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Dritter Bauabschnitt

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

Der dritte Bauabschnitt

Der dritte Bauabschnitt des Hauptgebäudes der Universität Bielefeld (in Planung)
© BLB NRW

Für den dritten Bauabschnitt des Universitätshauptgebäudes hat die Planungsphase begonnen. Auf rund 82.000 m² Nutzfläche umfasst er die Gebäudezähne U und V inklusive Längsbau und Brücke M. In diesem Bereich sollen unter anderem Labore und Werkstätten für die Fakultäten für Physik und Biologie entstehen, die den modernsten Anforderungen entsprechen. Für die Planungs- und Bauphase des 3. BA ist eine voraussichtliche Gesamtdauer von neun Jahren vorgesehen. Die Bauausführung ist im direkten Anschluss an den zweiten Bauabschnitt geplant.

Informationen zum aktuellen Planungsstand

Herausforderungen des dritten Bauabschnitts

Die Modernisierung der naturwissenschaftliche Laborräume für die Fakultäten Biologie und Physik kann nicht wie in den vorherigen Bauabschnitten überwiegend im Bestand realisiert werden. Wegen Technikeinbauten müssen moderne Labore über eine wesentlich höhere Geschossdecke verfügen. Damit wird es erstmals notwendig sein, Bauteile der Universität nicht nur zu modernisieren, sondern komplett neu zu errichten. Der dritte Bauabschnitt wird die bisherigen Sanierungsphasen des Hauptgebäudes vom Volumen und der Komplexität noch einmal deutlich übersteigen. Die Sanierung soll erneut im laufenden Universitätsbetrieb erfolgen.

 

Bedeutung für die Gesamtsanierung

Der Neubau der Laborinfrastruktur für die naturwissenschaftlichen Fächer im dritten Bauabschnitt ist eine entscheidende Weichenstellung für die Zukunftsfähigkeit der Forschung der Universität Bielefeld in diesen Disziplinen. Der dritte Bauabschnitt ist damit eine besonders anspruchsvolle und wichtige Etappe der Gesamtsanierung des Hauptgebäudes. Der notwendige Neubau soll sich architektonisch gut an die „alte“ Universität anschließen, um den einmaligen Charakter des Universitätsgebäudes zu erhalten.

 

Zum Planungsverfahren „IPA“

Bauherr der Sanierung ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW). Dieser hat angekündigt, die Abwicklung des großen und sehr komplexen Bauprojektes mit dem partnerschaftlichen Modell der Integrierten Projektabwicklung (IPA) zu realisieren. Die Idee dahinter: Eine Projektallianz aus verschiedenen, gleichberechtigten Partnern vereinbart gemeinschaftliche Ziele für die Planung und den Bau. Die Projektallianz übernimmt gemeinschaftlich die Verantwortung für die Einhaltung dieser Ziele und profitiert gemeinsam, wenn das Bauprojekt wie vereinbart realisiert ist. Die Baulogistik soll dadurch optimiert werden, dass die verschiedenen Baubeteiligten – der BLB NRW sowie die Architekten und Fachplaner sowie beteiligte Bauunternehmen – über Unternehmensgrenzen hinweg gemeinsam als Team agieren und sich mit dem Projekt identifizieren. Weitere Information unter: https://www.blb.nrw.de/presse/pressemeldungen/pressedetails/kooperation-statt-konkurrenz

 

Beteiligung der Universität Bielefeld an der Planung

Die Universität Bielefeld ist als Nutzerin in der Planung und Bauausführung des 3. BA maßgeblich beteiligt. So sollen u.a. die spezifischen Anforderungen der Universität frühzeitig im Planungsverfahren berücksichtigt werden. Die Beschreibung dessen, was der Universität für die Naturwissenschaften wichtig ist, fließt als „Leitbild“ in das vom BLB NRW gesteuerte Verfahren ein und bildet ein Kriterium bei der späteren Auswahl der Allianzpartner.

 

Partizipation und Kommunikation

Zum Zweck der Leitbilderstellung finden im Dezember 2024 und Januar 2025 erste Workshops der Projektverantwortlichen von BLB NRW und Universität mit ausgewählten Architekturbüros statt. Im Sinne der Transparenz wurden weitere Mitglieder der Universität (u.s. Dekan*innen der betroffenen Fakultäten, Vertreter*innen der Gremien und beteiligte Dezernate) eingeladen, bei dem nun gestarteten Planungsprozess dabei zu sein und ihre Perspektiven und Ideen einzubringen. Das Ziel der Universitätsleitung ist es, alle Mitglieder der Universität regelmäßig über Fortschritte und Meilensteine des Planungsprozesses (z.B. die Ergebnisse des Workshops) zu informieren.

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