Nachhaltigkeit

„Die Anforderungen an den Hochschulbau wandeln sich derzeit nicht nur angesichts der aufgezeigten Entwicklungen in Forschung, Studium und Lehre sowie weiterer Hochschulaktivitäten, sondern auch aufgrund der zunehmenden Bedeutung, die eine Ausrichtung des öffentlichen Handelns auf eine nachhaltige Entwicklung gewinnt“ (Wissenschaftsrat, 2022).

Die Universität befindet sich in einem fortlaufenden und großangelegten Umbauprozess, wie auf dem Campus mitverfolgt werden kann.

In Vorbereitung auf den 3. Bauabschnitt wird unter Leitung von Dr. Meike Vogel aus dem Zentrum für Lehren und Lernen (ZLL) ein Partizipationsprozess zu den Bedarfen der zukünftigen Nutzer*innen an Lehr- und Lernräumen angestoßen.

Dabei ist das zentrale Ziel, partizipativ eine konkrete Vision für eine innovative Lehr- Lernraumgestaltung an der Universität Bielefeld zu entwickeln. Erarbeitet werden sollen, zukunftsweisende und nachhaltige Raumgestaltungsmöglichkeiten, die der Digitalität Rechnung tragen und vor allem die Flexibilität von Lehr- Lernräumen im Fokus haben.

Ein Schwerpunkt des Projekts wird auch auf der nachhaltigen Flächennutzung liegen. Dies soll dadurch erreicht werden, dass der Neubau der Lehr- und Lernräume möglichst flexibel auf die unterschiedlichen Bedarfe der Nutzer*innen eingestellt werden kann. Im Sinne der agilen Weiterentwicklung und flexiblen Nutzungsoptionen von Lehr- und Lernräumen soll dem Thema Nachhaltigkeit größtmöglich Rechnung getragen werden. Räume sollen hierbei nicht nur ein mögliches Nutzungsszenario abbilden können, sondern für diverse Szenarien ohne viel Aufwand umgestaltbar sein, um so möglichst wenig Ressourcen, z. B. baulich oder räumlich, zu nutzen.

Über den zum WS 2022/23 neu ausgestalteten Flexseminarraum sollen Erfahrungen mit flexiblen Nutzungsszenarien im regulären Lehrbetrieb gesammelt und evaluiert werden. Die gewonnen Erkenntnisse, insbesondere zu kollaborativen und projektförmigen Arbeiten, sowie Möglichkeiten für soziale Interkationen im Lehr- Lernprozess sollen in die neuen Raumkonzepte einfließen.

Das Projekt ist bereits gestartet und läuft bis Ende 2023.