In unserer Ambulanz werden Kinder und Jugendliche bis zum 21. Lebensjahr mit unterschiedlichen Störungsbildern in Einzeltherapie und behandelt. Unsere Therapeut*innen arbeiten verhaltenstherapeutisch orientiert unter Einbezug neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse der Psychotherapieforschung.
Im Folgenden möchten wir einige Störungen vorstellen, die im Kindes- und Jugendalter auftreten können. Darüber hinaus gibt es natürlich noch weitere psychische Erkrankungen und Problembereiche, die hier nicht aufgeführt sind. Sie können jedoch gerne auch wegen nicht hier aufgelisteter Schwierigkeiten mit uns Kontakt aufnehmen.
Kinder und Jugendliche, die über einen längeren Zeitraum traurig, lustlos oder antriebsarm sind, ein geringes Selbstwertgefühl haben und/oder sich zunehmend aus verschiedenen sozialen Bereichen zurückziehen und nur noch wenigen bis keinen angenehmen Aktivitäten mehr nachgehen, manchmal treten auch Lebensüberdrussgedanken auf oder die Kinder bzw. Jugendlichen sprechen davon, nicht mehr leben zu wollen
Jugendliche mit beginnenden Persönlichkeitsstörungen, beispielsweise einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung – diese Jugendlichen haben Schwierigkeiten damit, dauerhafte, tragfähige Beziehungen aufzubauen, sie weisen häufig starke (oft unvorhersehbare, impulsive, als unkontrollierbar erlebte) emotionale Schwankungen auf und neigen manchmal zu Selbstverletzungen
Kinder und Jugendliche, die als Folge traumatischer Ereignisse (z.B. körperliche oder sexualisierte Gewalt, Unfälle, Katastrophen) Symptome wie ungewollt wiederkehrende belastende Erinnerungen an das Ereignis, Ängste, Schlafstörungen oder erhöhte Reizbarkeit entwickeln; oft werden Dinge vermieden, die an das belastende Ereignis erinnern
Kinder und Jugendliche, die deutlich oppositionelle oder auch aggressive Verhaltensweisen zeigen – sie verweigern Aufforderungen und Regeln von Erwachsenen, streiten häufig mit anderen Kindern und können auch gegen wichtige gesellschaftliche Regeln verstoßen, z.B. Diebstahl oder Zerstörung von Eigentum
Kinder und Jugendliche, die entweder Substanzen (z.B. Alkohol, Cannabis) oder Medien (z.B. Fernseher, Computer) übermäßig und exzessiv konsumieren und damit einhergehende Gesundheitsschäden in Kauf nehmen – eine Abhängigkeit liegt dann vor, wenn darüber hinaus ein Kontrollverlust vorliegt, die Betroffenen immer häufiger und immer mehr von der Substanz oder der Zeit mit dem Medium benötigen und anderen Interessen und Verpflichtungen nicht mehr nachgehen