Die Universität Bielefeld verfolgt eine Open-Access-Strategie, deren Grundlage in ihrer Open Access Resolution im Jahr 2005 gelegt wurde. Darin unterstützt sie die „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen" (2003). Veröffentlichungen nach dem Prinzip des offenen Zugangs beziehen sich auf „originäre wissenschaftliche Forschungsergebnisse ebenso wie Ursprungsdaten, Metadaten, Quellenmaterial, digitale Darstellungen von Bild- und Graphik-Material und wissenschaftliches Material in multimedialer Form". Dabei gewähren Urheber und Rechteinhaber von Open-Access-Publikationen allen Nutzern unwiderruflich das freie, weltweite Zugangsrecht zu diesen Veröffentlichungen.
Open-Access-Strategie der Hochschulen des Landes NRW
Mit der vorliegenden Open-Access-Strategie bekräftigen die Mitgliedshochschulen der Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW) ihren Willen zur vollständigen Überführung der Forschungsergebnisse des Landes in den Open Access. Dazu formuliert es folgendes Ziel:
Der freie Zugang (OA) und die umfassende Nutzbarkeit von wissenschaftlichen Publikationen sollen – unabhängig vom jeweiligen Publikationstyp – in NRW Standard sein.
In dieser Strategie werden bei der Realisierung dieses Ziels auftretende Herausforderungen benannt sowie Empfehlungen gegeben, wie diesen begegnet werden kann.
Open Science umfasst Strategien und Verfahren, welche auf die Öffnung aller wissenschaftlichen Prozesse abzielen. Schritte, Erkenntnisse und Ergebnisse werden über das Internet offen und transparent kommuniziert, nachvollziehbar und nachnutzbar gemacht und zugleich gute wissenschaftliche Praxis befördert. Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft werden neue Möglichkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen eröffnet. Zu den wesentlichen Aspekten von Open Science gehören neben Open Access auch Open Data, Open Source, Open Peer Review, Open Methodology und Open Educational Resources.
Mit Bezug zum Forschungsdatenmanagement hat die Universität Bielefeld mit ihren Grundsätzen zu Forschungsdaten (2011) und der Resolution zum Forschungsdatenmanagement (2013) bereits wichtige Meilensteine gesetzt.
Zur Unterstützung der Open-Access-Strategie wurden und werden sukzessive Infrastrukturangebote auf- und ausgebaut.
Die Umsetzung erfolgt durch komplementäre Maßnahmen wie:
Unterstützt von der DFG (bis Ende 2019) und dem Rektorat der Universität Bielefeld wurden im Zeitraum von 2010 - 2020 die Publikationen im Open Access für 767 Zeitschriftenartikel mit einem Umfang von 1.093.545 EUR gefördert .
Die folgende Darstellung illustriert die Verteilung der Kosten und die Anzahl der geförderten Artikel auf einzelne Verlage.
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