Bedeutung! Die Themenvergabe erfolgt grundsätzlich erst danach in der letzten Vorlesungswoche. Sie wird dann ebenfalls per Aushang bekanntgegeben. Bevorzugt werden Student(inn)en, die bereits eine Vorlesung des Moduls vollständig und erfolgreich gehört haben und aus diesem Grund eher in der Lage sind, ein spezifisches Thema wissenschaftlich ausreichend zu diskutieren.
Die Seminararbeit erfordert von den Bearbeitern selbständiges Arbeiten. Die Studierenden erlernen auf diese Weise, mit den Methoden wissenschaftlicher Themenbearbeitung umzugehen. Die Betonung liegt auf "wissenschaftlichem Arbeiten", d. h. einem systematischen Bearbeiten einer bestimmten, ökonomisch relevanten Themenstellung auf Basis vorliegender wissenschaftlicher Quellen, wie es für ein wissenschaftliches Studium an einer Universität notwendig ist. Ihre Bearbeitung ist v. a. auch als Übung für die noch zu erstellende Masterarbeit zu verstehen.
Sofern die Seminararbeit mit einer 4,0 und besser bewertet wurde, hat jeder Seminarteilnehmer die Seminararbeit entweder vollständig oder Teile davon nach unbedingter Absprache mit dem/der betreuenden Assistenten/in für ein Vortragsmanuskript umzuarbeiten, sie schließlich im entsprechenden Seminar vorzutragen und sich der kritischen Diskussion der Kommiliton(inn)en zu stellen. Der Vortrag zu der Thematik hat frei zu erfolgen. Die Absprache erfolgt i. d. R. eine Woche vor dem Vortrag. Es ist eigene Pflicht jedes Seminarteilnehmers, von sich aus in der Sprechstunde des Betreuers zu erscheinen.
Die LP-Vergabe erfolgt dann, wenn neben der Seminararbeit ein eigenständiger Referatsvortrag stattfand sowie eine regelmäßige, aktive Teilnahme an grundsätzlich allen Seminarsitzungen gegeben war. Die Note setzt sich aus derzeit zwei Einzelleistungen zusammen, deren Gewichtung rechtzeitig vor den jeweiligen Seminaren bekannt gegeben werden.
Folgende Bewertungskriterien für die Beurteilung der Seminararbeit stehen im Vordergrund: Angemessenheit der Strukturierung, dokumentiertes Themenverständnis, Vollständigkeit der Problemerkenntnis und -behandlung, Vorhandensein und Konsistenz der wichtigsten Definitionen, Berücksichtigung der Literatur (in Tiefe wie Breite), Eigenleistung bei der Bearbeitung, formale Aspekte.
Trotz des grundsätzlichen Postulats der "Freiheit der Forschung" sind einige allgemein geltende formale Richtlinien zur Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten einzuhalten. Die in folgender Übersicht wiedergegebenen Gestaltungsvorschriften konkretisieren lehrstuhlspezifische Anforderungen. Diese Richtlinien werden generell als bekannt vorausgesetzt. Die Nichtbeachtung schlägt sich negativ in der Note nieder, sie kann zudem bspw. bei faktischer Seitenüberschreitung (bspw. durch Weglassen der Abstände zwischen den Absätzen) zur Nichtannahme der Arbeit führen.
Einen Überblick über die Gestaltungsvorschriften für Seminararbeiten finden Sie hier.
Diese Gestaltungsvorschriften ─ sowie die Informationen des Prüfungsamts ─ müssen zwingend eingehalten werden, ansonsten gilt entweder die Arbeit als nicht bestanden oder es werden spürbare Notenabschläge umgesetzt.
Lesen Sie zur Vorbereitung rechtzeitig und unbedingt Quellen zur Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten! Empfohlen wird die Lektüre folgender (oder ähnlicher) Publikationen:
Hilfreich sind auch die Angebote des Schreiblabors unserer Universität (http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Studium/SL_K5/slab/).
Hier finden Sie ebenfalls einen Onlinekurs zum wissenschaftlichen Schreiben, der über den Lernraum Plus organisiert ist. Dieser wurde vom Studiendekan (Prof. Dr. Dietmar Bauer) konzipiert. Das Passwort erhalten Sie auf Nachfrage bei einem der Lehrstuhlmitarbeitenden.
In manchen Fällen (v. a. Ängste vor der Seminararbeit, vor anderen Prüfungsleistungen und/oder Gesprächen mit ProfessorInnen/BetreuerInnen) ein Gang zur psychologischen Beratung der Zentralen Studienberatung (ZSB) ein sinnvolles Vorgehen.