Die unternehmerische Initiative von Gesellschaften mit gebundenem Vermögen, auch bekannt als „Verantwortungseigentum“, wird kontrovers öffentlich diskutiert und die Schaffung einer eigenen Rechtsform als Wahlmöglichkeit wird im Koalitionsvertrag erwähnt. Ziel des Konzepts ist es, die übergenerationale und damit nachhaltige Ausrichtung von Unternehmen durch die dauerhafte Thesaurierung von Gewinnen für die Unternehmensentwicklung, rechtlich zu sichern, wie es bereits tatsächliche Praxis vieler Familienunternehmen ist. Unternehmer|innen haben die volle Kontrolle durch ihre Stimmrechte, können einen Unternehmerlohn erhalten, aber sich keine Gewinne auszahlen. Hinter der Idee stehen sowohl Familienunternehmer|innen als auch junge Gründer|innen, die von vornherein Unternehmertum langfristig denken wollen. Das diesjährige OWL.MK möchte ein Forum bieten, die Idee offen und kritisch mit Wissenschaftler|innen sowie mit Unternehmer|innen zu diskutieren, die das Konzept bereits mit Stiftungen und GmbHs leben.
Als Referent|innen mit Impulsvorträgen wurden gewonnen: Erich Colsman, Familienunternehmer, Colsman KG; Stefan Appelhans, Geschäftsführender Gesellschafter, Sorpetaler Fensterbau; Dr. Andreas Hettich, Beiratsvorsitzender und Gesellschafter der Hettich-Unternehmensgruppe; Prof’in Dr. Anne Sanders, Universität Bielefeld, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Unternehmensrecht, das Recht der Familienunternehmen und Justizforschung.
Näheres im Laufe des Sommers.