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Abteilung Psychologie

© Universität Bielefeld
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Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

News

[31.08.2020 Projektabschluss]

Das Projekt ist, nach einer zweimonatigen Verlängerung, beendet. Insgesamt konnten bis Projektende durch die ITA´s über 170 Personen erreicht und ihnen eine kurze Untersuchung angeboten werden. Einem großen Teil der Personen wurde darüber hinaus eine weitergehende Versorgung angeboten. Diese beinhaltete unter anderem eine vertiefte Diagnostik durch PsychologInnen und eine weiterführende Versorgung in Krisenfällen.

Eine große Anzahl von Personen konnte somit besondere Unterstützung durch das Projekt erhalten.

Die erhobenen wissenschaftlichen Daten werden nun ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse werden einen wichtigen Beitrag zu der wissenschaftlichen Diskussion über die Versorgung von neuangekommenen traumatisierten AsylbewerberInnen leisten und sollen im Rahmen von anstehenden Austauschtreffen auch mit Entscheidungsträgern und praktizierenden KlinikerInnen diskutiert werden.

[ITA-Einsatz 2020]

Von Januar bis März 2020 kamen im Rahmen des COCARE-Projekts rund 20 unserer ITAs in der Bielefelder Erstaufnahme-Einrichtung zum Einsatz. Dank ihres großen Engagements konnten über 150 Geflüchtete an einem Screening zur psychischen Gesundheit teilnehmen. Die Screenings und Psychoedukation wurden von unseren ITAs in acht verschiedenen Sprachen durchgeführt: Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Französisch, Kurdisch Kurmancî, Russisch und Türkisch.

"Gemeindebasierte gestufte Versorgung traumatisierter Asylbewerber"

Projektbeschreibung

Ziel des Projekts ist die modellhafte Erprobung einer umfassenden Versorgungsstruktur zur Behandlung schutzbedürftiger Asylbewerber:innen im Großraum Bielefeld und Herford. Dabei sollen in einem innovativen Ansatz die drei Komponenten Regelversorgung, spezifische komplementäre Versorgung und Laienhilfe integriert werden. Speziell geschulte Laien sollen als Interkulturelle Therapieassistenten:innen (ITAs) in einem ersten Schritt bei Geflüchteten in Erstaufnahmeeinrichtungen und zentralen Unterbringungseinrichtungen ein Kurzscreening zum Vorliegen von psychologischen Problemen durchführen. Hoch belasteten BewohnerInnen soll im Anschluss zunächst Psychoedukation oder Problem Management Plus (PM+; WHO, 2016), eine niedrigschwellige Kurzintervention zu Problemlösefertigkeiten und Stressbewältigung, angeboten werden. In der Psychotherapie-Ambulanz der Universität Bielefeld (PAdUB) kann schwer betroffenen Personen, die nicht von der unmittelbaren Hilfe der ITAs profitieren, innerhalb des Projektes COCARE eine umfassende und evidenzbasierte Psychotherapie im Rahmen der Regelversorgung angeboten werden.

Für nähere Informationen klicken Sie bitte hier.

Team

Projektleitung:

Prof. Dr. Frank Neuner
Prof. Dr. Claudia Catani


Wissenschaftliche MitarbeiterInnen:

Dr. Sarah Wilker
Telja Schmidt
Angelina Weitkämper
Jasmin Wittmann


Klinische MitarbeiterInnen:

Dr. Hanna Kley


Ansprechpartnerin für Rückfragen:

Telja Schmidt
Telja.Schmidt@uni-bielefeld.de
Telefon: +49 521 106 67145

Kooperierende Einrichtungen

  • Bezirksregierung Detmold
  • Erstaufnahmeeinrichtung Oldentruper Hof in Bielefeld
  • Zentrale Unterbringungseinrichtung Herford
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