Extra dicke Decken und Fußböden, genügend Platz für Großgeräte und kein Tageslicht in den Laboren: Die empfindlichen Messgeräte der Bielefelder Experimentalphysik stellen hohe Anforderungen an ein Gebäude. Diesen Ansprüchen soll ein Neubau an der Konsequenz (ehemals Morgenbreede) gerecht werden. Der Bau wird durch die anstehende Modernisierung des Universitätshauptgebäudes notwendig. Wie Gutachten bestätigt haben, wird ein Teil der experimentellen Physik in dieser Zeit nicht im Hauptgebäude weiterarbeiten können, da die auftretenden Schwingungen und Schallemissionen die Messungen der Physiker maßgeblich beeinträchtigen würden.
Der Neubau Experimentalphysik entsteht auf dem Platz neben dem Gebäude der Verhaltensforschung an der Morgenbreede. Hierfür wurden Teile der Finnbahn vorab verlegt. Der Neubau hat eine genehmigte Hauptnutzfläche von 1.293 m². Davon werden auf 1.096 m² Labore eingerichtet. Zugehörige Büros werden im angrenzenden Gebäude der Verhaltensforschung untergebracht.
Die Kosten von 12,2 Millionen Euro sollen durch das Land Nordrhein-Westfalen, den Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB NRW) und die Universität gemeinsam getragen werden.